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Wunschliste für die Erweiterung der Pumpenfeautures in SiDiary

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LordBritish:


--- Zitat von: Jörg Möller am August 15, 2005, 10:12 ---Ich auch nicht. Jedenfalls nicht standardmäßig, sondern nur, wenn ich mal wieder etwas ausprobiere. Ansonsten kenne ich meine Zeiten. (15-0-15 für Humalog)

--- Ende Zitat ---

Bei mir kommt nur später ggf. ein Bemerkungstext längerer DEA o.ä. rein, wenn der nachfolgende Wert nicht
passt z.B. bei einer anschliesenden Hypo.
Dann ist die Bemerkungsspalte auch etwas entlastet...  :zwinker:


--- Zitat ---Trotzdem ist das für die Praxis sinnvoll, z.B. wenn man an einen Diabetiker denkt, der gerade ein-/umgestellt wird. Wenn der 'seinen' SEA/DEA erstmal rausgefunden hat braucht er den auch nicht mehr täglich zu dokumentieren.

--- Ende Zitat ---

Das sollte es auch nicht bedeuten das es keinen Sinn macht diesen nicht doch mal zu dokumentieren.
Sollte nur bedeuten es gibt auch noch einen anderen Weg nach Rom ohne Verfremdung von Zeilen  :zwinker:
Ich weiss ja auch nicht unbedingt vorher mein DEA, der könnte sich ja auch noch ändern
z.B. durch ein Telefonanruf o.ä. ...


--- Zitat ---Ich würde mal sagen - um einen Ansatzpunkt zu haben - daß das Bemerkungsfeld für Dinge ist, die gelegentlich mal vorkommen können. Z.B. i.v.-Korrektur.

Kommt etwas häufiger (und bei vielen) vor, dann wäre es schön, das 'clickable' zu machen.

--- Ende Zitat ---

 :o :staun: Korrektur intravenös verabreicht, ich dachte das wäre nicht erlaubt und als Normalsterblicher ohne
Medizinische Ausbildung dürfte/sollte man das nicht machen...


--- Zitat ---Für solche Sachen und für die, bei denen wir keinen Konsenz erreichen haben wir hier im Forum das Werkzeug 'Umfrage'. Nutzen wir es!

--- Ende Zitat ---

Wobei ich dann bei einer kleinen Zusatzfrage wäre...
Kann man mehrer Umfragen in einem Thread zusammenfassen, weil sie z.B. thematisch zusammenpassen  :kratz:

Lord


Joerg Moeller:


--- Zitat von: LordBritish am August 15, 2005, 10:46 --- :o :staun: Korrektur intravenös verabreicht, ich dachte das wäre nicht erlaubt und als Normalsterblicher ohne
Medizinische Ausbildung dürfte/sollte man das nicht machen...

--- Ende Zitat ---

Sagen wir mal so: sie ist nur selten nötig. In der Regel korrigiere ich immer s.c.
Aber in einer guten Intensivschulung bekommt man auch das beigebracht.


--- Zitat ---Wobei ich dann bei einer kleinen Zusatzfrage wäre...
Kann man mehrer Umfragen in einem Thread zusammenfassen, weil sie z.B. thematisch zusammenpassen  :kratz:

--- Ende Zitat ---

Sollte eigentlich möglich sein.

LordBritish:


--- Zitat von: Jörg Möller am August 15, 2005, 12:02 ---Sagen wir mal so: sie ist nur selten nötig. In der Regel korrigiere ich immer s.c.
Aber in einer guten Intensivschulung bekommt man auch das beigebracht.

--- Ende Zitat ---

 :gruebeln: naja bei mir gab´s auch keine "richtige" Schulung, mehr Praxisbezogen und nicht vorher soviel/nur Theorie.
Hat auch gut geklappt, da ich mit ICT und Humalog gut umgehen konnte, war es auch nicht notwendig.
Die Bedienung und das Handling der Pumpe und das legen der Katheter war durch den Vertreter abgedeckt.
Ich fand´s auch gut so wie es war, nicht lange Fackeln sondern Handeln
Wenn ich mich mal für was entschieden habe, dann sofort in die Tat umsetzen und dann auch ganz oder gar nicht.
(meistens jedenfalls)

