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Trulicity spritzen - Nebenwirkungen?

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Joerg Moeller:

--- Zitat von: Dirk B. am Januar 25, 2017, 13:54 ---Ich finde es bedenklich das die einstigen Nebenwirkungen wie Völlegefühl etc. jetzt auf einmal Wirkungen sind.

--- Ende Zitat ---

Völlegefühl ist ja nicht der Grund, warum man GLP-1 Analoga jetzt auch bei Adipositas einsetzen will. Es geht u.a. um den verminderten Hunger, das ist eine ganz andere Baustelle.
Auch am Hungergefühl schrauben Hormone mit, die durch GLP-1 beeinflußt werden: http://flexikon.doccheck.com/de/Hunger

https://www.ernaehrungs-umschau.de/print-artikel/12-02-2014-glukagonglp-1-co-agonist-erhoeht-leptinsensitivitaet-bei-adipoesen-maeusen/

Viele Grüße,
Jörg

Dirk B.:
Hi Jörg,

Wenn dem so ist kann ich das so akzeptieren. Am Ende ist es die Entscheidung des Betroffenen ob er die Behandlung mit Trulcity zum Abnehmen anstrebt, oder wenn verordnet akzeptiert. Die Frage ob das mal eine Kassenleistung wird ist soweit ich weiß eh offen und wird in dem Fall das sie dieses nicht wird eher einem kleinen Kreis vorbehalten bleiben der sich das Medikament über einen längeren Zeitraum leisten kann.

Viele Grüße

Dirk

Joerg Moeller:
Ich hab da vor kurzem noch gelesen, dass derzeit die TK einen nationalen Aktionsplan gegen Adipositas fordert. Das wird es sicher vereinfachen, solche Maßnahmen als Kassenleistung zu etablieren.
(http://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=1&nid=72705&s=aktionsplan)

Viele Grüße,
Jörg

Dirk B.:
Hallo Jörg,

Ja da muss ganz dringend was passieren. Ich befürchte aber das wenn man die Gründe für Adipositas angehen will dann muss man bei den Generationen beginnen die jetzt in den Kindergärten und Schulen sind. Bei den derzeit betroffenen kann man oft nur noch die Symptome bekämpfen.

Aber auch in dem von dir verlinkten Bericht heißt es:

„Lebensstilbedingte Erkrankungen medikamentös zu behandeln, erscheint vielen Men­schen als der vermeintlich leichtere Weg“, erklärte Baas. Statt auf Ernährungsumstel­lung zu setzen und Bewegung zu verschreiben, steige neben der Zahl der Patienten vor allem die Zahl der verordneten Herz-Kreislauf-Medikamente.

Ich denke das dieses auch ein Trend ist den viele für sich dann als gangbaren Weg wählen "Gesünder Leben ist mir zu lästig und zu schwierig und überhaupt... da korrigiere ich das lieber mit einer Pille". Und ausdrücklich will ich bei der schlechten Ernährung/Lebensweise nicht nur die adipösen Menschen nennen. das ärgerliche ist: Bei uns sieht man es halt auf den ersten Blick.:(

Und nun kommt das dilemma. Nutze ich teure Medikamente und/oder Operationen um die Adipositas mit einer Chance von xx% bei den Menschen zu behandeln. Da war ich ja gerade bereit dem zuzustimmen;). Oder wähle ich andere Mittel die wahrscheinlich auch nur einen geringen Erfolg haben wenn sie nicht angenommen und gelebt werden. Ich meine hier Ernährungsschulung , Spocht, und bis hin zu gesetzgeberischen Maßnahmen. Drastische Kennzeichnung von Ma**riegeln mit einem Bild vom diabetischen Füßen (mir wird gerade ein bisschen übel) Werbeverbote für Süßkram? 
Vielleicht würde ein Bonussystem der KK helfen?

Viele Grüße

Dirk

Joerg Moeller:
Schau'n mer mal, was da kommt. Evtl. wird ja auch aus der angedachten Zuckersteuer etwas (http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Zuckersteuer-in-Deutschland-WHO-fordert-Abgaben-auf-suesse-Getraenke-id39334852.html)

Ekelbilder fände ich da völlig daneben. Was gebraucht wird ist ein Umdenken der Hersteller. Light-Produkten müßte mehr Vorzug eingeräumt werden. Ich hab neulich (für mich) festgestellt, dass Mirinda-Light eigentlich noch besser schmeckt als Fanta-Light/Zero. Aber die ist deutlich schieriger zu finden, als die normale Mirinda mit Zucker. Und das müsste umgekehrt der Fall sein.
Irgendwelche Gesundheitskampagnen sind aus meiner Sicht eher Alibi-Lösungen ("wir haben es ja versucht"), denn die Entscheidung trifft der Verbraucher an der Kasse: gekauft wird was schmeckt und preislich in den persönlichen Rahmen passt. Schönes Beispiel: Calippo Cola von Langnese. Ist mein Lieblingseis: schmeckt erfrischend, hat eine Konsistenz die kein Mitbewerber hinkriegt und liegt mit 90 kcal. pro Stück eigentlich im vertretbaren Rahmen. Aber es ist nur Wassereis und ich frag mich, wann da mal einer auf die Idee kommt es mit Süßstoff statt Zucker zu süßen. Dann hätte es Null Kalorien und wäre das erste Eis, das nicht auf den Hüften landet.

Dieses Umdenken der Hersteller findet aber jetzt so langsam statt, wie ich neulich in einer Reportage von der gerade stattfindenden Süßwarenmesse gesehen hab.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/ism-cologne-2017-das-wichtigste-zur-internationalen-suesswarenmesse-in-koeln-aid-1.6567011

Ist alles nicht so ganz einfach...

Viele Grüße,
Jörg

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