Autor Thema: Ständig erhöhte Ketone  (Gelesen 14501 mal)

Offline mbarth

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Re: Ständig erhöhte Ketone
« Antwort #20 am: Oktober 04, 2017, 18:08 »
Hallo ihr Lieben,

ich glaube mit eurer Unterstützung komme ich echt weiter.

@Kladie
Ok, da war ich bisher anders informiert. Auch wenn ich es völlig unlogisch klingt, aber das könnte das Ganze erklären.
Wenn wir weniger spritzen, werden die Blutzuckerwerte besser. Die Ketone steigen aber logischerweise, weil die Wirkung fehlt.

Ich dachte bisher auch, dass relativer Insulinmangel beutet - zu wenig Insulin.

So könnte ich mir allerdings unsere Werte erklären.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier in ein paar Tagen weiterkomme, als in Wochen mit einem Tierarzt.

Ich bin euch so dankbar.  :danke:









Offline Kladie

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Re: Ständig erhöhte Ketone
« Antwort #21 am: Oktober 05, 2017, 10:08 »
Hallo mbarth,

Zitat
orginal mbarth:
Wenn wir weniger spritzen, werden die Blutzuckerwerte besser.
Das passt eigentlich weder bei absolutem - noch bei relativem Insulinmangel. In beiden Fällen sollte zusätzliches Insulin die BZ Werte normalisieren. Warum es bei deinem Kater anders ist kann ich nicht sagen und ich denke es liegt am unterschiedlichen Stoffwechsel.

Meine Beiträge beziehen sich ausschließlich auf den humanen Stoffwechsel. Zu fellinem Diabetes fehlen mir sämtliche Informationen.

Offline Joerg Moeller

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Re: Ständig erhöhte Ketone
« Antwort #22 am: Oktober 05, 2017, 11:22 »
und das fällt unter absoluten Insulinmangel. Insulin muss dazu nicht gänzlich fehlen.

Doch, eigentlich schon: http://flexikon.doccheck.com/de/Insulinmangel

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Kladie

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Re: Ständig erhöhte Ketone
« Antwort #23 am: Oktober 05, 2017, 15:33 »
Hallo Joerg,

ein Type 1 mit Reminiszenz hat doch auch absoluten Insulinmangel - oder täusche ich mich da?

Type 1 : https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/77537/Typ-1-Diabetes-Immuntherapie-erhaelt-Restproduktion-von-Insulin
oder      http://www.diabetes-heute.uni-duesseldorf.de/studienteilnahme/abgeschlossenestudien/?TextID=2199

Type 2 : https://www.bzfe.de/forum/index.php/forum/showExpMessage/id/44452/searchstring/k%3Fs/page1/64/forumId/+/datumvon/+/datumbis/+/searchpattern/1/searchconcat/1 .

Ich gebe zu, dass es nicht ganz leicht ist, im Internet die entsprechenden Informationen zu finden weil niemand einen absoluten Insulinmangel mit Restsekretionen in Verbindung bringt. Meine Unterscheidung ist: Wenn der BZ durch zu wenig Insulin steigt, liegt absoluter Insulinmangel vor und wenn der BZ steigt wenn mehr Insulin als bei einem Nichtdiabetiker zu Verfügung steht, bezeichne ich das als relativen Insulinmangel. Zumindest beim Type 2 muss Eigeninsulin und externes Insulin zusammengerechnet werden.
In Flohs Beispiel wird bei fehlendem Eigeninsulin 8 IE statt der notwendigen 10 IE gespritzt. Das ist zu wenig Insulin und fällt für mich deshalb unter absoluten Insulinmangel.

Offline Floh

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Re: Ständig erhöhte Ketone
« Antwort #24 am: Oktober 05, 2017, 19:41 »
So wie deine Definition abgebildet ist hast du meiner Ansicht nach recht, Kladie.

Ich stoße mich an der Definition - finde die aber im Internet immer wieder. Typ 2 mit Eigenprodution: relativer Insulinmangel. Egal welcher Typ ohne Eigeninsulin: Absoluter Insulinmangel.

