Diabetesfragen > Diabetes-Technik

Re: Bolusrechner

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ralfulrich:

--- Zitat von: Tarabas am Februar 20, 2018, 23:38 ---
--- Zitat von: Joerg Moeller am Februar 20, 2018, 12:09 ---
Aber wer denselben SEA/DEA für Reibekuchen und Cornflakes anwendet, nur weil in beiden Situationen der BZ gleich ist, sollte dringend nachgeschult werden!

--- Ende Zitat ---

Sehe ich nicht so. Kann durchaus passieren. Wenn ich bei normalen BZ etwas mit einem hohen GI esse, dann ist ein SEA angebracht. Wenn ich bei sehr hohem BZ etwas langsam wirkendes esse, dann kann es hinhauen, denselben SEA einzuhalten.

--- Ende Zitat ---

In jeder Schulung wird vermittelt, dass ein hoher BZ sofort mit Korrekturinsulin behandelt wird. Der DEA/SEA hat nichts damit zu tun.
Jetzt mal nicht alles durcheinander würfeln... :zwinker:

Grüße
Ralf

Kladie:

--- Zitat ---Zitat

--- Zitat ---    Ich finde es abscheulich erst mal Betazellen durch Überlastung zu zerstören um erst nach Sekundärversagen mit der Insulinbehandlung zu beginnen.

--- Ende Zitat ---
orginal Joerg Moeller:
Ich auch. Deswegen schrieb ich ja das mit den Sulfonylharnstoffen. Andere Substanzen wie Gliptine oder Metformin haben eine betazell-protektive Wirkung. Glitazone quetschen auch nicht den letzten Tropfen aus den Betazellen, sondern verstärken die Insulinwirkung in den Zielzellen.

Es macht schon Sinn, warum Ärzte ihre Leitlinien haben.
--- Ende Zitat ---

Ich will nicht wieder streiten, da die Richtlinien für Ärzte mehr oder weniger bindend sind. Auch die "anderen Substanzen" verhindern ja nicht, daß die BZ Spitzen nur ungenügend gesenkt werden und dadurch die Betazellen unötig viel Insulin produzieren müssen mit den daraus resultierenden Folgen.



--- Zitat ---orginal ralfulrich:
In jeder Schulung wird vermittelt, dass ein hoher BZ sofort mit Korrekturinsulin behandelt wird. Der DEA/SEA hat nichts damit zu tun.
Jetzt mal nicht alles durcheinander würfeln... :zwinker:
--- Ende Zitat ---

Du hast vergessen zu erwähnen, daß es bei jeder Type 1 Schulung......
Mein Diabetologe ist im Gegensatz dazu der Meinung ich solle nicht so viel Angst vor hohen BZ Werten haben. Wahrscheinlich weil ihm bekannt ist daß ich T2 bin.

Ich bin da eher auf der T2 Schiene von Tarabas, der den BZ vor dem Essen erst mal senkt um einen günstigen Ausgangswert zu erhalten. Das ist nur und ausschließlich mit einem SEA zu bewerkstelligen. Allerdings ist es auch nicht unbedingt so eine Korrektur, wie es T1er sehen müssen.
So etwas leistet auch keine Tablette (soviel ich weiß) - egal mit welchem Wirkstoff.

Also nicht T1 und T2 durcheinander würfeln :zwinker:

ralfulrich:

--- Zitat von: Kladie am Februar 21, 2018, 14:37 ---
Ich bin da eher auf der T2 Schiene von Tarabas, der den BZ vor dem Essen erst mal senkt um einen günstigen Ausgangswert zu erhalten. Das ist nur und ausschließlich mit einem SEA zu bewerkstelligen. Allerdings ist es auch nicht unbedingt so eine Korrektur, wie es T1er sehen müssen.
So etwas leistet auch keine Tablette (soviel ich weiß) - egal mit welchem Wirkstoff.

Also nicht T1 und T2 durcheinander würfeln :zwinker:

--- Ende Zitat ---

Rein zufällig bin ich auch DM2 und es würde mir nie im Traum einfallen einen hohen BZ nur mit einem SEA ausgleichen zu wollen.
SEA ist kein Insulin und auf Eigeninsulin sollte man sich auf keinen Fall verlassen!
Bei mir springt die Insulinausschüttung erst jenseits von 180 mg/dl an.
Die Beta Zellen sind nämlich so richtig faul geworden... :zwinker:

Grüße
Ralf

Gyuri:

--- Zitat von: ralfulrich am Februar 21, 2018, 16:14 ---(…)
Rein zufällig bin ich auch DM2 und es würde mir nie im Traum einfallen einen hohen BZ nur mit einem SEA ausgleichen zu wollen.
SEA ist kein Insulin und auf Eigeninsulin sollte man sich auf keinen Fall verlassen!
(…)

--- Ende Zitat ---
Och … ich hatte mich viele Jahre lang auf Eigeninsulin verlassen können und es würde sicher auch weiter so klappen.  :coolman:
Jedenfalls konnte ich mit blutigen Messungen nachweisen, dass sich alles auch ohne Korrekturen BEI MIR wieder einspielt.

Seit Libre verfolge ich aber eine etwas andere Strategie, weil ich jetzt viel zuverlässiger den weitern Verlauf abschätzen kann als das mit blutigen Einzelmessungen möglich war. Wie stark mein Eigeninsulin mitwirkt spielt keine Rolle mehr. Ich spritze so viel Insulin, wie ich brauche um mein Tagesmuster in geordneten Bahnen zu halten. Da wird mein Eigeninsulin quasi eingerechnent. Bei meiner Schätzerei (rechnen tu ich nichts) spielte der SEA dann immer weniger eine Rolle.
Bei der Frau (praktisch kein Eigeninsulin mehr) ist das einwenig anders. bei sehr hohen Nüchternwerten wird erfolgreich zwischen Spritzen und Essen eine längere Pause gemacht - und im Extremfall sogar auf das Essen ganz verzichtet. Seit Montag spritzen wir bei ihr Humaninsulin zur "Basalversorgung" *)- auch ganz ohne Essen danach. Das wird vorerst mit mehreren Scans überwacht und ihr Tagesmuster über ein zwei Wochen wird zeigen, ob das was bringt.

zu *)
ca. 23 Uhr 20 IE und ca. 6 Uhr 25IE Actrapid

ralfulrich:

--- Zitat von: Gyuri am Februar 21, 2018, 16:51 ---
ca. 23 Uhr 20 IE und ca. 6 Uhr 25IE Actrapid

--- Ende Zitat ---

Ups, das sind ja Dosen, die würden mich glatt auf die Bretter hauen... Bei mir reicht knapp die Hälfte.

Ich denke eine "Grundversorgung" mit Insulin als Basis ist eine gute Wahl, wenn die Werte vor dem Essen und Nüchtern immer hoch sind.

Grüße
Ralf

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