Wann würde man i.v. korrigieren  - bei einer Ketoazidose  :kratz:

Lord

Quo:

Bei einer Ketoazidose hilft i.v. wegen der kurzen Halbwertszeit des Insulins im grossen Kreislauf relativ wenig, da ist es wirkungsvoller sich die relativ grossen Insulinmengen gesplittet zu verpassen damit sie schneller kommen.
i.v. wird dann interessant, wenn neben dem schnellen Wirkungseintritt die kurze Halbwertszeit von Vorteil ist.  Hinzu kommt , dass wegen des schnellen Abbaus die Insulinmenge nicht komplett in die Insulinbilanz eingeht, d.h. anders als das s.c verabreichte Korrekturinsulin nicht an der down-Regulation mitdreht. Ich nenne i.v. daher gerne die "Rettung der Resistenten" und setze es da ein, wo eine subcutane Korrektur groessere Mengen Insulin einsetzen wuerde oder zu lange dauern wuerde.
Eine normale pp-Korrektur mache ich auch mit der Pumpe, oder wenn es etwas schneller gehen soll, dem Humalog Pen. Anders bei pp-Katastrophen - wenn die nach 3 Stunden erst bemerkt werden ist i.v oft die einzige Moeglichkeit den der Wert noch innerhlab der 4 Stunden, die die Glykolisierung braucht um sich dauerhaft zu binden, wieder runterzubekommen. Sehr angenehm ist auch, dass eine i.v. Korrektur wunderschoen passend im Zielbereich ankommt, ohne in einer Hypo zu enden. Das ist vor allem spaetabends interessant, wenn ein hoher pp-Wert erst vor dem Schlafengehen bemerkt wird. Eine s.c. Korrektur wuerde in solchen Faellen  laenger dauern, und, wenn ich dann auch noch unsicher bin ob die Menge reicht oder in einer Hypo endet ist die Nacht gelaufen. Mit i.v. ist die Wirkung in einer Stunde vorbei und der BZ im Normalbereich. Damit kann ich dann, wenn ich die Wirkung abwarten will nach einer Stunde statt nach 3 (Analogon) oder 4 (Normalinsulin) schlafen gehen. Die Nacht ist gerettet :)
Wenn ich mir sicher bin i.v. getroffen zu haben kann ich auch gleich schlafen gehen.
Zur Haeufigkeit: Katastrophen kommen bei mir gegenwaertig so etwa alle Monate einmal vor.

Beispiel: Am 18.7. habe ich nach einem Katheterwechsel bei dem die Pumpe fuer ca. eine Stunde abgelegt war das fehlende Basalinsulin nicht nachgegeben, da ich mit 60 relativ niedrig lag und dachte dass, da die Basalluecke noch im Wirkbereich des Fruehstuecksbolus lag und anschliessend gleich das Mittagessen kommen sollte, das mit abgedeckt sei. Das Mittagessen war ein Nudelgratin mit geschaetzten 4 BE, dem habe ich 1 IE sofort und 3 IE ueber die naechsten 4 Stunden verpasst.
1 IE sofort war nun aber zu wenig, zumal da noch eine Basalluecke zu fuellen war, und der frisch gelegte Katheter ja auch erst noch seinen Arbeitsdruck erreichen musste. Gepasst haetten vermutlich 3 IE sofort, und 2 verzoegert.
So jedoch ergab das eine bilderbuchmaessige pp-Explosion:



Die Katastrophe zeichnete sich bereits um 14:19 mit einem pp von 274 ab. Da ich noch einkaufen gehen wollte und der verlaengerte Bolus noch lief habe ich 2 IE (berechnet waeren 2.75 notwendig gewesen, da war aber der noch laufende verlaengerte nicht beruecksichtigt) zur Korrektur gegeben. Wieder zu Hause hatte ich um 16:09 305 :kreisch: gemessen.
Mit der Basalluecke hatte sich offenbar eine fiese Resistenz eingeschlichen, in der meine 2 IE Korrekturbolus einfach so verpufft sind. Jetzt hatte ich die Wahl daran sc herumzukorrigieren - 3.5 IE fuer den Anfang, und dann sehen was herauskommt, oder gleich 50% mehr wegen des Resistenzverdachtes? Waehrend ich dann noch abwarten wuerde was dabei herauskommt waeren die 4 Stunden in denen die Glykolisierung noch nicht einzementiert ist jedenfalls vorbei, und der Peak wuerde sich wunderbar im HbA1c manifestieren. Ich habe das dann lieber i.v. korrigiert. Damit waren die Werte innerhalb einer halben Stunde im Normalbereich. 17:48 hatte ich dann der halben BE Milch zum Kaffe eine halbe IE Insulin spendiert - die waere wahrscheinlich ueber die noch offenen Transporter nach der i.v. abgedeckt gewesen denn ich bin in der Folge etwas tiefer (58) gerutscht.



