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Luftblasen im Reservoir??

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longbowaw:
So jetzt werde ich dieses Thema mal wieder aufleben lassen.
Ich habe da etwas rausgefunden was die Katheterverbindung ins Reservoir und die Luftblasen angeht. Ich habe diesbzüglich mit Metronic korrespondiert. Es war leider sehr unerfreulich.
Allen Insulinen ist Salzsäure beigemischt um einen neutralen PH Wert einzustellen. Im Katheteranschluß steckt eine kleine Nadel die in das Reservoir reinragt. Diese Nadel ist laut Metronic aus Stainles Steel(Edelstahl).
Ich habe mir die Mühe gemacht und diese kleine Nadel augebaut. Edelstahl ist generell nicht magnetisch. Diese Nadel ist aber magnetisch. Sogar sehr stark.
Ich habe festgestellt das, sobald man den Verschluß mit der Nadel an das Reservoir anschließt sich Schaumblasen bilden(kann man schön sehen wenn man das Reservoir quer hält. Im laufe von ca. 3 std. hat man dann schon größere Blasen.
Meiner Meinung nach haben wir es hier mit einer galvanischen Reaktion zu tun. Das Problem tritt bei allen Insulinen auf. Es ist sozusagen eine mini Batterie und vergleichbar mit einer Autobatterie. Meiner Meinung nach sind es auch keine Luftblasen sondern Knallgas. Googel Wasserstoffzelle.
Ich bin mitlerweile soweit das ich die Pumpe 3 mal am Tag entlüfte.
Pennadeln zum aufschrauben sind laut Hersteller aus einer Chrom-Nickel Legierung. Sollte diese Anschlußnadel ebenfalls aus einer Crom-Nickel Legierung bestehen haben wir auch noch eine Kontaminierung mit Chrom-Nickel Ionen.
Ich möchte euch bitten das zu überprüfen da ich ein speziell angefertigtes Insulin benutze.

Hier mal die Korespondenz mit Metronic.

Sehr geehrter Herr........,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Wie bereits telefonisch mitgeteilt handelt es sich bei den Nadeln des Infusionssets und des Transferguards um Stainless Steel Material.

Die Verwendung der Reservoire und Infusionssets sind auf U100 Insuline ausgelegt, für die Nutzung des von Ihnen genutzten U400(U40) Insulins sind diese Verbrauchsmaterialien nicht getestet und ausgelegt, es handelt sich hierbei um einen sogenannten „Off Label Use“ zu dem wir keinen Support leisten können.

Bei sachgerechter Anwendung ist eine von Ihnen angenommene Bildung von „Knallgas“ ausgeschlossen.


Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren behandelnden Arzt mit dem Sie die Verwendung des U400 Insulins besprochen haben.

 

Freundliche Grüße



Betreff: [EXTERNAL] Re: Mitteilung eines Schweren Fehlers am Reservoirs und Kathether Quikset

 

Guten Morgen,

vielen Dank für ihren gestriegen Rückruf.

Ihrer Auskunft zufolge handelt es sich bei dem Metall in dem Anschlußstück des Katheters an das Reservoir um Edelstahl. Ich habe mir erlaubt die Metallnadel auszubauen und auf magnetische Eigenschaften zu testen.

Edelstahl ist nicht magnetisch. Ich habe dort Neodynmagneten rangehalten. Wie man auf dem Foto sieht ist diese Nadel magnetisch.

Bitte teilen sie mir mit aus welchem Material diese Nadeln bestehen. Ich muss davon ausgehen das es sich hier um irgend eine Legierung handelt die im Reservoir eine glavanische Reaktion auslöst.

Mit freundlichen Grüßen

xxxxxxxx

 

Am 08.06.2020 um 15:31 schrieb xxxxxx:

Guten Tag,

wie schon heute Vormittag telefonisch mit Ihnen besprochen möchte ich einen schweren bis lebensbedrohlichen Fehler am Zubehör der Minimed 640g und wohl auch allen anderen Pumpen melden.

Nachdem ich letzte Woche ein drei Tagen kaum eine Insulinwirkung festellen konnte bin ich auf Ursachenforschung gegangen.

Ich bin auf folgendes gestoßen.

Ich hatte Bläschen im Reservoirs. Da ich das Insulin frisch in die Pumpe eingebaut hatte und auch ordnungsgemäß entlüftet hatte nahm ich das Resorvoirs aus der Pumpe und fand Luftblasen aber auch ganz feinen Schaum der vom oberen Teil kam dort wo die Nadel in das Reservoirs führte.

