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Re: Bolusrechner

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Duff Rose:
Hallo Hinerk,
Das unterscheidet sich aber dann nicht viel von einer konventionellen Bolusermittlung. Wenn ich meine BEs beisammen habe kommt ebenfalls der +/- Effekt zum Tragen. Denn wie oft Du nun auf + oder - drückst kommt ja schließlich aus deinem Kopf und nicht aus dem Programm oder?

Künftig kann ich mir vorstellen, dass ein moderner Insulinmengenrechner Daten aus Schrittzähler, Kalorienverbrauch, Herzfrequenzzähler übernimmt und diese mit einberechnet. Dann gibt es verschiedene Speisen zum Auswählen (GI) und schließlich noch Besonderheiten die im Falle einer Krankheit oder Kortisongabe gelten. Letzteres wird schwierig, aber es könnte auch ein lernendes Programm sein, dass anhand der Blutzuckerverläufe auch BE Faktoren anpasste nach Bewegung und was ich so aufgezählt habe.

Gewiss ist die Erstellung eines solchen Programmes möglich und Bedarf einer Einstellungsphase für jeden Patienten, aber die Zukunft wird es zeigen. Immer Smart an der Uhr oder in der Brille angezeigt wird sich der Umgang mit dem Blutzucker weiterentwickeln zum positiven.


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Hobbit:
Also ist es ein konventioneller Taschenrechner.

Hinerk:

--- Zitat von: Hobbit am Februar 07, 2018, 19:29 ---Also ist es ein konventioneller Taschenrechner.

--- Ende Zitat ---

Moin Hobbit.
ja Du hast recht das Programm läuft auf einem  konventionellern Rechner, aber kennst  Du einen Bolusrechner  der auch nur annähernd den Funktionsumfang meines privat geschriebenen Programms bietet.

Und Taschenrechner haben in der Regel keine Algorithmen mit denen die Eingaben auf logische und auch auf Plausibilität überprüft werden und mit Hilfe der vorhandenen persönlichen Faktoren welche nicht wie bei Taschenrechner jedesmal neu eingedackelt werden müssen.

Ich hätte mir nicht die Mühe und Arbeit gemacht ihn zu entwickeln wenn es einen ähnlich Leistungsfähigen im Markt gegeben hätte.

Ich betone hier nochmal, dass ich aus den Foren sehr viel Hilfe bekommen habe, auch kritische Beiträge soweit sie konstruktiv waren haben mir geholfen.

MlG

Hinerk

Floh:
Danke für die Mühe, Hinerk.


--- Zitat ---- Derzeit wirksames, noch laufendes Korrekturinsulin
- Derzeit wirksames Mahlzeiteninsulin
In meinem Programm gibt es keinen Unterschied zwischen Korrektur und Mahlzeiten Insulin , muss erklärt werden
--- Ende Zitat ---

Wenn ich meine BE-Faktoren richtig nutze, dann ist ein Unterschied zwischen Mahlzeiteninsulin und Korrekturinsulin. Das Mahlzeiteninsulin soll im Blut ankommenden Zucker so "ausgleichen" (also in die Zellen befördern), dass alles was ich esse verschwindet. Daraus muss eigentlich eine BZ-Änderung von NULL zwischen vor und nach Mahlzeit herauskommen.

Wenn also noch BE-Insulin (gleichermaßen übrigens Protein-Insulin) wirksam ist, dann brauche ich alles das, damit sich der Blutzucker nicht verändert. Wenn dann vor dem Ende der Laufzeit eine Änderung/Ergänzung des BZ-Managements notwendig wird, dann darf dieses nicht berücksichtigt werden.

Ganz anders beim Korrektur-Insulin. Dieses ist einzig und alleine dazu da, den Blutzucker zu senken (steigern kann es ja nicht). Wenn dieses zu einer späteren Korrektur (oder einer zweiten Mahlzeit) noch aktiv ist, dann muss die prognostizierte Änderung aus dem laufenden Rest des Insulins berücksichtigt werden.

Schau dir bei Gelegenheit auch mal das Akku-Check Aviva Expert an - der dort integrierte Bolusrechner kann ebenfalls alle die Faktoren die du bisher aufgeführt hast. Ausgenommen ist dort der Dawn-Bolus, dafür sind frei programmierbare Faktoren für 5 Ereignisse vorgesehen (Sport 1 und 2, Infekt, Stress und Menstruation). Alle Faktoren werden dort multiplikativ berücksichtigt und die Wirkkurve ist linear geschätzt (glaube ich - ich hatte mal eine Quelle und finde sie nicht mehr. Mag auf einem anderen Computer liegen, ist aber im Internet verfügbar).

Hinerk:
Moin Floh,

über Deine Sichtweise des Unterschieds zwischen Korrektur und Mahlzeit Insulin muss ich nachdenken.

Mein Rechner ist so eingerichtet, dass er keinen Unterschied zwischen vorhandener BZ Höhe und einer Steigerung durch Mahlzeiten Kh. sieht.

Weil das gespritzte Insulin die BZ Höhe senkt unabhängig der Herkunft.

Bei mir hat ein vorhandener hoher BZ nur Einfluss um aus der Differenz BZ ist und BZ soll einen SEA zu errechnen damit zuerst die vorhandene Höhe gesenkt wird bevor die Kh. aus der Mahlzeit anfangen zu wirken und den BZ ev. über die Nierenschwelle steigen lässt.

MlG

Hinerk

Etwas für mich sehr wichtiges, die Daten der Nutzer meines Rechners bleiben bei ihm und gehen nicht den Weg über einen Hersteller der was weiß ich damit anfängt.

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