Autor Thema: Xelevia  (Gelesen 9228 mal)

Offline mucki

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Xelevia
« am: Dezember 27, 2013, 22:17 »
Hallo Ihr Süssen,
am 20.12. hatte ich ja Termin beim Dia-Doc.
Der Langzeitwert ist mäßig gesunken, von 8,7 auf 8,3  :(, ansonsten alles ok.
Nun hat mir der Guteste ein Rezept für Xelevia in die Hand gedrückt, ein Pillchen täglich soll ich zusätzlich zum Insulin nehmen.
Angeblich keine Hypos.
Lese ich nun aber den Waschzettel im Internet, können durchaus Hypos auftreten, ebenso Bauchspeicheldrüsen-Entzündung, Osteoporose...
Alles Sachen, die ich nun wirklich nicht auch noch brauche bei meiner Vorgeschichte.
Weiss jemand von Euch was oder nimmt das Medi ??
Übrigens: Meine PNP ist NICHT wegen Diabetes - Reflexe alle i.O. - sondern von der Chemo.
Und da las ich einen vielversprechenden Artikel über die Uniklinik Ulm, wo Krankenschwestern eine Therapie entwickelt und über 300 Patienten erfolgreich behandelt haben (Massagen, manuelle Therapie, Rüttelplatte).
Evtl. hilft's ja auch bei Diab. PNP  ???. Habe die UK mal angemailt, aber noch keine Antwort.
Hier mal der Link http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Neues-Trainingsprogramm-fuer-Krebspatienten;art1158544,2300742
Süsse Grüsse
die mucki
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Offline Gyuri

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Re: Xelevia
« Antwort #1 am: Dezember 28, 2013, 09:08 »
Wie so oft habe ich wieder mal keine Ahnung  ??? Ich antworte also nur aus dem Bauch heraus.
Ich las mal den >> Beipackzettel << durch.
Eine echte Hypo-Gefahr scheint mir nur in Verbindung mit anderen Medikamenten gegeben zu sein. In den Zetteln sind die Hersteller meist sehr Vorsichtig.

Würde man mir so etwas verschreiben, müsste das der Arzt mit mir VORHER schon intensiv besprechen, bevor ich so etwas schlucke.

Ginge es nur um den HbA1c-Wert, würde ich lieber auf andere, bewährtere Strategien setzen. Ich will jetzt nicht g'scheit daherreden! Aber bei einer Chemotherapie ist doch auch Cortison im Spiel? Das macht immer Ärger. Um den HbA1c-Wert runter zu bringen, muss man zuerst mal seine Blutzuckerwerte verbessern, was dann halt nicht so einfach geht. Mit mehr Insulin und häufigen Kontrollen sollte man da aber trotzdem weiter kommen.

Im Zusammenhang mit PNP (da habe ich auch vielleicht Probleme) würde ich meinem Arzt sagen: "Werdet ihr euch erst mal einig, was ich wirklich habe! Der eine Neurologe untersucht mich und meint wiederholt, dass ich KEINE PNP habe und der andere schaut in meine Akte, ließt Diabetes und diagnostiziert eine PNP ohne mich zu untersuchen. Dann werde ich zum Rheumatologen geschickt, der schickt mich zum Orthopäden und der wieder zum Neurologen. Mein Herzchirurg vermutet nach der Venenentnahme (Bypass-OP) etwas anderes, ich weiß nicht was, und will das vom Internisten überprüfen lassen, aber der tastet nur den Puls ab und meint, alles OK "  :balla:
Immerhin, PNP steht u.a. in meinem Schwerbehindertenbescheid.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

Offline mucki

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Re: Xelevia
« Antwort #2 am: Dezember 28, 2013, 18:06 »
Danke, dass Du Dir Gedanken gemacht hast, Gyuri !
Und ja, ich soll das ja ZUSÄTZLICH zum Insulin nehmen und da kann sowohl die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt sein und
"Es ist unwahrscheinlich, dass dieses Arzneimittel zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) führt, da es bei niedrigem Blutzuckerspiegel nicht wirkt. Wenn Sie dieses Arzneimittel jedoch zusammen mit einem Sulfonylharnstoff-haltigem Arzneimittel oder mit Insulin anwenden, kann Ihr Blutzucker stark abfallen (Hypoglykämie). Möglicherweise wird Ihr Arzt die Dosis Ihres Sulfonylharnstoff-haltigen Arzneimittels oder Insulins verringern."
Haha, das würde ich wohl dann machen müssen.
Und hast Recht  :super:, bei der Chemo kriege ich vorher immer einen Anti- :kotz:-Cocktail mit Kortison und wenn ich dann so anderthalb Stunden später messe, ist mein Wert meist über 300.
Da werde ich jetzt mal vorher mit Liprolog dagegen halten.
Ich hab das Rezept nicht eingelöst und versuche es lieber - wie Du auch vorgeschlagen hast - mit mehr messen und spritzen.
Auch wenn bisher " engmaschigeres messen, spritzen und die Dokumentation nicht zu Frau A.'s Hobbies gehört".   ;)
Zu Deiner PNP (oder auch nicht) würde ich mal am Ball bleiben, evtl. wurden bei der Venenentnahme Nervenbahnen geschädigt ?
Also bei mir kommt das eindeutig von der Chemo, alle platinhaltigen Wirkstoffe verursachen die Symptome >:(.
Süsse Grüsse
die mucki
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Offline blondine

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Re: Xelevia
« Antwort #3 am: Dezember 28, 2013, 20:18 »
Mal von dem abgesehen, daß die Dinger schweinisch teuer sind, ich hab sie nicht vertragen - heftigste Durchfälle - hab sie wieder abgesetzt - muß ja auch mal ab und zu aus dem Haus können - Diab hin und her.
Beuge Dich freundlich dem Rat der Jahre
und gib mit Anmut Dinge aus der Hand,
die der Jugend vorbehalten sind (unbekannt)


Offline zuckersuesse1975

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Re: Xelevia
« Antwort #4 am: Dezember 29, 2013, 10:28 »
hallo mucki,
ich nehm xelevia jetzt im 2. oder 3. jahr. bisher keine nebenwirkungen, obwohl ich sie im moment mit insulin (novorapid und protaphane) und metformin nehme. vorher auch mit actos und danach mit forxiga.
bisher keine unterzuckerungen deswegen, nur wenn ich mich "verspritzt" hatte...
wichtig ist bei xelevia, dass du sie vor dem frühstück nimmst.
liebe grüsse
c.