Diabetesfragen > Allgemeiner Bereich
Der >8 Club…
Gyuri:
--- Zitat von: Joerg Moeller am März 25, 2019, 15:08 ---Kommt sie überhaupt mit Werten wie 115 ohne Unterzuckerung zurecht?
(…)
--- Ende Zitat ---
Ich kenne solche Erscheinungen von mir auch noch, weiß aber nicht mehr, ob es damals nicht auch ganz andere Gründe hatte. Damals war mir die Blutdruckmessung nahezu unbekannt. Inzwischen wache ich manchmal auf ohne zu wissen, ob ich im Unterzucker bin oder ob mit dem Blutdruck was nicht stimmt.
Meine Frau hatte auch schon mal Unterzuckererscheinungen, als sie noch gar kein Insulin bekam. Da sie damals nur zu bestimmten Ereignissen einen Teststreifen "opfern" durfte, wusste sie auch gar nichts von einem Verlauf, sondern konnte nur rein Gefühlsbezogen sagen, dass ihr plötzlich "schwummrig" wurde.
Seit ihrem Schlaganfall im Februar 2016 (und schon davor) hatte sie niemals so ein Gefühl und auch nie irgend einen niedrigen Scanwert, der Unterzucker vermuten ließ. Die 115mg/dl steckte sie ganz normal weg.
Für die Diabetologin erstellte ich eine Reihe von verschiedenen Tagesmustern um eine Veränderung durch den Wechsel zu Tresiba zu sehen.
Die alle zu zeigen würde den Rahmen dieses Themas sprengen.
Ab dem 3.März spritzen wir Tresiba statt Actrapid zur Basalversorgung… in nahezu der gleichen Gesamtmenge Insulin und auch nahezu der gleichen Kohlenhydrate. Der "Ausflug" zum 115er Wert war aber eine deutliche Ausnahme. An den durchgängigen Durchschnittswerten von 315 bis 380mg/dl, die einen Tagesdurchschnitt von 346 mg/dl über 21 Tage erbrachten zeigt das Librediagramm leider kein aussagekräftiges Tagesmuster, weder beim Median noch bei den Perzentilen. Es waren einige "HI" im Libre-Display zu sehen. :hilfe: (>500mg/dl)
Unten sehen wir noch ein durchschnittliches Tagesmuster über die letzten 90 Tage. Wenn man bedenkt, dass die Werte bis … zum Ende Januar noch "etwas besser" waren, mag man die Hoffnungslosigkeit erahnen mit der ich da stehe und nicht mehr weiß, was man da noch machen könnte. Hungern, bis wieder Werte unter 200mg/dl erreicht werden - mehr fällt mir nicht ein.
Joerg Moeller:
Du kannst da gar nicht viel machen. Mich wundert eher, warum die Diabetologin da nicht mal Maßnahmen einleitet.
Deine Kurven sind ja nur der Beleg für ein völlig insuffiziente Therapie.
Es gibt Diabetiker, die wirklich extrem unsensibel auf Insulin reagieren, deswegen gibt es ja Hersteller, die auch U500 im Programm haben. Aber das heißt nicht, dass man es nicht versuchen sollte, das in den Griff zu kriegen. Dia Diabetologin wird schon ihre Gründe haben, die kenne ich ja nicht. Würde mich aber interessieren.
Viele Grüße
Jörg
Kladie:
Hallo Gyuri,
--- Zitat ---orginal Joerg Moeller:
Es gibt Diabetiker, die wirklich extrem unsensibel auf Insulin reagieren, deswegen gibt es ja Hersteller, die auch U500 im Programm haben.
--- Ende Zitat ---
Das hatte ich mir auch schon gedacht, es aber immer mit deinem Status als Gesetzlich Versicherter entschuldigt. Die Werte deiner Frau sind jedoch nicht zu tolerieren und Du solltest deiner Diabetologin die Aufgabe geben daran wie auch immer etwas zu ändern - und zwar ohne dich zu verpflichen dreimal in der Nacht aufzustehen um ihr eine Injektion zu geben. Als Risikopatientin, die schon Schlaganfälle gehabt hat darf die Kostenfrage eigentlich kein Thema sein.
Du hast ja schon öfter geschrieben, dass der Diabetologin nichts mehr einfällt, aber es ihre Aufgabe sich Gedanken zu machen um Verbesserungen zu erzielen. Deine Geduld und dein Einsatz ehrt dich aber eine Diabetologin sollte besser wissen welche Möglichkeiten ausser den jetzt schon versuchten Therapieen es gibt. Schulterzucken ist kein Fach im Medizinstudium
Gyuri:
In einem Telefonat haben wir besprochen, dass es nicht sinnvoll sein kann, den Basalbedarf mit schnellen Insulinen aus dem Pen abzudecken. Das geht ginge (wenn überhaupt) nur mit einer Pumpe.
Besonders beunruhigend ist das Verhältnis zwischen Fiasp und Tresiba. :kreisch:
114 : 31,4 war es über die letzten 3 Wochen.
Kleine Eingabefehler sind möglich - was bei der Bedienung des Libre schon an anderer Stelle beanstandet wurde. :daumenrunter:
Jetzt soll ich Tresiba von 30 auf erst mal 40IE täglich erhöhen … und wenn das nicht fruchtet, dann auf 50IE gehen.
Auf Sondergaben bei Extrem-Situationen (="Korrektur") von Fiasp soll ich möglichst verzichten.
Das hört sich alles recht "durchführbar" an….
(größer durch CLICK)
Heute sah es so aus. Der Eintrag vor dem Mittagessen gegen 13 Uhr ist irgendwie verschwunden. :gruebeln: … vielleicht Fehlbedienung.
Kurz vor 16 Uhr stand im Display nicht 500mg/dl, sondern "HI".
Zuhause angekommen gab es dann einen weiteren Scan (497) und eine Gegenmessung mit einem alten FS Lite (454)
Einen Blick in den Verlauf in den historischen Daten, um den Verlauf über dem messbar höchsten Wert "abschätzen" zu können,habe ich mir jetzt erspart … weil ich halt zu faul dazu bin.
Das Libre(1) misst jedenfalls nicht immer zu wenig. :zwinker:
Fazit:
Bei solchen Extremwerten fällt es mir schon sehr schwer NICHT extra was dazu zu spritzen.
Floh:
Ich stehe ja klar dazu, dass ich Typ 2 eigentlich nicht verstehe. Das könnt ihr besser als ich.
Dennoch: Fiasp war ja bisher nicht nur Mahlzeiteninsulin, sondern auch und mit Korrektur/Basal/Wasauchimmer. Die Einheiten sind dabei fast austauschbar (nicht so ganz, sagt die Pumpenumstellung, aber fast). Deswegen bin ich jetzt so ein ganz kleines Fitzelchen irritiert, dass deine 114 Einheiten Fiasp (die ja scheinbar auch nicht gereicht haben) durch ganze 10 Einheiten Tresiba ersetzt werden sollen.
Ich habe echt Schwierigkeiten mit dem Diabetologen...
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