Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus

BZ fällt am Nachmittage/Abend

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Dirk B.:

--- Zitat von: Gyuri am März 03, 2018, 20:31 ---"Wat man nich selber weiß, dat muss man sich erkären…" :pfeif:
https://www.youtube.com/watch?v=084AKQMDgIk
sang Adolf Tegtmeier im Fernsehen mit seiner Enkelin.

Die Angst vor einer Hypo wird uns in aller Regel von Ärzten und Beratern anerzogen, weil die eine Scheißangst haben etwas zu sagen, was irgend ein Rechtsverdreher dann gegen sie auslegen könnte.  :balla:
Die allerwenigsten können sich ein echtes Hypo wirklich vorstellen. Da habe ich vielen Spezialisten etwas voraus, worauf ich mich zur Entscheidungsfindung berufen kann.
Ich würge nicht bei Werten <80 mg/dl (egal womit gemessen :balla: ) einen Traubenzucker in mich hinein, weil ich FÜR MICH weiß, dass ich auch noch bei Werten < 40mg/dl mir ganz gut selbst zu helfen weiß. Nur wenn mir mein Libre (oder auch ein anderes Gerät) "LO" anzeigt, ist relative Vorsicht geboten. Dann verlasse ich mich zuerst immer auf mein Gefühl.

Wenn ich einen geraden Verlauf immer um die 80mg/dl messe, ist es mir auch sch…egal, wenn ein wild gewordener Pfeil senkrecht nach unten zeigt. Der spinnt dann einfach.

Ich weiß auch, wie mein Verlauf auf auf … 10IE Insulin reagiert oder auch auf … 1BE Traubenzucker oder  eine 7mm dicke Brotscheibe und kann, wenn ich mitten in der Nacht mit einem 60er Wert aufwache nach einem Glas Orangensaft und einer Scheibe Brot wieder getrost einschlafen ohne großartig Angst zu haben. Könnte was "unvorhergesehenes" geschehen, hätte ich das mit meinen Libre-Aufzeichnungen schon lange mal beobachten können. Aber außer (wenigen) Geräteausfällen passiert da nie was. Nie käme ich da auf die Idee jemand anderen um Rat zu fragen, was ich selbst immer viel besser wissen muss.

--- Ende Zitat ---

Hi Gyuri,

Also ich stehe eher auf dem Standpunkt das man nicht jeden Fehler selber machen muss. Wenn ich wie du der Meinung wäre das man niemanden um Rat fragen sollte und man sich alles selber erklären sollte dann wäre es doch nur konsequent auch keine Ratschläge zu erteilen.

LG

Dirk

Hinerk:
Moin Dirk,
wie immer zeugen Deine sachlichen Antworten für echtes Interesse.

Wenn Du für einen BZ Anstieg von ca. 60 11IE spritzen musst, da könnte auf einn Faktor von 5,5 geschlossen werden, um diesen Gedanken weiter zu führen könnte angenommen werden, dass Du einen mittags Faktor von 2,8 haben könntest das ist natürlich nur auf Annahmen begründet auf die es sich vielleicht lohnen kann aufzubauen.

Wenn Du irgendwann Ergebnisse aus diesem Gedankengang erzielt, würde ich mich über eine kurze Info freuen.

MlG

Hinerk

Tarabas:

--- Zitat von: Hinerk am März 03, 2018, 22:15 ---Moin Dirk,
wie immer zeugen Deine sachlichen Antworten für echtes Interesse.

Wenn Du für einen BZ Anstieg von ca. 60 11IE spritzen musst, da könnte auf einn Faktor von 5,5 geschlossen werden, um diesen Gedanken weiter zu führen könnte angenommen werden, dass Du einen mittags Faktor von 2,8 haben könntest das ist natürlich nur auf Annahmen begründet auf die es sich vielleicht lohnen kann aufzubauen.


--- Ende Zitat ---

Was für einen Faktor meinst Du jetzt? Bitte immer sauber zwischen Korrektur-Faktor oder Korrektur-Regel (x IE senken um y BZ) und BE-Faktor (x BE benötigen y IE um den Ausgangswert wieder zu erreichen) unterscheiden! Beides kann man nicht so einfach ineinander umrechnen (wenn überhaupt).

Daher wäre bei 10IE (zur Vereinfachung mal ne runde Zahl) gegen einen Anstieg von 60mg BZ nach Standard-Nomenklatur:

10IE senken um 60mg also senkt eine IE um 6mg. Das wäre dann eine 6er-Regel. Die Einheit ist (mg/dl)/IE.

Ich habe zb tagsüber Korrektur-Regeln zwischen 20 und 30. Also eine Einheit senkt um 20 bis 30.

Allerdings habe ich eben am Morgen teils den Bedarf nach ZWEI(!)mal rund 10IE im Abstand von drei Stunden. Nach meinen normalen Regeln würde ich mich damit also um 400mg(!) runterholen! Daher gehe ich davon aus, daß die für Dawn oder Aufsteht-Phänomen nötigen IE in keinem nachvollziehbaren Verhältnis zu meinen sonstigen Korrekturregeln stehen. Was bei mir wohl damit zu tun hat (Vermutung!), daß ich sowohl durch die Hormone eine stark gesteigerte Insulinresistenz habe UND meine Leber Vollgas Zucker auswirft (bis ich das erste Mal was von außen zuführe).

Und um das von oben zu Ende zu führen:

Bolus bzw BE-Faktoren gibt man in IE/BE (oder KE) an. Also für x BE brauche ich y IE. Bei einem BE-Faktor von 2,5 also zb 25IE für eine BE.

Hinerk:
Moin Tarabas,
Du zeigst in Deinem sehr ausführlichem Beitrag das gültige Verfahren für die Senkung zu hoher BZ Werte auf und das funktioniert ja auch.

Aber es ist auch erlaubt bestehendes gutes zu überdenken

Auf die Gefahr hin gekreuzigt zu werden teile ich mit, meine Algorithmen sind von Tarabas Beschreibung  völlig losgelöst.

Meine erfolgreich umgesetzten Gedanken für IE Berechnungen beruhen auf anderen Annahmen mit denen die Berechnung notwendiger IE wesentlich vereinfacht wird.

Ich bitte um Verständnis, dass die detaillierte Erklärung der Verfahrensweise hier zu aufwendig wäre

MlG

Hinerk

Gyuri:

--- Zitat von: Dirk B. am März 03, 2018, 21:52 ---(…) Wenn ich wie du der Meinung wäre das man niemanden um Rat fragen sollte und man sich alles selber erklären sollte dann wäre es doch nur konsequent auch keine Ratschläge zu erteilen.

LG

Dirk

--- Ende Zitat ---
Ja nuuuuun
Ich habe mich da nur auf die Ratschläge bezüglich Eingriffsgrenze (<80mg/dl) bezogen weil das hier ein Thema ist. Es gäbe aber noch einige andere Ratschläge die ich nicht blind übernehme wenn man sie mir erteilt. So muss ein Ratschlag (egal um was es geht) mir erst sinnvoll erscheinen, bevor ich mir überlege, ob ich ihn annehme.
Genauso solltet ihr es übrigens mit meinen Ratschlägen sehen und nicht einfach blind annehmen was bei mir funktioniert.

Ich könnte euch erklären und dazu raten, warum ich in der Küche kein warmes Wasser aus der Leitung nehme. Aber ihr müsst das auf keinen Fall nachmachen.

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