Es gibt meiner Meinung nach eine Galvanische Reaktion mit der 0,9% Salzsäure im Insulin. Man muss von morgens bis Mittag 2 mal entlüften um bis zu 4cm lange Luftblasen im Schlauch zu entfernen.

 Es ist quasi wie bei der Funktion einer Autobatterie.

Alle Insuline auf dem Markt haben Salzsäure mit eingebaut um es dem Körpereigenen PH Wert anzupassen.

Sollte die im Schlauchanschlußteil befindliche Nadel aus einer Chrom-Nickel Legierung bestehen wie z.B. Pennadeln, wird das Insulin mit Chrom-Nickel Ionen kontaminiert. Bei einer vorhandenen Chrom-Nickel Allergie mag ich da ehrlich gesagt nich weiter denken.

Es sind im übrigen keine Luftblasen die sich im Reservoir bilden, sondern es bildet sich Knallgas. Wirklich gesund scheint mir das ebenfalls nicht zu sein.

Bitte um dringende Überprüfung im Qualitätsmanagement/Labor.

Mit freundlichen Grüßen

Oggy:

--- Zitat von: longbowaw am Juni 13, 2020, 08:51 ---Edelstahl ist generell nicht magnetisch.

--- Ende Zitat ---
:nein: Das stimmt so nicht - es gibt solche und solche :ja:
Die meisten Edelstahl Legierungen sind nicht magnetisch - aber nicht alle

longbowaw:
Hallo,
das mag stimmen. Da ich aber nur die Antwort bekommen habe(es ist Stainles Steel aber nicht welche Bezeichnung der hat, muss ich davon ausgehen das hier entweder keiner genau weiß was da verbaut wurde, etwas vertuscht wird oder das Metronic da selber nichts von weiß)

Anhand einer eindeutigen Bezeichnung könnte man  dann Rückschlüsse ziehen.

Aber wiso überprüftst du das nicht einfach was ich was ich hier vorbringe?
Bevor ich etwas in Frage stelle würde ich erst mal schauen ob an dem Argument was dran ist.
Die kleine Kanüle ist hochmagnetisch.

LG Andreas

Andi:

--- Zitat von: longbowaw am Juni 13, 2020, 19:24 ---das mag stimmen. Da ich aber nur die Antwort bekommen habe ...

Anhand einer eindeutigen Bezeichnung könnte man  dann Rückschlüsse ziehen.

Aber wiso überprüftst du das nicht einfach was ich was ich hier vorbringe?

--- Ende Zitat ---

Weil Kritisieren einfacher ist, als Fakten zusammen zu suchen.  ;D

Kann es sein, longbowaw, dass wir ein gemeinsames Hobby haben?  :D

Gyuri:
Als ehemaliger Metaller weiß ich noch:
An Edelstahl ist nichts "edles" dran … außer vielleicht der Glanz und die Eigenschaft, dass es nahezu rostfrei ist.
Und von den magnetischen Eigenschaften der Metalle weiß ich noch, dass es im Prinzip auf Eisen ankommt, wie magnetisch das entsprechende Metall reagiert. Von Nickel weiß ich noch, dass das auch magnetisch reagiert … aber sehr schwach.
Mit den galvanischen Eigenschaften hat das aber meist nichts zu tun.
Da passiert nur etwas, wenn zwei verschiedene Metalle miteinander reagieren.
Dazu ist eine "Elektrochemische Spannungsreihe" recht nützlich. Ohne ein Gefälle für einen Spannungsunterschied passiert praktisch sehr wenig bis garnix.
Wenn du also Bläschen siehst und damit einen galvanischen Prozess vermutest, müssten zwei verschiedene Metalle mit der sauren Flüssigkeit (Spezialinsulin?) Kontakt haben damit ein Spannungsgefälle entsteht.

Ich habe zwar von nix 'ne Ahnung, davon aber am meisten.  ;D
… und ich hatte noch nie mit Insulinpumpen zu tun gehabt.
Wenn da "nur" zwei verschiedene Edelstahlsorten mit leicht saurem Insulin zusammen gebracht wurden, wird meiner Meinung nach das Spannungsgefälle nie und nimmer genügen, irgendetwas zu bewirken. Da schätze ich z.B. die Gefahr einer undichten Stelle irgendwo am oder im Pumpensystem viel höher ein.

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