Diabetesfragen > Diabetes-Technik
Libre zeigt extrem falsche Werte an
Insulinjunkie:
@Gyuri:
bei einer Reklamation zwecks zu ungenauer BZ-Werte möchte Abbott schon den Vergleich mit Teststreifen und erkennt dann auch nur ihr Lesegerät/Scanner an.
MrMoods:
--- Zitat von: Gyuri am Oktober 31, 2017, 21:28 ---
--- Zitat von: Kladie am Oktober 31, 2017, 18:55 ---(…) Auch Abbott möchte Meßstreifenmessungen haben, um die Qualität eines Sensors beurteilen zu können.
--- Ende Zitat ---
Von mir bzw. meiner Frau wollten die noch nie einen Messstreifenvergleich!
--- Ende Zitat ---
Von mir dafür um so mehr. Jedes Mal, wenn ich einen Sensor wegen falscher Messwerte reklamiert habe. Und jedes Mal mit dem Libre selbst gemessen. In diversen Facebook-Gruppen wird das auch bis zum erbrechen diskutiert. Teilweise schicken die einem sogar gratis 10 Messstreifen zu, wenn man die nicht hat.
Kladie:
--- Zitat ---orginal Gyuri:
Allerdings komme ich bisher damit bestens zurecht - auch ohne eine einzige Vergleichsmessung.
--- Ende Zitat ---
Auf Glauben basiert auch die Kirche und mit der habe ich schon seit langem abgeschlossen. Wenn du deinem Libre vorbehaltlos glaubst was es anzeigt bzw. was in den historischen Speicher abgelegt ist, dann sind Vergleichsmessungen in der Tat unnötig. Es wird ja explizit keine Kalibrierung benötigt. Trotzdem solte bei zu niedrigen Werten laut Abbott erst mal mit einem Meßstreifen kontrolliert werden.
Ich hinterfrage allerdings alle Dinge und beim Libre ist eine Menge zu hinterfragen - auch wenn es ein geniales Ding ist.
Fakt ist, dass das Libre Glukosewerte in mg/dl bzw. in mmol/l anzeigt und damit zumindest den Anschein erweckt Blutzucker zu messen. Auch wenn bei Werten von ca 70 mg/dl der Hinweis kommt, dass der Glukosewert bald zu tief ist soll das ja was aussagen. Und wenn dann jemand behauptet, das hat überhaupt nichts mit dem Blutzucker zu tun, dann sollte das Libre keinem Diabetiker angeboten werden.
@Hinerk,
--- Zitat ---Wenn bei mir eine Messung am Tag reicht, der Langzeitwert 6,0 ist und als Kontrolle meiner Verfahrensweise Umstände bedingt zeitweise, etwa 7 Wochen, bis zu 7 Messungen am Tag mit immer voraussagbaren Ergebnissen vorgenommen werden mussten.
Dann habe ich vielleicht die richtige Strategie meinen insulinplichtigen Diabetes Typ 2 zu monitoren.
--- Ende Zitat ---
Durch den Langzeitwert den BZ Verlauf eines Tages zu bestätigen, dafür fehlt mir jedes Verständnis ebenso wie bei mehrmaligem messen alle 7 Wochen was genau so aussagefähig ist. Keine Ahnung was ich von dieser Vorgehensweise halten soll. Wenn du der Meinung bist das ist OK, dann ist es für dich in Ordnung. Ich gehe anders vor.
Hinerk:
Moin Kladie,
So wie Du mein Zitat interpretierst muss ich wohl unverständlich geschrieben haben.
Nicht alle 7 Wochen sondern 7 Wochen lang 6—8 mal am Tag gemessen.
Ich hoffe beim nächsten Beitrag exakter zu formulieren
MLG
Hinerk
Gyuri:
Es gab bei meiner Frau noch keine einzige Situation, in der ich mich bei Abbott über extrem falsche Werte hätte beklagen können. Und somit galt bei uns bisher immer nur die Anleitung zur Orientierung.
Ich kann mir natürlich schon vorstellen, dass bei Abbott schon zuerst Vergleichsmessungen angefordert werden :ja: bevor die dann irgendwelche Zugeständnisse machen. Die zuständigen Sachbearbeiter können aber mit solchen "Fehleranalysen" auch nicht anders als von ungünstigsten Bedingungen ausgehen und bei einem Vergleich ohne Referenz beide Toleranzgrenzen voll auszunutzen. So kommen die dann schon auch noch zum Ergebnis, dass das Libre innerhalb der Spezifikationen sei.
Wie das läuft kann man auch in ganz anderen Bereichen sehen. Reklamiert mal bei einem neuen Auto … :gruebeln: … Quietschgeräusche die hin und wieder mal zu hören sind.
--- Zitat von: Kladie am Oktober 31, 2017, 23:11 ---(…)Fakt ist, dass das Libre Glukosewerte in mg/dl bzw. in mmol/l anzeigt und damit zumindest den Anschein erweckt Blutzucker zu messen. Auch wenn bei Werten von ca 70 mg/dl der Hinweis kommt, dass der Glukosewert bald zu tief ist soll das ja was aussagen. Und wenn dann jemand behauptet, das hat überhaupt nichts mit dem Blutzucker zu tun, dann sollte das Libre keinem Diabetiker angeboten werden.
(…)
--- Ende Zitat ---
Das ist ein Trugschluss. Die Maßeinheiten sagen überhaupt nichts zu einer "Kompabeatelität" aus. Das beginnt schon innerhalb den Blutzuckermessgeräten. Alle messen den Blutzucker in Vollblut, jedoch wird das Ergebnis bei manchen auf Plasma umgewertet. Die Einheit mg/dl bzw. mmol/L sagen auch dann noch nichts über den Bezug Vollblut, Plasma oder gar Zellzwischenwasser aus.
--- Zitat ---@Hinerk,
--- Zitat ---(…) Wenn bei mir eine Messung am Tag reicht, der Langzeitwert 6,0 ist und (…)
--- Ende Zitat ---
Durch den Langzeitwert den BZ Verlauf eines Tages zu bestätigen, dafür fehlt mir jedes Verständnis (…)
--- Ende Zitat ---
Da gebe ich Kladie auch Recht. :kratz: Ein direkter Vergleich zwischen dem HbA1c und Blutzuckerergebnissen (egal wie viele) genügt bei weitem nicht als Reklamationsgrund. Man kann zwar den Langzeitwert von "%" auch in "mg/dl" umwerten, dabei wird aber nichts vernünftiges raus kommen. Das HbA1c entspricht nur einem Mittelwert mit ungeklärter Verteilung und selbst viele BZ-Messergebnisse müssen auch nicht zwangsläufig normalverteilt sein. Mit den historischen Werten des Libre hätte man da eher eine Chance des Vergleichs. Allerdings lag da der geschätzte Langzeitwert bei meiner Frau (bei bisher zwei Vergleichsmöglichkeiten) über den Labormessungen. So gesehen müsste das Libre zu hohe Werte messen. Bei euren Reklamationen ist aber eher das Gegenteil der Fall. :gruebeln:
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