Diabetesfragen > Diabetes-Technik
Syncronisieren Freestyle Libre mit Handy
Gyuri:
Ist mir schon klar :zwinker:
Mir geht es aber beim Libre darum, mehr statistische Aussagen zu machen - also nicht was passierte am Soundsovielten, sondern was passierte in einem frei wählbaren Zeitraum im Durchschnitt. So werden einzelne "Ungenauigkeiten" minimiert. Gerade die Libre-Auswertesoftware ist dafür bestens geeignet. Dann spielt es auch keine große Rolle, wenn (einzelne) Angaben fehlen.
Zum Beispiel mein kurzer Ungarn-Urlaub:
Da dürfte es wirklich keinen interessieren was an den einzelnen Tagen passierte.
An einem Tag hatte ich sogar zwei Sensorwechsel, weil mir der erste Wechsel einfach so abfiel.
Dieses Diagramm wird direkt von der FreeStyle-Software erstellt und ich brauche dafür keine App auf dem Händie.
Falls sich mein Diabetologe für einzelne Tage interessieren sollte (was ich nicht glauben mag) kann er auch über die Original-Software die einzelnen Tagesprotokolle abrufen - mit all den Lücken im Verlauf und den vergessenen Bemerkungen. :rotwerd:
Was er im obigen Tagesmuster (hier mit Glukose-Messwerten) aber entnehmen kann, sind Verläufe mit allen möglichen Abweichungen vom Median.
Bezüglich Bemerkungen wären da erst mal die Verteilungsbalken der durchschnittlich 125g KH über den Tag verteilt
und auch die durchschnittlich 40 I.E. Bolus genauso dargestellt.
Dann kann man noch sehen, wann ich "immer" meine 30 I.E. Basal spritze …
Gingen die Zahlenwerte nicht auf, läge es daran, dass ich zwischendurch etwas vergessen hätte einzutippen. Beim Libre meiner Frau passiert mir das öfter.
Was ich damit sagen will: Ich wüsste wirklich nicht, was ich zu synchronisieren hätte. Einzelne (seltsame) Ereignisse spielen bei meiner Betrachtung keine Rolle … und meinen Diabetologen interessieren sie ebenfalls nicht. Wer sie für ein gezieltes Management dennoch "benötigt", hat die Möglichkeiten, wie sie sich durch das Libre ergeben, nicht verstanden.
Dirk B.:
--- Zitat von: Gyuri am Juli 21, 2018, 17:59 ---Ist mir schon klar :zwinker:
Mir geht es aber beim Libre darum, mehr statistische Aussagen zu machen - also nicht was passierte am Soundsovielten, sondern was passierte in einem frei wählbaren Zeitraum im Durchschnitt. So werden einzelne "Ungenauigkeiten" minimiert. Gerade die Libre-Auswertesoftware ist dafür bestens geeignet. Dann spielt es auch keine große Rolle, wenn (einzelne) Angaben fehlen.
--- Ende Zitat ---
Ich finde es schon spannend nachzuvollziehen warum ist mein BZ am, um auf 200 gestiegen ist. Und wenn ich im Verlauf sehe das ich x Gramm KH und das zu x IE Insulin gespritzt habe dann hat die Sache eine Aussage. Und das auch für meinen Diabetologen.
Für mich ist das Libre halt mehr als eine statistisches Tool. Ich verwende es aufgrund der Genauigkeit der Messungen auch als Maßstab für meine Bolusgaben.
Und das bedeut: ICH finde das blöd das ich Einträge zu den Werten nicht im nachhinein im Lesegerät hinzufügen kann.
LG
Dirk
Gyuri:
--- Zitat von: Dirk B. am Juli 22, 2018, 15:04 ---(…) warum ist mein BZ am, um auf 200 gestiegen ist. Und wenn ich im Verlauf sehe das ich x Gramm KH und das zu x IE Insulin gespritzt habe dann hat die Sache eine Aussage. Und das auch für meinen Diabetologen.
(…)
--- Ende Zitat ---
Das zweifle ich auch gar nicht an. :dozent:
Eine einzelne Abweichung von der Normalität nützt aber sehr wenig um daraus Rückschlüsse auf sein allgemeines Verhalten ziehen zu können. Wer ständig nur versucht, Ausnahmewerte zu bekämpfen wird nie und nimmer beim Normalfall eine Besserung erzielen, weil er dann den Normalfall ständig verändert.
btw:
Mein Diabetologe interessiert sich NUR für DURCHSCHNITTLICHE Verläufe. Für diese kann er gute Ratschläge geben. Den einzelnen 200er Wert hakt er aus gutem Grund ab und fertig.
Aus seiner Seite zitiere ich mal:
--- Zitat ---(…) Unser Leistungsspektrum
(…)
C: Diabetologisches Spektrum
Alle Diabetiker
* EDV-gestützte grafische Blutzucker - Trendanalysen der selbst gemessenen Blutzucker anhand eigener Messgeräte
(…)
--- Ende Zitat ---
Quelle: https://www.diabeteszentrum.net/leistungsspektrum.htm
Er war es direkt, der den Einsatz des FS Libres gegen meine Einwände wärmstens empfohlen hatte. Er ist es auch, der sich primär die Diagramme betrachtet, auf die ich mich auch konzentriere.
:moser: Mir stinkt es schon auch, nach 16 Minuten nichts mehr korrigieren zu können.
Hatte ich zu hohe Werte eingetippt, kann man das nicht mehr verbessern.
Zu niedrig eingegebene Werte lassen sich für eine statistische Bilanz jedoch ganz leicht verbessern, indem man einfach noch mal scannt und den Fehlbetrag ein paar Minuten zu spät eingibt.
