Diabetesfragen > Diabetes-Technik
Sensorversand FSL2
MaKe:
Hi,
--- Zitat von: Zottellot am Mai 09, 2020, 16:02 ---Einige haben das Problem, dass sie beim durchschreiten einer Tür an der Türzarge oder so hängen bleiben und der Sensor dann abgerissen wird. Beim Umziehen kannst du auch recht schnell am Sensor hängen bleiben...
--- Ende Zitat ---
Verstehe, kann bei mir nach ner Flasche Obstler auch schon mal vorkommen.... :lachen:
--- Zitat von: Zottellot am Mai 09, 2020, 16:02 ---Ich habe immer gleich mehrere bekommen. Du bekommst auch rechtzeitig neue Sensoren zugeschickt, sodass du immer welche da haben solltest.
Wenn du die Lieferungen zeitlich terminiert haben möchtest, musst du dich wohl oder übel mit Abbott in Verbindung setzen. Ich wüsste nicht, dass du online darauf Einfluss nehmen kannst. Das weiß ich aber nicht genau.
--- Ende Zitat ---
Okay, danke dir, dann weis ich bescheid! ;-)
Gyuri:
--- Zitat von: MaKe am Mai 09, 2020, 19:33 ---Hi,
--- Zitat von: Zottellot am Mai 09, 2020, 16:02 ---Einige haben das Problem, dass sie beim durchschreiten einer Tür an der Türzarge oder so hängen bleiben und der Sensor dann abgerissen wird. Beim Umziehen kannst du auch recht schnell am Sensor hängen bleiben...
--- Ende Zitat ---
Verstehe, kann bei mir nach ner Flasche Obstler auch schon mal vorkommen.... :lachen:
(…)
--- Ende Zitat ---
Man mag darüber lachen ( :super: und auch ich lache wirklich gern darüber!)
meiner Frau passiert das aber immer wieder … auch ganz ohne Alkohol.
Sie hatte einen beidseitigen Thalamusinfarkt und seither u.a. starke Gleichgewichtsstörungen.
Weil sie auch noch den Sensor "losschwitzen" kann trägt sie meist einen "Sensorhalter"
vom >>> Zuckerschmuck <<<.
Gyuri:
--- Zitat von: SCHM am Mai 11, 2020, 14:24 ---(…)
Mir hat Abbott keinen einzigen Sensor ersetzt, den ich per Email reklamiert habe.
(…)
--- Ende Zitat ---
Das kann ich mir gut vorstellen und das hat überhaupt nichts mit "Glück" oder "Unglück"zu tun.
Du kannst nicht einen oder mehrere Sensoren aufgrund deiner Meinung was gut oder schlecht ist selbst reklamieren, wenn du das Prüfverfahren des Herstellers nicht punktgenau beachtest.
Viel einfacher und doch wirkungsvoll wäre es, die Hotline anzurufen (auch wenn die Warteschlange äzend sein kann) und der Person am Rohr deine Probleme zu schildern. Er hat dann wohl ein eine Liste die er abarbeitet und dir die nötigen Fragen stellt.
Er wird dann jeden Sensor einzeln abarbeiten. Dazu braucht er (neben deinen Daten) die Sensor-[SN]-Nummer, das Datum, wann er gesetzt wurde, was dann passiert ist und den Zeitpunkt wann die Störung eintraf. Halte dein Lesegerät bereit, weil er will dann meist zum Störzeitpunkt die Fehlermeldung wissen. Die Reklamation: "Das Gerät hat mir falsche Werte geliefert weil…" wird ihn wenig beeindrucken, wenn du das nicht so geprüft hast, wie es von Abbott verlangt wird.
Hast du die Abbott-Regeln beachtet, kannst du ihm deine Messwerte (mindestens drei - besser fünf Vergleiche) durchgeben. Er gibt dann alles in einem Prüfprogramm ein und erfährt so, ob die "Fehler" größer waren als es Abbott verspricht.
In aller Regel hat man immer mindestens zwei Sensoren in Reserve (falls nicht, hat man was falsch gemacht), bekommt aber den zu Recht reklamierten Sensor immer innerhalb von 2 Werktagen ersetzt.
So habe ich das schon x mal gemacht und es hat immer geklappt. Ich habe aber bisher noch nie bei einem Sensor beanstandet, dass er für meinen Geschmack "zu ungenau" wäre. So musste ich noch nie den Beweis aufgrund von Messreihen erbringen. Bei uns waren es meist einfache Total-Ausfälle vor der Ablaufzeit mit verschiedenen Ursachen.
