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Freestyle libre sensoren

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Kladie:
Hallo Gyuri,

Deine Zahlenspielereien will ich gar nicht bewerten aber deine Schlußfolgerung kann ich nicht folgen:


--- Zitat ---orginal Gyuri:
Die starren Eingriffsgrenzen müssten grundsätzlich überdacht werden, wenn man sich von der blutigen Messung verabschiedet.
--- Ende Zitat ---

Wenn ich bei einer blutigen Messung bei ca 40 mg/dl die ersten Anzeichen einer Hypo bemerke und das Libre ca. 30  - 40 mg/dl weniger anzeigt als eine blutige Messung wann sollte ich deiner Meinung nach beim scannen beginnen zu reagieren? Leider zeigt das Libre auch ab 40 mg/dl nur noch "LOW " an und so kann ich gar nicht sehen ob der Scan 10 oder 20 mg/dl anzeigen würde.
Bei dir und deiner Frau mag das alles so sein wie du schreibst aber ich kann schon sehr gut beurteilen wann ein Sensor nur dummes Zeug misst.

Gyuri:
Ich schrieb ja extra eingangs, dass ich in anderen Dimensionen die Messwerte beobachte!
Ich wollte nur aufzeigen, dass A.) Unterschiede auch daher rühren könnten, dass es eben mal Unterschiede geben darf, weil einfach auch was anderes gemessen wird, sogar mit einem Sensor Unterschiede bestehen, je nachdem was die Software draus macht. B.) spielt es wohl eine Rolle ob man Unterzucker (ich lasse jetzt bewusst den Zahlenwert 40mg/dl weg) ab einem mit Blut gemessenen Bereich feststellt oder bei einem mit Libre gescannten Wert.

Sicher wäre es schön, wären die Scalen beider Messsysteme aufeinander abgestimmt! Ginge das, gäbe es dieses Problem nicht oder nur in viel geringeren Umfang. Aber es wird nicht gelingen immer und in jedem Fall einen Einklang der Messergebnisse zu erzielen - weil eben etwas anderes gemessen wird.

Mein von dir zitierter Satz sagt nur, dass ich mich von der Skala der blutigen Messgeräte verabschiedet habe und beginne meine Erfahrungen an der Skala vom Libre auszurichten. Was dann in Grenzsituationen geschehen wird, kann ich erst sagen wenn diese auch wirklich erreicht werden. Im Zweifelsfall werde ich dann aber wie eh und je immer meinem Gefühl mehr trauen als dem Libre … aber auch jedem anderen Messsystem. Die Frage wird dann nur sein: wie reproduzierbar sind dann die Messergebnisse in Bezug zu meinen gefühlten/erlebten Erfahrungen.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Duff Rose am Juli 03, 2017, 16:23 ---...sofern das Libre eine UZ vorgaukelt...

--- Ende Zitat ---

Nur der Vollständigkeit halber: Messgeräte können keine Unterzuckerung vorgaukeln. Was die vorgaukeln können ist eine Hypoglykämie.

Das Wort "Hypo" hat sich umgangssprachlich durchgesetzt für beides: Unterzuckerung und Hypoglykämie. Aber eigentlich beschreibt eine Unterzuckerung die Symptome, die man spürt und Hypoglykämie den Wert, den man im Blut (daher auch das '-ämie') misst.

Man kann unterzuckern ohne hypoglykämisch zu sein (Diabetiker die ständig 300er Werte gewohnt sind kennen das, wenn bei denen die Symptome schon bei 150 oder höher einsetzen) und man kann hypoglykämisch sein ohne zu unterzuckern (das kennen z.B. Diabetiker, die zu straff eingestellt sind). Ich hatte z.B. im Krankenhaus (dort im Labor gemessen) mal einen Wert von 26 mg/dl ohne jegliche Symptome.

Viele Grüße,
Jörg

Hinerk:
Moin Gyuri.
Du hast viele Daten Aufgezeigt aber mir fehlen die Anzahl der KE um mein Bild zu vervollständigen.

Für Deine Mühe im voraus Danke.

MlG

Hinerk

Gyuri:

--- Zitat von: Hinerk am Juli 18, 2017, 16:21 ---(…) aber mir fehlen die Anzahl der KE um mein Bild zu vervollständigen.
(…)

--- Ende Zitat ---
:kratz: Ich weiß jetzt nicht, wozu du die KE brauchst … wenn es hier doch "nur" um Differenzen zwischen Scan und historischen Daten geht.
Du wirst mir doch nicht mit den offen gelegten Zahlen irgend etwas ausrechnen wollen?  :nana:
Die Messergebnisse von meiner Frau sind nicht für deinen Bolusrechner verwertbar. Ich muss nur mit diesen Zahlen hier in diesem Thema die scheinbaren Messfehler zeigen, weil ich selbst kein Libre habe und somit nicht meine (normaleren) Daten zeigen könnte.


btw:
Die KE zeichne ich nie auf. Das hat einen ganz bestimmten Grund. Im Libre kann man im Nachhinein keine Notiz korrigieren - leider.

Wir essen zu den Mahlzeiten immer in etwa gleiche KE … genauso wie wir (wenn es geht) immer gleiche Insulinmengen spritzen. Einzige erkennbare Regel: Wo ein Apfel gezeigt wird, wurde mit dem Essen begonnen. Spritze ich außer der Reihe oder andere Einheiten, weiß ich dann später noch warum ich das tat. Auch dann gibt es einen Apfel.  Es geht also keine Information verloren, Libre kann so  nur keine Korrekturwerte empfehlen … was ich ja auch aus bekannten Gründen nie beachte.
Da im Libre auch ein SEA von … vielleicht 4 Stunden nicht angezeigt werden kann, sind dann die errechneten Faktoren scheinbar auch völlig daneben. Aber die Faktoren sind fester Bestandteil unserer Bestimmung der benötigten Insulinmenge.

DAS alles will ich hier aber gar nicht so genau erklären/zeigen/vormachen, weil es hier nur um die Sensoren selbst geht und mir eben um eine Erklärung, warum es zwischen verschiedenen Mess- und Auswertesysteme zu Unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann … und schließlich um die Erkenntniss dass man verschiedene Sensoren/Messsysteme nicht zu einer Qualitätsbestimmung vergleichen darf.

Nein, dürfen tut man alles! Es kommt dann nur nix g'scheits dabei raus.  :baeh:

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