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Floh:

--- Zitat von: Joerg Moeller am August 04, 2017, 10:57 ---[...]Weil die bestimmt, wann der Speisebrei im Duodenum ankommt und somit auch, wann die KH im Blut landen.

Ziel des SEA ist ja, dass Glukose und Insulin möglichst zur gleichen Zeit anfluten. Wenn wegen des niedrigen BZs die KH jetzt einen Geschwindigkeitsvorspung haben, dann sollte man den auch dem Insulin mitgeben. Und das regelt man ja über den SEA.[...]

--- Ende Zitat ---

Jetzt bin ich auch leicht verwirrt, aber nur der Systematik wegen. Einen längeren Spritz-Ess-Abstand assoziiere ich mit Zeiten, in denen mein Insulin zögerlich wirkt (also morgens). Dann brauch ich etwas länger, damit das Glumperte Molekül zerfallen und wirksam werden kann.

Nun mach ich normalerweise keinen Unterschied bei der BZ-Höhe, aber in deinem Fall bedeutet dies: bei niedrigerem BZ brauche ich einen längeren Spritz-Ess-Abstand. Die Erklärung ist schon logisch, aber mich gruselt es davor bei meinen theoretischen 60mg/dl zu spritzen und zu warten, während ich bei 120mg/dl spritzen und gleich essen würde.

Viele Haare hab ich ja nicht mehr auf dem Kopf, aber die sträuben sich da.

Hinerk:
Moin Floh,
den folgenden Beitrag von Dir
@Floh
Nun mach ich normalerweise keinen Unterschied bei der BZ-Höhe, aber in deinem Fall bedeutet dies: bei niedrigerem BZ brauche ich einen längeren Spritz-Ess-Abstand. Die Erklärung ist schon logisch, aber mich gruselt es davor bei meinen theoretischen 60mg/dl zu spritzen und zu warten, während ich bei 120mg/dl spritzen und gleich essen würde.

Verstehe und verwende ihn umgekehrt, d. h. beim mir, je höher mein BZ vor dem Essen umso länger der SEA.
Seit dem ich dieser Logik folge, habe ich deutlich bessere pp Werte 2 Std. pp zwischen 90-120

MlG

Hinerk

Kladie:
Hallo Joerg,


--- Zitat ---orginal Joerg Moeller:
Ziel des SEA ist ja, dass Glukose und Insulin möglichst zur gleichen Zeit anfluten. Wenn wegen des niedrigen BZs die KH jetzt einen Geschwindigkeitsvorspung haben, dann sollte man den auch dem Insulin mitgeben. Und das regelt man ja über den SEA.
--- Ende Zitat ---

Da haben wir unterschiedliche Herangehensweisen. So wie du den SEA verstehst, ist er eher passiv im Insulinmanagement. Ich benutze ihn jedoch aktiv wie es Hinerk und vermutlich viele andere T2er auch tun. Mein Ziel mit dem SEA ist es, den Ausgangs-BE-Wert vor der Mahlzeit so tief es geht nach unten zu verschieben um dann erst zu essen. Da spielt die Mortalität des Magen Darm Tracktes noch keine Rolle. Erst wenn das Insulin genug wirkt um den BZ nach unten zu bekommen esse ich und dann kann ich auch vorher mit höheren Insulindosen den BZ-Anstieg nicht verhindern. Die Zuckeranflutung ist bei mir um ein vielfaches schneller als die Insulinwirkung und das nicht nur bei tiefem BZ (sprich schnellerer Verdauung).
So speziell kann aber nur ein T2 arbeiten. Zumindest die, die eine so hohe Resistenz haben wie Gyuri's Frau und ich. Wenn man so Insulinsensitiv wie z. B. Floh ist wäre es ein Hasardeurspiel von dem ich jedem abraten würde.

Hobbit:
@Floh
Ich glaube, es ist andersrum. Der Gastroint... also die Verdauung sorgt nicht dafür, dass das Insulin verlangsamt/beschleunigt ankommt, sondern die KH. Bei niedrigem BZ werden KH schneller verwertet als bei hohem BZ. Mit der SEA-Anpassung wird da dann unterstützend eingegriffen. Sprich, bei niedrigem SEA BZ werden KH schnell aufgenommen und gleichzeitig der SEA verkürzt, so dass es länger braucht bis das Insulin voll durchschlägt.
...oder? :)

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Floh am August 04, 2017, 11:50 ---...in deinem Fall bedeutet dies: bei niedrigerem BZ brauche ich einen längeren Spritz-Ess-Abstand.

--- Ende Zitat ---

Nein, einen kürzeren. Damit Insulin schneller im Blut ist verkürzt man den SEA. Verlängern kommt dann in Betracht, wenn auch die KH länger brauchen, bis sie im Blut anfluten.

Viele Grüße,
Jörg

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