Autor Thema: Pinsa statt Pizza  (Gelesen 11854 mal)

Offline Gyuri

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Pinsa statt Pizza
« am: Januar 12, 2020, 23:43 »
Die Tono-Pizza ( :lachen: ) brachte mich auf die Idee, über eine "Neuentdeckung" von mir zu berichten.
In unserer Nachbarschaft ist ein "kleiner" Italiener, der (u.a.) Pinsa anbietet … aber keine Pizza!?
Ich wusste mit dem Namen nichts anzufangen und darum probierten wir einfach mal, was das ist. Erklären will ich nicht viel; das kann sich jeder selbst im Internet zusammensuchen.

Uns fiel nur auf, dass die Pinsa nicht so rund ist wie eine Pizza und sie nicht so schwer im Magen liegt.

Im Internet suchte ich nach einem Rezept und fand dabei heraus, dass vorallem der Teig ganz anders gemacht wird. Die Bekömmlichkeit, die überall gelobt wurde, kam vom sehr sparsamen Einsatz von Trockenhefe und der langen Ruhezeit des Teiges (über 72 Stunden im Kühlschrank). Ich habe mit einer Mischung aus verschiedenen Mehlen gearbeitet.

Bisher hatte ich nur zwei Versuche, die beide einigermaßen gelungen sind. Der Italiener um die Ecke hat aber viel mehr Übung.

Ob sich Pizza auf den BZ-Verlauf besser auswirkt,kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall ist sie deutlich bekömmlicher.  :mahl:

Vielleicht liefere ich beim nächsten Versuch schon Bilder. Wer mir aber zuvorkommen kann … keine Hemmungen!
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Archimedes

Offline Duff Rose

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Pinsa statt Pizza
« Antwort #1 am: Januar 14, 2020, 17:22 »
Hallo,

Ich habe Pinsa vergangenes Jahr in Graz probiert und für gut befunden. Allerdings war das eine üppige Portion und mein BZ ging hoch hinaus. Unterschiede für den Diabetiker würde ich hier Grundlegend nicht benennen.

Wenn ich PIZZA zuhause im Grill mache, beinhaltet diese auch einen Teig mit wenig Hefe und diesen lasse ich mindestens 24 Stunden gehen. Das hat einen ähnlichen Effekt. Dadurch wird der Teig zahm wie ein Lämmchen, lässt sich gut und dünn ausrollen und wird schön knusprig.

Je dünner, desto weniger BE‘s. Und es schmeckt mir auch besser. Dass die Amis die PAN-PIZZA bevorzugen, sieht man denen an.



Übrigens isst meine Frau nirgendwo mehr Pizza, nur noch von mir. :-)
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Offline Andi

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Re: Pinsa statt Pizza
« Antwort #2 am: Januar 14, 2020, 18:35 »
Übrigens isst meine Frau nirgendwo mehr Pizza, nur noch von mir. :-)

"Schatz, ich liebe Dich!" hat dann u.U. ne eigene Bedeutung  ;D
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Offline Gyuri

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Re: Pinsa statt Pizza
« Antwort #3 am: Januar 14, 2020, 21:27 »
Wenn ich es mir so überlege:  :gruebeln:
Die KE kommen primär durch das Mehl. Von daher dürfte es kaum Unterschiede zur Pizza geben.
Neben der geringen Menge Hefe fällt mein Rezept auch durch die "Mehlmischung" auf.
(click to show/hide)
Heute waren wir wieder mal beim Italiener - um die Unterschiede von seiner Pinsa mit meiner zu studieren.  :zwinker:

Meine Pinsa war beim ersten Versuch etwas dicker als die italienische, beim zweiten Versuch jedoch viel dünner als das Original. Ich achtete beim zweiten Versuch eben auch mehr aufs dünne ausrollen, weil meine Frau die dicke Pinsa zu dick empfand. Obwohl ich auch gern auf KE achte, mag ich den Boden lieber "luftig & hoch" - so richtig im Griff habe ich das aber noch nicht.

Auffallend war heute auch der knusprige Rand der Original-Pinsa.

