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Wunschliste für die Erweiterung der Pumpenfeautures in SiDiary
Joerg Moeller:
--- Zitat von: LordBritish am August 18, 2005, 07:25 ---Vielen Dank für die Erläuterungen, werde das ganze mal bei meinem nächsten Quartalscheck bei
meinem Doc ansprechen.
--- Ende Zitat ---
Wunder dich aber nicht, wenn er dich deswegen schief anguckt. Das Thema 'i.v.-Korrektur' wird nämlich sehr kontrovers betrachtet.
Zunächst einmal braucht man dafür Einmalspritzen. Mit dem Pen eht es nicht, weil man damit nicht aspirieren kann (=Stempel zurückziehen um zu sehen, daß Blut in die Spritze tritt. Kommt kein Blut in die Spritze liegt die Kanüle nicht korrekt in der Vene)
Ganz unkritisch ist diese Methode nicht. Zwar kann man nicht so ohne weiteres eine Arterie anpunktieren (die liegen nämlich tiefer nterder Haut als Venen), aber du könntest nach erfolgreichem Aspirieren die Vene durchstechen. Dann spritzt du das Insulin außerhalb der Vene (paravenös). Bei Insulin passiert da nichts, weil das ja normal auch nicht venös gespritzt werden muß, aber das kann trotzdem problematisch sein.
Wenn du 1/2 Stunde später den BZ misst und es hat sich nicht viel getan kannst du nicht sicher sein, ob es jetzt an der Dosis lag oder ob nicht doch etwas para gelaufen ist.
Gehst du dann von "Dosis unzureichend" aus und spritzt etwas nach ist die Hypo vorprogrammiert. (Denn auch das paravenös gelandete Insulin wird noch seine Wirkung entfalten)
Wenn du durch eine i.v.-Korrektur zu nah am Zielpunkt landest darfst du dich auf heftige Hypo-Symptome vorbereiten. (weil die Stärke einer Hypo direkt proportional zur Sinkgeschwindigkeit des BZ ansteigt)
Weiter ist zu berücksichtigen, daß s.c.-Insulin nie zu 100% biologisch wirksam wird. (Etwas davon wird immer vorher durch Enzyme unwirksam). i.v. ist es aber zu fast 100% wirksam.
Das alles sollte man dabei berücksichtigen. Und man sollte sich die Technik von medizinischem Fachpersonal zeigen lassen, bevor man loslegt.
Nötig ist es IMHO aber definitiv nicht, wenn man mit seinen Korrekturregeln vertraut ist. Ich krieg auch einen 400er locker in meinen Zielbereich zurück. Dauert nur etwas länger (ca. 3-4 Stunden)
unknown:
Hallo Tatjana,
--- Zitat von: Quo am August 18, 2005, 13:29 ---Hallo Norbert,
--- Zitat von: unkown am August 17, 2005, 22:28 ---Wenn Du noch am modelieren des Datenmodels bist biete ich an mich daran zu beteiligen. Wenn Du das willst.
Zur Not Programiere ich auch etwas in Perl. Ich bin gerade auch dabei mir Gedanken über ein Datenmodel zu machen wobei der Schwerpunkt bei Pumpentherapie liegt.
Es ist nach meinem Verständnis gar nich so einfach die Paramter aufzuschreiben die Meßwerte bzw. andere Informationen eindeutig auswertbar machen.
--- Ende Zitat ---
Gerne - lass uns das am besten in einem separaten Thread oder per Mail diskutieren. -hier nur kurz als Antwort auf die von Dir angesprochenen Punkte:
Die Einschlafzeit ist mit drin - der Blaue Balken oben ueber dem BZ-Graph beginnt zum Einschlafzeitpunkt (E) und hoert mit dem Aufstehen auf ;) Das Zeitmodell nach Lehmann/Deutsch ist nicht am Tagesablauf sondern am circadianen Rhytmus orientiert (ist das das, was Du "Biorhytmus" nennst?), damit ist es auch fuer Schichtarbeiter, Informatiker und andere Nachteulen brauchbar. "Frauenspezifisches" ist momentan noch nicht komplett ausmodelliert - bisher nur als Buchstabe ueber dem Graph, so wie die Katheter, Ampullenwechsel, etc. Da laesst sich mehr machen, zumal bedingt durch entsprechende Verhuetungstaktiken viele Frauen darueber sowieso ein Protokoll fuehren (Basaltemperatur, Eisprung, Menstruation, zyklussteuernde Medikamente (Pille)).
Blutzuckerwert: entweder in mmg/dl oder mmol, wobei beide auch gemischt benutzt werden koennen (z.b. wenn ein Ersatzgeraet oder eine Messung durch jemand anders in der jeweils anderen Einheit daherkommen). Das Geraet ist selbstverstaendlich eindeutig identifiziert - warum Du einen Hash ueber die vorhergehenden Werte vorsehen wuerdest habe ich noch nicht verstanden?
Viele Gruesse, Tatjana
--- Ende Zitat ---
warum ich einen Hash Wert bilden will ist folgender: Es macht für mich keinen Sinn den Namen des BZ Messgerätes und die Seriennummer des Gerätes mit jedem BZ Wert zu speichern, wenn man das zum Einlesen nimmt und BZ Wert, Einheit(?) relevanten Zeiten, Messgerätseriennummer, Name des Gerätes und daraus einen 128 Bit hash bildet ist der hash ein kleinerer Datensatz als etwas wie FreestyleMini1341234123412343412.