Mir stinken aber andere Dinge im Libre noch viel mehr … (das würde aber dieses Thema sprengen)
Dirk B.:
--- Zitat von: Gyuri am Juli 23, 2018, 00:01 ---
--- Zitat von: Dirk B. am Juli 22, 2018, 15:04 ---(…) warum ist mein BZ am, um auf 200 gestiegen ist. Und wenn ich im Verlauf sehe das ich x Gramm KH und das zu x IE Insulin gespritzt habe dann hat die Sache eine Aussage. Und das auch für meinen Diabetologen.
(…)
--- Ende Zitat ---
Das zweifle ich auch gar nicht an. :dozent:
Eine einzelne Abweichung von der Normalität nützt aber sehr wenig um daraus Rückschlüsse auf sein allgemeines Verhalten ziehen zu können. Wer ständig nur versucht, Ausnahmewerte zu bekämpfen wird nie und nimmer beim Normalfall eine Besserung erzielen, weil er dann den Normalfall ständig verändert.
btw:
Mein Diabetologe interessiert sich NUR für DURCHSCHNITTLICHE Verläufe. Für diese kann er gute Ratschläge geben. Den einzelnen 200er Wert hakt er aus gutem Grund ab und fertig.
Aus seiner Seite zitiere ich mal:
--- Zitat ---(…) Unser Leistungsspektrum
(…)
C: Diabetologisches Spektrum
Alle Diabetiker
* EDV-gestützte grafische Blutzucker - Trendanalysen der selbst gemessenen Blutzucker anhand eigener Messgeräte
(…)
--- Ende Zitat ---
Quelle: https://www.diabeteszentrum.net/leistungsspektrum.htm
Er war es direkt, der den Einsatz des FS Libres gegen meine Einwände wärmstens empfohlen hatte. Er ist es auch, der sich primär die Diagramme betrachtet, auf die ich mich auch konzentriere.
:moser: Mir stinkt es schon auch, nach 16 Minuten nichts mehr korrigieren zu können.
Hatte ich zu hohe Werte eingetippt, kann man das nicht mehr verbessern.
Zu niedrig eingegebene Werte lassen sich für eine statistische Bilanz jedoch ganz leicht verbessern, indem man einfach noch mal scannt und den Fehlbetrag ein paar Minuten zu spät eingibt.
Mir stinken aber andere Dinge im Libre noch viel mehr … (das würde aber dieses Thema sprengen)
--- Ende Zitat ---
ja was denn nun? Oben schreibst du das es keine Rolle spielt wenn ich zu einzelnen Ereignissen Einträge mach um den BZ Verlauf für mich und/oder meine Diabetologin zu dokumentieren. Und im letzten Absatz "stinkt es dir" wenn du falsche Einträge nach 16 Minuten nicht mehr editieren kannst. Denn um nichts anderes geht es mir in diesem gesamten Thread:
Ich finde es schade das ich Ereignisse nicht zu jedem Zeitpunkt nachtragen oder editieren kann.
LG
Dirk
Gyuri:
Ja nun!
Es kommt natürlich immer darauf an, was man mit seinem Messwerkzeug und vor allem mit den Messergebnissen machen will.
Da ich grundsätzlich ständige Korrekturen an einer allgemein bewährten Strategie ablehne, brauche ich auch keine lückenlose Sammlung von Einzelergebnissen.
Aus meiner Sicht ist das Konzept beim FreeStyle Libre auch gar nicht darauf ausgelegt, SOFORT auf einzelne Ausreißer zu reagieren ohne den durchschnittlichen Verlauf zu beachten. Und dieser wird auch richtig angezeigt, wenn zwischndrin Daten fehlen oder einer Ungenauigkeit unterliegen.
Dennoch darf es mir stinken, wenn ich meine Datensammlung nicht auch nachträglich verbessern und somit optimieren kann. Zwingend nötig ist das aber nicht, wenn man sich zu helfen weiß.
Wer mit seinem Libre so nicht zurecht kommt, muss sich entweder nach einer Software umschauen bzw. selbst stricken, die genau das aus den auslesbaren Daten macht, was man benötigt und dann auch entsprechende Diagramme erstellt. Leider kann man aus dem Libre nur Daten auslesen. Korrigierte Daten wieder zurück spielen und so tun, als sei nichts passiert geht nicht.
Der Hersteller geht wohl davon aus, dass der Anwender zu doof ist, verantwortungsvoll mit seinen Daten umzugehen. Man mag das schon daran erkennen, dass man den Zielbereich nicht frei verändern kann.
Wäre mir eine nachträgliche Korrektur wichtig, würde ich da was mit Excel basteln um das Libre nur noch mit "Roh-Datenerfassung" zu beschäftigen. (Das spare ich mir aber, weil ich faul bin.) Wer so etwas nicht kann oder will muss sich nach etwas anderem umschauen.
Übrigens - Stichwort: Synchronisation
Das Synchronisieren der gescannten Einzelwerte und aller historischen Glukose-Daten mit blutigen Einzelmessungen (manche sagen "kalibrieren" dazu) wird aus gutem Grund NICHT im Libre gemacht. Es sollte (auch aus gutem Grund) tunlichst auch nicht extern unternommen werden.
Würde eine Notwendigkeit bestehen, eine Kalibrierung durch den Anwender durchzuführen, dann doch bitte nicht mit irgend einer Software.
Es dürfte Abbott keine all zu großen Probleme bereiten, dem Equipment einen "Master-Sensor" beizufügen, der rückführbare Messergebnisse erzeugt und das Libre justiert (=synchronisieren der Messergebnisse zum Normal). Offensichtlich ist das nicht nötig. Statt dessen wird mit Teststreifen und Kontrollflüssigkeit dem Anwender das Gefühl gegeben, etwas für die "Genauigkeit" zu tun. :baeh:
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