Diabetesfragen > Diabetes-Technik

Libre zeigt extrem falsche Werte an

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Joerg Moeller:

--- Zitat von: Rüdi am August 10, 2020, 19:31 ---Mich wundert nur immer, dass Joerg Moeller diese Abweichungen nicht bzw. selten hat...

--- Ende Zitat ---

Sorry, da hast Du mich falsch verstanden, bzw. ich hab mich undeutlich ausgedrückt: gerade was angebliche Hypos angeht habe ich das regelmäßig!

Die Libre-Auswertung zeigt mir pro Monat ca. 20 angebliche Hypos an, wovon in der Praxis 1-2 tatsächliche Unterzuckerungen sind.
(Hypoglykämie=Messwert, Unterzuckerung=körperliche Symptome).

Es ist nur so, dass mich das nicht groß stört, weil ich meine Unterzuckerungen in der Regel zuverlässig und früh genug spüre, sodass ich sie mit 16 Gramm Glucose abfangen kann. (=4 Glucotabs)

Den Niedrig-Alarm nutze ich daher gar nicht erst. Ich nutze nur den Hoch-Alarm, den ich auf 120 eingestellt habe. Wenn der sich meldet hab ich i.d.R. nocg genug Zeit den abzufangen, bevor er auf über 140 ansteigt.

Viele Grüße
Jörg

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Andi am August 10, 2020, 21:31 ---Und einfach immer 20-30mg/dl im Kopf dagegenhalten macht keinen Sinn, dann meckert der DOC, ich sei dauernd an der Hypo-Grenze.

--- Ende Zitat ---

Das ist doch dann aber sein Problem, wenn er dem FSL mehr glaubt als Dir.

Erinnert mich so ein bisschen an einen unserer Anästhesisten damals. Der hat seinen jungen Kollegen, die er ausbilden sollte, auch immer wieder mal während der OP den Monitor abgeschaltet. Sie sollten lernen, sich nicht alleine auf die Technik zu verlassen, sondern auf ihre ganzen Sinne.
Die waren zwar immer ganz schön verschwitzt, haben es aber hingekriegt  :zwinker:

Viele Grüße
Jörg

Andi:

--- Zitat von: Joerg Moeller am August 11, 2020, 12:47 ---Das ist doch dann aber sein Problem, wenn er dem FSL mehr glaubt als Dir.

--- Ende Zitat ---

Jein ...  8)
Ich kann alle Tagebücher/Protokolle seit Anbeginn vorlegen.
Und mein Doc weiß auch, dass ich mich gut halte.

Mein Kopfproblem ist aber, dass ich mich auf 70mg/dl einschiessen muss, um ~100mg/dl zu erreichen.
Letztlich will ich Abbott sauber darlegen, dass das FSL2 ordentlich daneben liegt.
Da ich aber nur FSL1 und FSL2 habe, liegen die 'nur' 30% auseinander, was im Prinzip OK ist.
Es ist aber nicht OK, wenn das FSL1 sehr genau war, und das FSL2 nun 30% daneben liegt.
Aus vielen Forenbeiträgen aber ist herauszulesen, das dies eine systematischer Abweichung ist und nicht einem Einzelfall geschuldet ist.
Und da weiß ich noch nicht, wie ich das bei Abbott eintüten werde.

Gyuri:

--- Zitat von: Andi am August 11, 2020, 13:07 ---(…)
Aus vielen Forenbeiträgen aber ist herauszulesen, das dies eine systematischer Abweichung ist und nicht einem Einzelfall geschuldet ist.
Und da weiß ich noch nicht, wie ich das bei Abbott eintüten werde.

--- Ende Zitat ---
Da wäre ich aber sehr vorsichtig. Irgendwer  :kratz: hat mal zu Beginn von FSL2 hier einen direkten Vergleich von Scan-Daten aufgezeichnet … leider nur über einen kurzen Zeitraum.
Ich weiß jetzt nicht mehr, ob er auch "historische Daten" verglichen hat. Die wären für die ganzen eingebauten Algorithmen wichtig die durchaus eine Rolle für Unterschiede geben könnten. So weit ich weiß lässt sich Abbott da aber nicht in die Karten schauen.

Wie dem auch sei, Bei dem damaligen Vergleich wurde eben keine (einfache) systematische Abweichung erkannt. Bei niedrigeren Werten wurde manchmal eher zu wenig gemessen und bei höheren (unkritischeren) Werten mehr.