Ich halte das für einen Fall, in dem ich absolut und relativ anders verstehe als die Autoren. Passiert manchmal. Mir schon fast egal. Ich befürchte, es gibt ein Argument. In meiner Definition wäre absoluter Insulinmangel "kein Insulin, egal ob fremd oder selbstproduziert im Blut". Das entspricht meinem Verständnis von Absolut. Blöd alles ... für die Originalfrage aber fast egal.

Ich bleibe bei meiner Aussage zu Katzen: Bei Lebewesen, die von der Verstoffwechslung von Ketonen leben, weil keine KH zugeführt werden ist die Bestimmung von Ketonen nutzlos. Der pH-Wert des Blutes wäre spannender, ist aber zu Hause schlecht zu kontrollieren. Es bleibt nur der Blutzucker, der in den vom Tierarzt vorgegebenen Grenzen sinnvoll ist. So bleibt die Katze (oder zu geringerem Maß der Hund, der ja auch KH futtern kann) längstmöglich gesund. Es gibt keinen Grund von vielfach bewährten Rezepten abzuweichen.

Offline Kladie

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Re: Ständig erhöhte Ketone
« Antwort #25 am: Oktober 05, 2017, 19:56 »
Hallo Floh,

Zitat
orginal Floh:
Ich stoße mich an der Definition - finde die aber im Internet immer wieder. Typ 2 mit Eigenprodution: relativer Insulinmangel. Egal welcher Typ ohne Eigeninsulin: Absoluter Insulinmangel.
Dieses Definitionsproblem kann ich nachvollziehen denn es fällt mir anscheinend schwer das  sauber und verständlich hier zu beschreiben.

Beim "egal welcher Type..." würde ich eher sagen, ein Type 2 ohne Eigeninsulin hat beides: absoluten und relativen Insulinmangel, denn er muss dann doppelt so viel oder mehr als ein Nichtdiabetiker resp. eines T1 spritzen. Insofern hat er dann doch wieder Insulinüberschuss um den BZ zu bändigen.

Wie dem auch sei ich bin bei dir wenn es um die ursprüngliche Frage geht. Bei Katzen wird es wohl anders sein wie beim Menschen. Wenn überhaupt könnte wohl nur ein Tiermediziner die Frage abschließend beantworten.

Offline Joerg Moeller

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Re: Ständig erhöhte Ketone
« Antwort #26 am: Oktober 06, 2017, 12:57 »
Macht es euch doch nicht so schwer und achtet einfach mal auf de Wortwahl: Relativ v.s. Absolut

Wenn ich relativ wenig Geld habe kann ich mir evtl noch ein trockenes Brötchen kaufen. Wenn ich absolut kein Geld habe muss ich fasten.

Und beim Insulin ist das eben keine mathematische Betrachtungsweise (dann hätte ja auch jemand mit einem C-Peptid von 0,00001 nur einen relativen Mangel).

Viele Grüße,
Jörg
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Offline mbarth

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Re: Ständig erhöhte Ketone
« Antwort #27 am: Oktober 06, 2017, 13:56 »
Ich gebe dann auch noch mal meinen Senf dazu.

Es scheint jetzt so zu sein, dass wir die Dosis reduzieren können. Dann haben wir zwar Ketone, aber die werden weniger, wenn wir die verringerte Dosis eine Weile halten.
Also sollten wir uns an ein paar Ketonen nicht stören.

Das die Katze von der Verstoffwechslung von Ketonen lebt, ist meiner Meinung nach auch nicht korrekt. Die Katze braucht schlicht und ergreifend keine bzw. nur wenig Kohlenhydrate. Sie bezieht ihre Energie aus Proteinen. (Fleischfresser)
Ich habe das mal gegoogelt und Katzen fehlt wohl ein Enzym um Kohlenhydrate zu verstoffwechseln.
Zuführen könnten wir diese massenweise, weil in vielen handelsüblichen Katzenfuttern Zucker enthalten ist. Der weitere Hauptübeltäter ist Trockenfutter. Bis auf ein paar Ausnahmen bestehen die nämlich hauptsächlich aus Getreide. Von nahrhaften Proteinen keine Spur.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole oder es bei Katzen doch anders ist. Mit euren Erklärungen habe ich einiges besser verstanden und ich denke wir kommen jetzt in die richtige Richtung.