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Archimedes

Offline Zottellot

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Re: Pinsa statt Pizza
« Antwort #4 am: Januar 15, 2020, 07:48 »
@ Duff Rose

Die Pizza sieht wirklich großartig aus. Es wäre nicht zufällig möglich, das Rezept zu bekommen?

Offline Duff Rose

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Pinsa statt Pizza
« Antwort #5 am: Januar 17, 2020, 07:30 »
Hallo Zottellot,

hier der Teig:
https://www.livingbbq.de/mein-perfekter-pizzateig-braucht-zeit/

Die Sauce:
https://www.livingbbq.de/leckere-pizzasauce-selber-machen/
Die Zutaten hier für die Menge an Pizzateig verdoppeln

Pizza braucht Hitze! Backofen bis hinten gegen oder besser im Grill. In beiden Fällen bringt ein Pizzastein das beste Ergebnis, dieser wird vorgeheizt und macht den Boden knusprig.

Ist ein Wenig Aufwand, aber der lohnt sich!

Belegen der Pizza übrigens nach Belieben. Das schmeckt nachher einfach Alles mit dem Teig.
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Offline Zottellot

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Re: Pinsa statt Pizza
« Antwort #6 am: Januar 19, 2020, 20:13 »
Danke für das Rezept... da musste es heute gleich Pizza geben  :mahl:. Habe bisher (abgesehen vom Lieferdienst) nur Fertigteig oder Fertigmischungen probiert. Das Rezept ist aber um Welten besser.

Drei Pizzen sind es geworden und ein paar Laugenpizzabrötchen.





« Letzte Änderung: Januar 19, 2020, 21:21 von Oggy »

Offline Duff Rose

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Re: Pinsa statt Pizza
« Antwort #7 am: Januar 21, 2020, 18:25 »
Hallo Zottelot,

Schön, dass das Rezept funktioniert hat. Und ja, zu Fertigmischungen ist das ein himmelweiter Unterschied.
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Offline Oggy

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Re: Pinsa statt Pizza
« Antwort #8 am: Januar 22, 2020, 09:07 »
Moin

Ein kleinwenig muss ich da auch meinen Senf zugeben:
Das Pizza Teig Rezept ist super (ich lass immer nur das Öl weg - aber das ist Geschmackssache)
Dazu habe ich mal mit einem Pizzabäcker gefachsimpelt
Der hat mir verklickert, daß man den Teig 24h im kühlen! Ruhen und Arbeiten lässt - entgegen der verbreiteten Meinung, das müsse an einem warmen Ort geschehen....
Das Ergebnis ist für mein Befinden extrem gut - man muss nur darauf achten den Teig vorher lange genug zu kneten - dann mitsamt der Rührschüssel abgedeckt in den Kühlschrank.
Nach 24h weiterverarbeiten - keine Sorge, der Teig geht auf - aber viel langsamer und feinpooriger
Vorteil: der Teig behält seine Feuchtigkeit und wird megaelastisch und fluffig
:mahl:
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Offline Gyuri

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Re: Pinsa statt Pizza
« Antwort #9 am: Januar 22, 2020, 14:23 »
 :rotwerd: Jetzt muss ich "mein" Pisa-Teig-Rezept doch noch genauer erklären, um den Unterschied zum "normalen" Pizzateig zu zeigen.

(Die Teig-Zutaten für 4 Portionen findet ihr oben im Spoiler)
  • Trockenhefe (250 mg) in ca. 25 ml Wasser auflösen.
  • Alle Mehle in eine (Rühr-) Schüssel geben.
    Ob ihr eurer Küchenmaschine die Knetarbeit zumuten wollt, hängt auch von der Marke ab.
    Meine Bosch würde zum Schluss schlapp machen.
    Die KitchenAid der Tochter schafft das gerade noch.
  • Hefe-Wasser-Mischung und weitere ca. 375 ml Wasser zufügen.
  • Teig 20 Minuten kneten, zum Schluss 5ml Olivenöl Einkneten.
  • Halbe Stunde ruhen lassen, hin und wieder leicht kneten.
  • Teig verschließen und im Kühlschrank MINDESTENS 72 Stunden liegen lassen.
  • … dann sinngemäß weiter machen.

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