Diabetesfragen > Diabetes-Technik

Libre 2. Probleme mit Sensoren

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Andi:

--- Zitat von: Gyuri am Juli 19, 2022, 10:47 --- Das geschätzte HbA1c liegt z.Zt. bei 6,7%  :gruebeln:
Erfahrungsgemäß misst das Labor aber immer mehr.

--- Ende Zitat ---

Das liegt daran, dass typischerweise der FSL einen tendenziell niedrigeren BZ liefert.
Das ist jetzt aber nix neues.

Meine jetziger Sensor zeigt 11mg/dl zu tief an, mit xDrip habe ich am Smartphone den echten Wert, nach dem ich mich richte.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Gyuri am Juli 19, 2022, 10:47 ---Mir fällt zwar "kein Zacken aus der Krone" so eine Störung einfach abzuhaken, sie ist aber immer noch in den Diagrammen zu sehen und man kann glauben, am Vormittag bestünde Handlungsbedarf etwas zu verbessern:

--- Ende Zitat ---

Da kommt es ganz darauf an, welche Perzentile da verwendet werden. Besonders bei 5. bis 95. Perzentil kann ein einzelner Ausrutscher schon mal einen hohen Ausschlag generieren.
Und so wie deine hellblauen aussehen könnte das an BE-Schätzfehlern gelegen haben. (Da bist du nicht alleine, sowas hab ich auch  :knatschig: )

Viele Grüße
Jörg

Gyuri:


--- Zitat von: Joerg Moeller am Juli 19, 2022, 14:40 ---(…)
Und so wie deine hellblauen aussehen könnte das an BE-Schätzfehlern gelegen haben.(…)

--- Ende Zitat ---

"Normal" dürfte bei mir der Grund IMMER bei BE-Schätzfehlern zu suchen sein.
Der höchste Zacken gegen 11:00 war aber 100%ig nur vom Sensorausfall.
Man muss sich im Klaren sein, das jeder Medianpunkt im 7Tage-Diagramm nur aus 7 Werten ein Durchschnitt errechnet wird. Das gibt keine besonders aussagekräftige Kurve.
Aber noch viel weniger aussagekräftig ist die "95%-Linie" aus der Streuung von nur 7 Werten.

(größer durch CLICK)
Heute sieht das 7 Tage-Diagramm schon viel "freundlicher" aus und über 90 Tage sieht man garnichts mehr. (siehe 1)
Zufällig gibt es bei der 75%-Linie einen zeitlich nahen Hügel, der dann über 90 Tage erhalten bleibt. (siehe blau)

Das 90 Tage-Diagramm ist im Nachhinein immer aussagekräftiger weil jeder Punkt aus 90 Einzelpunkten berechnet wird. Allerdings sagt dieses Diagramm nicht viel aus, wenn es in der letzten Zeit vielen Veränderungen gegeben hat.

Bei mir gab es Unterschiede mit der Dosierung von Trulicity. Seit 3 Wochen bin ich (wieder) bei 3,0mg und merke das selbst am Essverhalten. Einfach gesagt: ich esse weniger bzw. ich lasse Mahlzeiten ausfallen.
Dadurch habe ich jetzt wieder häufiger UZ-Alarme … die sich durch blutige Messungen (und vom Gefühl her) nie bestätigen.

Wohl gemerkt: Über lange Zeit hat mich das nie wirklich gestört, auch weil meine Ärzte Langzeitwerte bis … 7,5% für akzeptabel betrachteten und mich die Verlaufskurven immer nur RELATIV interessierten und nie ABSOLUT.

Dumm ist nur, wenn ich versuche, meinen HbA1c runter zu bekommen, ich ständig mit UZ-Alarmen verunsichert werde.  :patsch: Und bei 7,8% (wie neulich) hätte ich schon das Bedürfnis runter zu kommen. Das geht aber nicht mit Werten, auf die man sich nur RELATIV verlassen kann.

Gyuri:
Im Grunde wollte ich "unstimmige" Messwerte
a.) zwischen dem Anzeigegerät FSL2 und der Handy.App
b.) zwischen einem alten Sensor und parallel einem neuen
c.) zwischen den Verläufen und  Einzel-Scann beider Geräte
aufzeigen.

Irgendwas hat sich aber wohl bei der Datenerfassung über der  FSL-Software und/oder LibreView verändert, und ich hatte davon nichts mitbekommen.

