Auf meinem Grundstück in Ungarn befindet sich ein gewaltiger Haselnussstrauch von einem meiner Vorbesitzer wohl angepflanzt.
Zuerst wollten wir ihn gar nicht haben, weil wir dort erst einen Grillplatz planten und weil dort ein 30 Meter tiefer Brunnen war, der irgend wann mal zugedeckt wurde. Inzwischen hat sich die Gartenplanung gewaltig verändert und der Strauch bekam eine Chance die er nutzte.
Nur für Deko-Zwecke pflanzte meine Frau einen "Korkenzieher-Haselnussstrauch". Der wuchert jetzt inzwischen auch "wie wild". So viele verdrehte Äste können wir gar nicht brauchen, wie ich jedes Jahr ausschneide, damit man noch daran vorbei kommt.
Beide Sträucher haben eines gemeinsam: Sie werfen jährlich ganz viele Haselnüsse ab, die wir noch nie verarbeitet haben. Lediglich ein kleiner Beutel voll wurde letztes Jahr von meiner Enkelin geerntet. Mir tut das immer schrecklich leid, auch wegen der Aprikosen, Zwetschgen, Äpfel die auf meinem Grundstück vergammeln, weil wir kaum zur Erntezeit da sind. Wie viele Kilo Haselnüsse das jedes Jahr wären weiß ich nicht. Aber irgendwann habe ich mehr Zeit und kann dann gezielter ernten. Nur was ich dann damit anstelle, weiß ich jetzt auch noch nicht. Die Haselnüsse könnten zusammen mit den Wallnüssen, die ich immer vom Nachbarn geschenkt bekomme in der Weihnachtsbäckerei aufgebraucht werden.