Solche Vergleiche haben aber einen ganz entscheidenen Fehler: man soll nicht ein (beliebiges) Gerät zur Referenz erklären. Wenn beide Geräte eine zulässige Abweichung von … ±15% haben dürfen (immer mit 95% Wahrscheinlichkeit - zu 5% könnten noch schlimmere Abweichungen auftreten), ergibt es eine mögliche Abweichung zwischen den beiden Geräten von ±30%  :o … und ihr meint mehrheitlich: Das ist nicht tragbar. Damit muss man aber leben, wenn man keine geeignete Referenz hat.
So könnt ihr mit Forderungen an Abbott nur scheitern. Abbott weiß das auch und akzeptiert bei Vergleichen durch den Anwender (mit gutem Recht) nur Zahlen, die wenigstens im gleichen Gerät mit Teststreifen und FSL-Sensoren erfasst wurden. Kein Anwender wird wohl eine echte Referenz zur Verfügung haben.

Andi:

--- Zitat von: Gyuri am August 11, 2020, 17:55 ---Solche Vergleiche haben aber einen ganz entscheidenen Fehler: man soll nicht ein (beliebiges) Gerät zur Referenz erklären. Wenn beide Geräte eine zulässige Abweichung von … ±15% haben dürfen (immer mit 95% Wahrscheinlichkeit - zu 5% könnten noch schlimmere Abweichungen auftreten), ergibt es eine mögliche Abweichung zwischen den beiden Geräten von ±30%

--- Ende Zitat ---

Das habe ich aber auch schon dargestellt:

--- Zitat von: Andi am August 11, 2020, 13:07 ---Da ich aber nur FSL1 und FSL2 habe, liegen die 'nur' 30% auseinander, was im Prinzip OK ist.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Gyuri am August 11, 2020, 17:55 ---Kein Anwender wird wohl eine echte Referenz zur Verfügung haben.

--- Ende Zitat ---

Da hast Du schon recht.
Daher habe ich aber auch beschrieben, was ich als Referenz einsetzen möchte:

--- Zitat von: Andi am August 11, 2020, 06:34 ---Das es suboptimal ist, zwei Schätzeisen zu vergleichen ist mir auch bewusst.
Daher wählte ich bewußt den Laborwert als meine Bezugsquelle. Irgendwo muss ich mich ja festhalten
:)

Und wenn ich basierend auf den Laborwert vergleiche, dann hat das System FSL1 besser dazu gepasst.

--- Ende Zitat ---

Mir ist bewusst, und auch das habe ich beschrieben, dass ich keine echte Referenz habe, aber was besseres als den Laborwert werde ich beim Hausarzt nicht wirklich bekommen.

So, wie sich das im Augenblick darstellt, hat das, was mir das FSL1 angezeigt hat, bestens zum HbA1c gepasst.
Seit dem FSL2 liege ich dauerhaft 'neben der Spur', und zwar um etwa 30mg/dl. Mein Bauchgefühl sagt daher, meine echten BZ-Werte sind ausserhalb der 15%-Grenze nach oben. Und genau hier möchte ich gerne ansetzen.

Abbott hat selber gesagt, ich darf auch mit einem weiteren Messgerät (das FSL1 bietet sich hier an) blutig gegenchecken. Es muss also nicht das gleiche Gerät sein, mit dem ich scanne. Aber auch dies habe ich hier schon beschrieben  ;D

Mir ist klar, dass ich hier sehr aufpassen muss, dass ich keinen Knoten reinbringe und gegenüber Abbott 'abkacke'.
Ich wünsche mir, das meine Wenigkeit und auch Abbott erkennen, dass mein Equipment zu sehr dauerhaft abweicht und dies eine gemeinsame Erkenntnis sein wird. Welche Konsequenz sich daraus ergibt, weiss ich noch nicht.

Und wenn ich einen Verbesserungsvorschlag dort einbringen darf, dann eben ein Knopf, mit dem ich den Anzeigewert (auch Tagebuchwert) um diese falsche Anzeige beim Scan verschieben darf. Dann wäre allen geholfen.
- DOC erkennt, dass ich ohne Hypos unterwegs bin.
- Andi kann, ohne dass es dauernd pfeift, die Alarme nutzen.
- Andi kann im Rahmen der typischen Abweichung sich auf die Scans verlassen.
- Abbott kann seinen Scanner 'aufwerten', weil dieser nun justiert werden kann.

Die blutigen Messungen beider Geräte stimmen recht gut überein, auch im Vergleich zu den Laborwerten. Diese Qualität genügt mir vollkommen.

Aber ich befürchte, meine Gedankenansätze werden nicht Wirklickeit werden?  :kratz:

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