Ich habe die Daten aus dem Handy mit LibreView als CVS-Datei exportiert und
Die Daten aus dem Anzeigegerät FSL2 mit der Software-Version 1.0 als TXT-Datei.

Normal müsste man davon ausgehen, dass so zwei verschiedene Messdaten exportiert werden, wenn man z.B. beim Scan mit FSL2 und Handy VERSCHIEDENE Daten abließt?

Nun gut, es gibt da immer gewisse Unterschiede beim Einzelscan, aber auch die Verlaufskurven (historische Daten) hatten kleine Unterschiede, wenn man den Grafiken Glauben schenken mag.

Aber, weit gefehlt.  Wo es dem System/den Systemen möglich war, wurde voll synchronisiert.
Auf dem FSL2 habe ich z.B. nie die Sommerzeit laufen.
Und in der TXT-Datei der FSL-Software waren ALLE Notizen aus dem Handy eingetragen.

So kann ich jetzt die gewaltigen "Messfehler" nur noch dort beweisen, wo ich im Handy einen anderen FSL2-Scan und/oder andere Blutwerte protokolliert hatte.
Eigenartig ist schon, dass die blutigen Werte, mit dem FSL2 erstellt, nicht in der TXT-Datei auftauchen.

So kann ich jetzt nur die markanten Unterschiede zwischen den Scan-Werten in dem Zeitraum aufzeigen in denen parallel mit zwei verschiedenen Sensoren gescant wurde.
Die ermittelten Abweichungen kommen demzufolge mehr von den Unterschieden der Sensoren als durch das Scan-Equipment … obwohl ich es dies auch beobachten konnte, als mit beiden Geräten der alte Sensor gescant wurde. Ich kann es nur nicht mehr beweisen, weil die verschiedenen Zahlenreihen offenbar synchronisiert wurden.

Obwohl ich ganz sicher weiß, dass es oft zu deutlichen Unterschieden zwischen Verlauf und Einzel-Scan kommt, so war bei mir DIESES MAL der alte Sensor selbst an dem "Genauigkeits-Verwirrspiel" verantwortlich.

Dies will ich versuchen, mit drei Teil-Verläufen aufzuzeigen.


(größer durch CLICK)
Links sieht man einen Verlauf nur des alten Sensors. (blau)
Die Scan-Abweichungen (grün + orange) und der blutigen Vergleichsmessung (rotes Dreieck) sind in diesem kurzen Zeitraum eher harmloser Natur.


Mittig sehen wir zwar nur eine Verlaufskurve, es sollten aber zwei sein, die in etwa den gleichen Abstand haben müssten, wie zwischen FSL2-Scan (orange) und Handy-Scan (grün).
Zufall? Die beiden blutigen Ergebnisse dieses Diagramms liegen zwischen den beiden Scanns.
Jedenfalls sind die Unterschiede von ca. 40-50mg/dL auf keinen Fall akzeptierbar.


Rechts sehen wir wieder nur eine eindeutige Verlaufskurve, die des neuen Sensors. Ab hier sind die Abweichungen beider Anzeigegeräte wieder sehr ähnlich, was Verlauf UND Einzel-Scan betrifft. Wenn es immer so wäre (wie bei mir früher über Jahre) könnte man dem FSL2-System ausreichende Genauigkeit bescheinigen.
So ist es aber leider nicht immer. Bei diesem gezeigten Teilstück könnte ich mich immer noch fragen, wovon die „Berg- und Talfahrt“ her rührt?
Dazu habe ich immer nur Vermutungen und keine Fakten für eine vernünftige Analyse.


Jetzt im Nachhinein kann ich schon erahnen dass der alte Sensor einfach Mist war. Aber NORMAL misst der FSL2-Anwender nie mit mehreren Sensoren und wird dann nur die Hotline anrufen können und auf einen neuen Sensor hoffen. Da man dort aber grundsätzlich nur Scan-Werte mit blutigen Werten vergleicht, wenn der Trendpfeil waagrecht ist, hat der Anwender ganz schlechte Karten, wenn diese Abweichungen nicht gerade über 30% ausmachen.

So,  :zwinker: von mir aus werde ich nie wieder etwas über die "Genauigkeit" von FSL und FSL2 schreiben. Für mich ist das Thema abgehakt weil ich zu Dexcom wechsle … und vielleicht auch weil FSL2 sowieso eingestampft wird.


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