Nach dem Berechnen des Hashes werden Name des BZ Messgerätes und die Seriennummer verworfen. Und von der Kollisionswahrscheinlichkeit sollte MD5 oder SHA ausreichen. Und das findet man als fertige Funktion in jeder Programiersprache. Der Hashwert ist auch eindeutiger Identifier für den Wert wenn man das z. B. vom PDA auf den PC Synct um keine dopppelten Werte zu erzeugen.
Mein Datenmodel sollte natürlich nicht nur CSII sondern auch ICT abdecken. Den Ansppruch CT bzw. Tabletten abzudecken habe ich jedoch nicht.
Werde mir mal meine Kontaktdaten per BM schicken damit wir das außerhalb des Forums diskutieren können. Ich will ja auch keinen Ärger mit Alf haben weil wir an einem Konkurenzprodukt arbeiten könnten. Außer Alf hat daran Interesse weil er selbst in SiDiary einbauen will.
Grüßle
Norbert
Alf:
Hi Norbert,
mach Dir mal keine Gedanken! ;)
Aber Grund dieser Wunschliste und auch der anderen Threads ist es natürlich, die Änderungen/Erweiterungen für die nächste SiDiary-Generation mit besserer Pumpi-Unterstützung zu sammeln.
Dass ich mich an den Diskussionen nicht beteilige liegt nicht daran, dass ich keinen Bock habe, das in SiDiary einzubauen, ganz im Gegenteil. Es ist nur so, dass ich als Nicht-Pumpi einfach nicht mit diskutieren kann, was Sinn macht und was nicht... :zwinker:
Ich habe auch noch Tatjanas Email mit den Verbesserungsvorschlägen sicher in meinem Eingangspostfach verwahrt. Im Moment will ich nur erst mal noch die restlichen Treiber fertig kriegen bevor ich größere Baustellen im Hauptprogramm aufreisse, deshalb tut sich bei der Erweiterung für die Pumpenfeatures _noch_ nichts...
Viele Grüße, Alf.
LordBritish:
--- Zitat von: Jörg Möller am August 18, 2005, 16:33 ---Wunder dich aber nicht, wenn er dich deswegen schief anguckt. Das Thema 'i.v.-Korrektur' wird nämlich sehr kontrovers betrachtet.
Zunächst einmal braucht man dafür Einmalspritzen. Mit dem Pen eht es nicht, weil man damit nicht aspirieren kann (=Stempel zurückziehen um zu sehen, daß Blut in die Spritze tritt. Kommt kein Blut in die Spritze liegt die Kanüle nicht korrekt in der Vene)
Ganz unkritisch ist diese Methode nicht. Zwar kann man nicht so ohne weiteres eine Arterie anpunktieren (die liegen nämlich tiefer nterder Haut als Venen), aber du könntest nach erfolgreichem Aspirieren
--- Ende Zitat ---
Hallo Jörg,
vielen Dank für die ausführliche Antwort :)
Ich glaube dann denkt der doch bald jetzt dreht der aber wirklich durch...
ist jetzt schon so das er der Meinung ist ich habe alles zu scharf eingestellt.
Ist vielleicht auch manchmal so, aber auf der anderen Seite ist es bei mir sehr empfindlich und da reichen minimale Mengen
z.B. 0,2 I.E. bei bestimmten Bedingungen um den BZ je nachdem enorm zu senken oder das der BZ mächtig in die höhe schnellt.
Aus Deiner Antwort schliesse ich das es nicht notwendig ist i.v. zu injezieren und auch die subkutane Injektion vollkommen ausreichend ist.
Werde aber aus Interesse dochmal Fragen... bin gespannt wie er reagiert :zwinker: :lachen:
Lord
unknown:
Hallo Jörg,
--- Zitat von: Jörg Möller am August 18, 2005, 16:33 ---
Wenn du 1/2 Stunde später den BZ misst und es hat sich nicht viel getan kannst du nicht sicher sein, ob es jetzt an der Dosis lag oder ob nicht doch etwas para gelaufen ist.
Gehst du dann von "Dosis unzureichend" aus und spritzt etwas nach ist die Hypo vorprogrammiert. (Denn auch das paravenös gelandete Insulin wird noch seine Wirkung entfalten)
Wenn du durch eine i.v.-Korrektur zu nah am Zielpunkt landest darfst du dich auf heftige Hypo-Symptome vorbereiten. (weil die Stärke einer Hypo direkt proportional zur Sinkgeschwindigkeit des BZ ansteigt)
Das alles sollte man dabei berücksichtigen. Und man sollte sich die Technik von medizinischem Fachpersonal zeigen lassen, bevor man loslegt.
--- Ende Zitat ---
Man kann mit i.v. nicht nur korrigieren sondern auch feststellen ob man eine Lipolyse hat und dan auf Shema B einsteigen.
Man sollte sich das zeigen lassen und wissen was man macht.
Problematisch ist es sicher wenn man nicht in die Vene trifft sondern subcutan das insulin zuführt.
Dumm ist es wenn man mit den wenigen Einheiten i.v. bei s.c. in den Unterzucker kommen würde aufgrund der Korrekturrate und dann nicht trifft. Dann ist der Unterzucker leider vorprogrammiert.
Wegen der Doppelwirkung darf man auch nur s.c oder i.v. machen und nicht beides gleichzeitig.
Wenn man bei i. v. die richtige Dosis wählt geht das ganze Unterzuckerfrei über die Bühne, lediglich der BZ kann etwas niedrig sein.
Grüßle
Norbert