(…)
Nichts wird besser, wenn man sich nicht eine andere Strategie einfallen lässt.
Wie gesagt: Ärzte und Fachpersonal tun ihr bestes. Die Versager sind aber Politiker und das Gesundheitsamt (die nicht einmal vernünftig mit statistischen Zahlen umgehen können) - sag ich immer noch. 
Ich musste lange suchen, um nur Ansatzweise meinen von der Seele geschriebenen Frust hier zu finden. So konnte ich auch nicht die Stellen finden, an denen ich für völlig inkompetent hingestellt wurde.
Nun gut, ich habe mich damit abgefunden, dass mich keiner verstehen will, wenn ich unsere Politiker und auch die Gesundheitsämter wegen ihrer stümperhaften Auslegung statistischer Daten als sehr dumm oder vielleicht böswillig berechnend/Tatsachen verdrehend bezeichne.
Meine Kritik bezog sich nicht nur auf den Inzidenzwert als Maß aller Dinge durchaus mit der primären und ausschließlichen Beachtung des HbA
1c vergleichbar …
Noch schlimmer war es, bevor man sich dann mehr an einem 7Tages-Inzidenzwert orientierte. Obwohl, es tauchen immer wieder Zahlen von den Gesundheitsämtern auf, zu denen dann gesagt wird, dass sie noch bereinigt werden müssten, weil Wochenende war.

Bei einem GLEITENDEN 7-Tage-Inzidenzwert würde das keine Rolle mehr spielen. Mathe ist halt nicht jedermanns Sache.

Was aber noch viel schlimmer ist: Es werden EINZELNE positiv getestete Ergebnisse eines Bereichs (Ort, Landkreis …) auf die Gesamtbevölkerungszahl hoch gerechnet.

So käme ein umso schlechterer Inzidenzwert raus, je mehr getestet wird, oder ein sehr gutes Ergebnis, würde man weniger testen, bei tatsächlich gleichen Bedingungen. Um zu erahnen, wie es um die Ansteckung in der Bevölkerung bestellt ist, müsste man gezielt gestreut testen und die positiven Zahlen im Verhältnis zu den getesteten Personen betrachten. Das wird aber nicht gemacht.
Da gibt es Leute, die immer wieder/immerfort getestet werden wollen/müssen. Solche Wiederholungstestungen verfälschen ein Ergebnis und müssten außen vor gelassen werden.
Was für die Statistik auch noch wichtig wäre: Wie war der Krankheitsverlauf der positiven Fälle?
Empörte Politiker sprachen da von ethisch nicht vertretbaren Betrachtungen. Hier gehts aber um eine aussagekräftige Statistik und nicht um Gefühlsduselei.
Ja, ich weiß ich bin doof und habe keine Ahnung von nix.
Aber gerade vor einer Stunde hörte ich im Radio, irgendwelche Spezialisten (Name nicht gemerkt) verkünden: (sinngemäß)
Der 7-Tage-Inzidenzwert hat keinen statistischen Wert und muss durch einen anderen Wert ersetzt werden, der auch bei politischen Entscheidungen zielführende Maßnahmen ermöglichen kann und nicht so ein Hickhack wie jetzt seit einem Jahr. (Zitatende)
In manchen Gebieten wurden Hotspots errechnet, in denen rein überhaupt nichts in der Öffentlichkeit passierte. An meinem Wohnort waren zeitversetzt zwei Altenheime und ein Sportverein der Auslöser der uns lange Zeit als ganz schlimm Coronabelastet dastehen ließ. Erstaumlich: ALLE Positiven haben es nach meist harmloser Erkrankung überlebt! Das taucht aber in keiner Statistik auf.