Die Graphik ist uebrigens mit meinem kleinen awk script und gnuplot erstellt. Die Summe der Basalrate unten ist geschummelt, die korrekte Summenbildung mache ich wenn ich das auf perl umgestellt habe. Die BR ist noch einmal nach oben gespiegelt, da ich die Bolusgaben, die mit der Pumpe erfolgt sind, dort flaechentreu mit hineinzeichnen moechte, auch das wird erst mit dem Perl script geschehen, ist aber ein Beiepiel dafuer was machbar ist, wenn das Datenmodell das zulaesst. Die violette Linie stellt die morgentlichen Nuechternwerte beim Aufstehen dar, zusammen mit der Summe der Gesamtinsulinmenge (IGS) als Indikator fuer den aktuellen Stand der up/down Regulation.

unknown:

Hallo Tatjana,


--- Zitat von: Quo am August 17, 2005, 12:37 ---Bei einer Ketoazidose hilft i.v. wegen der kurzen Halbwertszeit des Insulins im grossen Kreislauf relativ wenig, da ist es wirkungsvoller sich die relativ grossen Insulinmengen gesplittet zu verpassen damit sie schneller kommen.

--- Ende Zitat ---
Das heist dann häufiger i.V. korrigieren. Ist zwar kein Vergnügen aber sicher gangbar. Schlaffen darf man ja in der Ketoazidose sowie so nicht mehr.


--- Zitat von: Quo am August 17, 2005, 12:37 ---Die Graphik ist uebrigens mit meinem kleinen awk script und gnuplot erstellt. Die Summe der Basalrate unten ist geschummelt, die korrekte Summenbildung mache ich wenn ich das auf perl umgestellt habe. Die BR ist noch einmal nach oben gespiegelt, da ich die Bolusgaben, die mit der Pumpe erfolgt sind, dort flaechentreu mit hineinzeichnen moechte, auch das wird erst mit dem Perl script geschehen, ist aber ein Beiepiel dafuer was machbar ist, wenn das Datenmodell das zulaesst. Die violette Linie stellt die morgentlichen Nuechternwerte beim Aufstehen dar, zusammen mit der Summe der Gesamtinsulinmenge (IGS) als Indikator fuer den aktuellen Stand der up/down Regulation.

--- Ende Zitat ---

Wenn Du noch am modelieren des Datenmodels bist biete ich an mich daran zu beteiligen. Wenn Du das willst.
Zur Not Programiere ich auch etwas in Perl. Ich bin gerade auch dabei mir Gedanken über ein Datenmodel zu machen wobei der Schwerpunkt bei Pumpentherapie liegt.
Es ist nach meinem Verständnis gar nich so einfach die Paramter aufzuschreiben die Meßwerte bzw. andere Informationen eindeutig auswertbar machen.

z. B. habe ich für einen Blutzuckerwert folgende Daten im Kopf die man speichern sollte.

Bluztuckerwert, Einheit, Tageszeit, Absolute Zeit (z. B. unix Zeit Stamp), Biorythmuszeit (schließlich ist die ja wichtig), eindeutiger Identifier für den BZ Wert (z.B. md5,sha, sha-160  Wert der vorigen Werte und Messgerätyp und Messgerätseriernnummer) damit man zwischen verschiedenen Geräten bzw. Programmen problemlos sync. machen kann.

Zusätlich fällen mir als Punkte ohne Anspruch auf Vollständigkeit noch ein: Bludruckwert, Hba1c, Einschlafzeit (Biorythmus reset :-D), Frauenspezifisches, Basalrate, Faktoren inkl. Faktorenberechnung über Basalrate für die Biorthmuszeit, ......

Grüßle

Norbert

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