Diabetesfragen > Diabetes-Technik
freestyle libre 2 häufige Sensorfehler
dimmie:
Hallo,
ich bin vor einigen Monaten auf Libre 2 umgestiegen. Habe jetzt aber seit Mai bereits den vierten Sensor, der überraschend und plötzlich seinen Geist aufgibt. ZB. vor einer halben Stunde noch Messung mit Bestätigung Restlaufzeit 6 Tage. Nächster Mess-Versuch 30 min. später: "Setzen Sie einen neuen Sensor."
Offensichtlich hat Abbot das Laufzeit-Thema nicht im Griff. Solch überraschende Ausfälle sind für mich vöiilg unakzeptabel - ich bin weder bereit, ständig eine Ersatzpackung mit neuem Sensor dabei zu haben, noch ständig Stechhilfe, Teststreifen und altes Messgerät bereit zu halten.
Derzeit fehlt mir jedes Vertrauen in das Abbot-Produkt und ich überlege, auf deren Kosten wieder zu Libre 1 zurückzukehren.
Wer hat ähnliche Erfahrungen"
Grüße
dimmie
Zottellot:
Das die Qualität zu wünschen übrig lässt, kenne ich.
Bin zwar erst ein paar Monate im DM I Club dabei, hab jedoch im KH gleich einen Sensor in die Hand gedrückt bekommen, der sehr gut funktionierte. Dann als die erste Lieferung da war ging überhaupt nichts mehr. Sensoren fielen zu früh aus. Scanergebnisse lagen um 50-80 mg/dl daneben... hat keinen Spaß gemacht.
In der Zeit habe ich dann auch beschlossen zu wechseln. Im Blick habe ich das Eversense XL. Benötige hier jetzt noch ein Gutachten von meinem Arzt...
Ich muss jedoch sagen, dass die letzten 2 (oder 3??) Sensoren super funktionieren und dadurch die Blutzuckerkontrolle echt angenehm geworden ist. Kontrolle zum blutigen Messen zeigt kaum Abweichungen. Ich habe jedoch das Problem, dass ich nicht weiß, wie es mit dem nächsten Sensor aussieht, weswegen ich immer noch wechseln möchte.
Abschließend muss ich jedoch noch erwähnen, dass Abbott zumindest alle Sensoren, die ich beanstandet habe ohne weiteres ausgetauscht hat...
Alf:
Ja die Sensoren der 2. Generation steigen leider deutlich häufiger verfrüht aus als die Libre1-Sensoren. Es ist halt jetzt zusätzlich Bluetooth an Bord, das ist deutlich Energie-hungriger als nur NFC wie noch beim Libre1.
Ja Abbott tauscht diese Sensoren anstandslos aus, weil sie das Problem kennen, aber die Sensoren steigen nat. nach Murphys Law immer dann aus, wenn man es gerade am wenigsten gebrauchen kann.
Umgekehrt muss man halt sagen: Ein Diabetiker sollte sich seine Fallbacks und Backups immer so eingerichtet haben, dass er niemals in ernsthafte Probleme gerät. Will heissen: Solange Ersatz in ausreichender Entfernung greifbar ist, kann man die Zeit normalerweise überbrücken. Ist Ersatz zu weit weg, nimmt man ihn mit - das gilt für alles: Katheter, Pens, Sensor, BZ-Messgerät, Streifen, Stechhilfe. Das kann man nun mies finden aber gehört halt zum Paket "Diabetes" dazu (und auch übrigens zu jeder ordentlichen Schulung!).
Sind wir mal ehrlich: Ein ausgestiegener Sensor, den man in ein paar Stunden zuhause neu setzt, ist verglichen mit Glaskolbenspritzen und einmal pro Quartal einen(!) Blutzuckerwert vom Doc erhalten ein absolutes Luxusproblem. ;)
Und was def. nicht gehen wird: Auf deren Kosten auf Libre 1 zurück zu wechseln. Weder das eine noch das andere. ;)
Gyuri:
--- Zitat von: dimmie am Oktober 07, 2019, 20:09 ---(…) und ich überlege, auf deren Kosten wieder zu Libre 1 zurückzukehren.
Wer hat ähnliche Erfahrungen"
Grüße
dimmie
--- Ende Zitat ---
Da will ich dir überhaupt keine Hoffnung machen. Libre1 wird von Abbott nach und nach durch Libre2 ersetzt, weil die es sich errechnet haben (und wenn es nur die Marketingabteilung war :-X ), dass das Liebre2 VIIIIIIIEL besser ist. Es wird dann bald keine Libre1-Sensoren mehr geben.
Ganz allgemein für Alle!
……………
:rotwerd: Gerade lese ich, dass Alf mir zuvor gekommen ist und sinngemäß das geschrieben hat, was ich gerade (mit anderen Worten) schreiben wollte.
:hi:
Duff Rose:
--- Zitat von: Alf am Oktober 08, 2019, 09:37 ---Sind wir mal ehrlich: Ein ausgestiegener Sensor, den man in ein paar Stunden zuhause neu setzt, ist verglichen mit Glaskolbenspritzen und einmal pro Quartal einen(!) Blutzuckerwert vom Doc erhalten ein absolutes Luxusproblem. ;)
--- Ende Zitat ---
Das Beispiel muss ich mal anzweifeln ;-). Seit der Glaskolbenspritze hat sich die Uhr ja weiter gedreht und einige Unternehmen und Produkte haben es dem Diabetiker leichter gemacht.
Gerade ein medizinisches Produkt, hier CGM, sollte nicht die Häufigkeit an Ausfällen aufweisen wie hier stellenweise beschrieben. So oft ist kein Glaskolben ohne Fremdeinwirkung gebrochen und auch die konventionellen Plasma- Messgeräte (hatte mehrere Fabrikate in Benutzung) kann ich nach 10 Jahren als absolut zuverlässig beschreiben. Abweichungen sind sicher dort auch vorhanden, aber diese gestalten sich als unwesentlich zur Therapie. Jedenfalls haben Körpergefühl, Ergebnis aus Korrektur usw. mindestens zu 95% gepasst.
Ich bin der Meinung, das Produkt muss schnell besser werden. Wenn Dexcom mit dem G7 preislich dem Libre die Stirn bieten kann, wird’s interessant.
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