Ach ja - bei uns passierte es auch schon, dass der (telefonisch besprochene) Fehler am Lesegerät gefunden wurde und nicht beim Sensor, so dass das Lesegerät getauscht und der Sensor ersetzt wurde. Das ging aber immer Ruck-Zuck. :super:
Wie schon gesagt: Das hat nichts mit Glück zu tun.
Floh:
Bis ich meine Medtronic Pumpe bekommen habe hätte ich deine Antwort einfach nicht verstanden, @Gyuri.
Jetzt sehe ich das anders, und bin voll auf SCHMs Seite. Das Problem ist nicht (oder nicht alleine) Abbotts Kundenservice. Das Problem ist, dass die unterschiedlichen CGM-Systeme _meilenweit_ in ihrer Entwicklung auseinander klaffen. Es ist mir egal, wie billig und praktisch Abbott oder Medtronic sind: der technische Standard ist Dexcom.
Zur Erläuterung: wir diskutieren hier immer wieder über Messabweichungen zwischen Blut und Gewebezucker. Ich habe das die letzten paar Jahre nicht verstanden und wütend dagegen argumentiert. Erst jetzt - wo ich ein System mit zufälligen Abweichungen nach oben und unten habe (Medtronic) - kann ich überhaupt das Problem nachvollziehen.
Bitte verstehen: Diese Abweichungen gibt es bei Dexcom 4/5 schlicht nicht. Es gibt eine systematische Abweichung zu "falsch niedrig" gegen Ende der Laufzeit. Bei Dexcom 4/5 sind 10 Tage angegeben, die Sensoren lassen sich verlängern, das Problem tritt nach 20 bis 25 Tagen auf. Ich hatte auch schon Sensoren die über 30 Tage liefen. Die zufällige Abweichung während der Laufzeit zwischen Blutmessung und CGM (nach Kalibrierung - auch wenn dir das Wort nich gefällt) beträgt bei mir durchschnittlich 2 mg/dl, immer jedoch weniger als 10 mg/dl - solange der Blutzucker unter 300 mg/dl liegt.
Ich weiss nicht, warum dies bei Medtronic (und meinem Libre 1 damals) nicht der Fall ist - dort ist aber die Übereinstimmung zwischen Blut-Messung und CGM immer zufällig und deutlich schlechter. Gute Übereinstimmungen bekomme ich mit Medtronic nur zwischen 90mg/dl und 150 mg/dl - und auch nur wenn die Kalibrierung dort und bei relativ konstantem BZ statt gefunden hat.
Welten!
Und nicht vergessen: ich vergleiche hier das neueste Medtronic System mit einem um _zwei_ Generationen veralteten Dexcom.
Nachdem die Software für xDrip völlig frei und offen im Netz herum liegt (und Dexcoms eigener Software praktisch gleicht) und der errechnete BZ aus "elektrischem Signal" nun wirklich kein Hexenwerk ist (Messwert mal Multiplikator) kann die höhere Genauigkeit nur aus besserer Hardware kommen. Und das ist ein wirklich interessantes Thema: scheinbar hat einer der drei großen Hersteller hier einen echten Technologievorsprung. Das ist deswegen spannend, weil dann eben keine "Normalverteilung zufälliger Fehler" mehr den Gesamtfehler beschreibt, sondern wirklich eine Fehlerfortpflanzung zur Betrachtung notwendig ist.
Mir gerade egal: ich muss mich nicht mit FSL 2 herumschlagen (und mir war der Kleber so brutal - ich werde auch nie wieder ein Abbott-Produkt erwerben). Aber bei all diesen Diskussionen behaltet bitte (alle) im Hinterkopf, dass es wichtige Technologieunterschiede gibt. Die man nicht sieht, wenn man nicht mehrere Produkte genutzt hat. Ging mir genau so, hier ist aber ein guter Zeitpunkt darauf hin zu weisen.
Kladie:
Hallo SCHM,
deine Kritik an Abbott ist voll berechtigt und auch ich habe die Konsequenz gezogen auf dieses Abbott Produkt zu verzichten.
In der Werbung zu versprechen "warum stechen wenn man auch scannen kann" ist ebenso dazu geeignet Abbott Betrug vorzuwerfen denn im Kleingedrucketen steht, daß FSL nicht zur Diabetestherapie eingesetzt werden soll. Da wird ein Vergleich gemacht, den der Hersteller selbst nicht gestattet.
Fazit: Finger weg von FSL bei Anspruch auf eine verantwortungsvolle Einstellung bei einer Diabetestherapie. FSL ist nur geeignet die Neugier zu befriedigen wenn jemand den eigenen Stoffwechsel noch nicht gut genug kennt und kann nur bedingt als Meßwerkzeug eingesetzt werden. Die Kostenübernahme von den Krankenkassen wundert mich nicht, weil auch homöopatische Mittel bezahlt werden.
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