Diabetesfragen > CGMS
„FreeStyle Libre 2“ erhält CE-Kennzeichen
Kladie:
--- Zitat ---orginal Joerg Moeller:
Ja, und da steht z.B.: "Das Lymphsystem (oder auch lymphatische System) ist, neben dem Blutkreislauf, das zweite wichtige Zirkulationsorgan des Körpers"
--- Ende Zitat ---
und weiter geht der Satz: Zitat: "Seine Aufgabe ist der Transport von Abfallstoffen und die Entwässerung des Gewebes." /Zitat
weiter heißt es:
--- Zitat ---Im Gegensatz zum Blutkreislauf wird das Lymphgefäß-System nicht von einer zentralen Pumpe angetrieben, Es hat seine eigenen Schrittmacher, die sogenannten "Lymphherzchen". Sie saugen aber eher, als dass sie pumpen:
--- Ende Zitat ---
Es geht also nur in eine Richtung: Zu Nieren und Leber und zurück ins Blut.
Da ich kein Mediziner bin brauche ich es nicht genauer zu wissen. Ich bleibe bei meiner Auffassung, daß Insulin von der Spritzstelle ins Blut diffundiert und keinen Umweg über das lymphatische System macht. Alles andere kann auch sein aber ich ignoriere das, weil es vermutlich vernachlässigbar geringe Mengen betrifft.
Joerg Moeller:
--- Zitat von: Kladie am Dezember 10, 2018, 17:09 ---...ich ignoriere das, weil es vermutlich vernachlässigbar geringe Mengen betrifft.
--- Ende Zitat ---
Ja, das sehe ich auch so. Ich hab das aber auch in der Ausgangsfrage als eher kleinen Teil verstanden und die Frage war ja: "Wie kommt das Insulin von der Spritzstelle am Bauch zum Zwischenzellwasser im Oberarm".
Vielleicht hätte ich mich präziser ausdrücken sollen: "Wenn, dann über das Lymphsystem".
Und das ist eben keine Einbahnstrasse, wenn es zirkuliert.
Viele Grüße
Jörg
Tarabas:
Weil das ein wenig da durchschimmert: Dran denken, daß Insulin nicht etwa Zucker abbaut! Sprich die Insulinkonzentration ist eigentlich nur da interessant, wo es wirken kann: also direkt an den Zellhüllen.
Kladie:
Hallo SCHM,
Deine Beiträge sind für mich Balsam auf meine Seele! Viele Dinge, die du beschreibst kann ich bei mir ebenfalls feststellen aber hatte bisher noch keine Erklärung dafür. Ob es aber tatsächlich wie du beschreibst funktioniert würde ich bei mir erst noch selbst herausfinden wollen.
Dazu noch einmal meine Frage, wie sich das Insulin auf die gesamte Zwischenzellflüssigkeit verteilt ohne den Umweg über das Blut zu nehmen. Jörgs Erklärung mit den Lymphen ist für mich nicht plausibel, da es keinen Kreislauf der Zwischenzellflüssigkeit gibt wie beim Blut. Wie also kommt Insulin vom Bauch (Spritzstelle) zum Oberarm und wirkt dort wie es von Puckett und Lightfoot beschrieben wird?
In meinem Link wird ja darüber geschrieben, daß die Zwischenzellflüssigkeit wieder dem Blut zugeführt wird nachdem Krankheitserreger durch die weißen Blutkörperchen und sonstige "Abfälle" durch die Lymphknoten (neben Leber und Niere) gefiltert wird.
Im Prinzip ist ZZW ja nur ein Teil des Blutes, das durch den Blutdruck aus dem Blutkreislauf herausgepresst wird.
--- Zitat ---Im Gegensatz zum Blutkreislauf wird das Lymphgefäß-System nicht von einer zentralen Pumpe angetrieben, Es hat seine eigenen Schrittmacher, die sogenannten "Lymphherzchen". Sie saugen aber eher, als dass sie pumpen: Gesteuert vom vegetativen Nervensystem, werden die Lymphgefäße geöffnet, sobald Lymphflüssigkeit da ist. Die Flüssigkeit wird anschließend durch die Sogwirkung aufgenommen. Danach entspannt sich das Lymphgefäß wieder. Die aufgenommene Flüssigkeit kommt so in Bewegung und wird abtransportiert. Bei normaler Belastung saugen die "Lymphherzchen" bis zu zehn Mal pro Minute Lymphflüssigkeit aus dem Körper an, um sie abzutransportieren. Bei hoher körperlicher Belastung kann dieser Vorgang dreimal so hoch sein.
--- Ende Zitat ---
Deine Ausführungen basieren anscheinend darauf, daß Insulin genau so schnell in der Zwischenzellflüssigkeit gleichmäßig verteilt wird wie im Blut, was ich (siehe oben) noch nicht so recht nachvollziehen kann.
--- Zitat ---orginal SCHM:
Wenn man das nicht weiß, wird man sich jedoch wundern, warum eine klassische BE (=12 g KH) den Blutzucker nur um etwa 30 bis 50 mg/dL steigern, denn 12000 mg Glukose geteilt durch 35dL würden eigentlich einen Anstieg um mehr als 340mg/dL ergeben.
--- Ende Zitat ---
Du setzt hier KH mit Glukose gleich. Das ist nicht korrekt! KH werden zu Glukose umgewandelt und sind dann je nach Art entsprechend viel Glukose. Die Zeitdauer der Umwandlung ist ein wichtiges Kriterium und bestimmt den Konzentrationsgehalt der Glukose im Blut zumindest beim T2. (Glykämischer Index)
Den Einwand von Tarabas kann ich nachvollziehen aber im ZZW kommen ja auch Zellen, Glukose und Insulin vor, so daß auch hier der Glukosestoffwechsel vonstatten geht. Es muß ja nicht immer Insulin des Blutes sein, der Glukose in Zellen transportiert - das wäre eine Erklärung.
Kladie:
Hallo Joerg,
--- Zitat ---orginal Joerg Moeller:
Und das ist eben keine Einbahnstrasse, wenn es zirkuliert.
--- Ende Zitat ---
Den Unterschied, den ich meine ist: Blut wird in die Blutbahnen gedrückt aber eben auch entnommen. (systolisch / diastolisch)
ZZW wird nur entnommen (Lymphherzchen) und dann wieder dem Blut zugeführt. Entsprechend kann das lymphatische System keinen Bestandteil des ZZW von Stelle "A" zu Stelle "B" im Körper transportieren ohne den Umweg durch das Blut zu nehmen.
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