Autor Thema: Schnappfinger  (Gelesen 33655 mal)

Offline Trüffel

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Re: Schnappfinger
« Antwort #20 am: Juli 04, 2014, 11:26 »
So, ich habe die letzten Wochen den Daumen möglichst täglich mehrmals erst passiv (bis in den Schmerz hinein), später dann aktiv gebeugt.
Anfangs tat er danach ziemlich weh und ich war schon fast daran, wieder aufzuhören. Gekühlt hatte ich nicht, geht an der Stelle ziemlich schlecht.

Nach einem Tag Pause und anschließendem vorsichtigen Weiterbeugen ging es und ich habe immer wieder geübt und geübt und geübt. Mal mehr, mal weniger, die Beweglichkeit und damit Schmerzempfindlichkeit war auch nicht immer gleich. Mal ließ er sich kaum beugen und schmerzte schnell und ein andermal ging es fast ohne Probleme.
Es war nicht jeden Tag gleich. Gerade zu Beginn hatte es sich zeitweise wieder verschlechtert, aber ich habe mich nicht abhalten lassen. Übrigens ohne ein Schnappen zu irgendeinem Zeitpunkt.

Und nun - man staune und sehe - er lässt sich wieder aktiv bewegen! :banane:

Inzwischen sogar wieder ziemlich gut. Noch nicht wie früher, aber es verbessert sich bis jetzt noch immer.


Viele Grüße
Petra
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Offline Hexe

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Re: Schnappfinger
« Antwort #21 am: Juli 07, 2014, 18:13 »
Hallöchen

super :), da zeigt sich mal wieder Beharrlichkeit zahlt sich aus.
Freut mich das du den Daumen wieder benutzen kannst

liebe Grüsse Vera
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Offline Päonie

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Re: Schnappfinger
« Antwort #22 am: Juli 12, 2014, 22:14 »
Ich lese das erst jetzt, obwohl ich das Thema interessant finde.

Stümmt, es lohnt, beharrlich zu sein.
Und wir alle ahnen nicht, wie schnell ein Muskel abbaut.
Mir ist das erst nach meinem Schulterbruch im September so richtig bewusst geworden.
3 Wochen Ruhigstellen und heute habe ich noch nicht die volle Beweglichkeit.
(Wobei ich im November dachte, ich würde den Arm nie wieder richtig bewegen können.)
Viele haben mir gesagt, es dauert etwa ein Jahr.
Also habe ich noch 2 Monate, da ist noch viel zu schaffen.  ;D
Viele Grüße von Sybille und den Katern

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Offline Gyuri

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Re: Schnappfinger
« Antwort #23 am: Juli 13, 2014, 07:26 »
Ich sehe ja meiner Schnappfinger-OP kommenden Donnerstag ganz gelassen entgegen.  8)

Meine Frau hatte schon drei mal das fragliche Vergnügen. Das erste mal, vor gut zehn Jahren, war nicht so toll. Es musste da später noch mal geschnitten werden, kurz nachdem die andere Hand dran war. Aber die letzten zwei mal wurde schon mit einem neuer Verfahren operiert. Beide Hände gleichzeitig zu operieren wäre nicht so gut, weil man doch eine gewisse Zeit sehr eingeschränkt ist und dann gar nichts mehr machen könnte.

Mein Aufklärungsgespräch und das überreichte Info-Blatt war genauso wie das meiner Frau. Der Eingriff erfolgt NUR unter örtlicher Betäubung, dennoch darf ich 24 Stunden danach praktisch nichts großartiges tun und muss beaufsichtigt werden. Dies sei bei ambulanten OP's dieser Art obligatorisch.

Für die Zeit nach dem Eingriff wird konsequentes Hochlagern empfohlen und vor allem das regelmäßige Bewegen schon kurz nach der OP.

Nach ihrem dritten Eingriff bekam meine Frau eine Bewegungstherapie in irgendwelchen erwärmten Körnern verschrieben. Na ja, lange hatte sie das nicht gemacht.

Sobald ich das hinter mir habe, werde ich darüber schreiben.
Ich bin mir aber jetzt schon sicher: Alles wird gut.  :zwinker:

btw: Mir wurde unabhängig dreifach versichert, dass diese Krankheit in keinem erkennbaren Zusammenhang mit Diabetes steht.
Dies sagte mein Diabetologe, mein Hausarzt (er ist selbst zweifach betroffen) und die operierende Hand-Chirurgin.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
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Archimedes

Offline Trüffel

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Re: Schnappfinger
« Antwort #24 am: Juli 13, 2014, 08:48 »
Ja, konsequentes Hochlagern ist sehr angenehm. Mir wurde empfohlen, wie die Queen nach Hause zu fahren. Die Hand also nach oben, so dass es aussehe, wie die winkende Queen.  ;D

Nachts habe ich getrennt von meinem Mann geschlafen und mir auf der Seite eine kleine Erhöhung aus Kissen und Decke gebastelt. So lag der Arm auch in der Nacht leicht erhöht. Das hatte ich schon bei den OPs zuvor und es war mir dadurch ein angenehmes Schlafen möglich.

Schmerzen hatte ich so gut wie keine, anders als bei den CTS-OPs (Carpaltunnelsyndrom) und brauchte keinerlei Medis einwerfen. Man hatte mir standardmäßig zwei Tabletten Ibuprofen 600 mitgegeben, wenn die Schmerzen kommen würden.

Bewegen musste ich den Finger schon während der OP. Hier wurde überprüft, ob ich ihn ganz strecken und beugen konnte. Erst dann wurde zu genäht.

Ich drück Dir die Daumen! Kann ich ja jetzt wieder beidseits ;D

Viele Grüße
Petra
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Offline Gyuri

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Re: Schnappfinger
« Antwort #25 am: Juli 17, 2014, 10:02 »
Erster Kurzbericht aus dem Wartezimmer NACH dem Eingriff

Ich sitze jetzt (wie erwartet) gelangweilt rum und muss aus versicherungstechnischen Gründen warten, bis ich abgeholt werde.
Ich soll meine Hand hoch lagern und die Finger viel bewegen. Die Scherzen halten sich in erträglichen Grenzen; außer Schreiben im 10-Fingersystem würde ich mir wirklich alle Tätigkeiten zutrauen.

Ich glaube, ich haue jetzt einfach ab ... hier im Ärztehaus ist unten ein Café, von dort kann mich meine Frau auch abholen 8)
Ob ich die verschriebenen Schmerzmittel wirklich nehme? Bisher sieht es nicht danach aus.
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Archimedes

Offline Trüffel

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Re: Schnappfinger
« Antwort #26 am: Juli 17, 2014, 13:50 »
Gute Besserung Gyuri!

Ich bin nach sämtlichen ambulanten OPs immer gleich wieder abgedüst - allein. Straßenbahn, Bus und die restlichen Meter zu Fuß waren nie ein Problem.


Gruß Trüffel
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Offline Gyuri

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Re: Schnappfinger
« Antwort #27 am: Juli 18, 2014, 13:44 »
Bei mir hat sich da die Ärztin "wichtig gemacht". Wenn ich einfach gegangen wäre, hätte sie auch nichts machen können.  8)
Meine Frau bekam aber bei ihrer ersten OP eine Vollnarkose und musste entsprechend länger im Krankenhaus bleiben. Die beiden folgenden OPs verliefen sehr ähnlich wie meine.

Ich muss das Geschriebene bezüglich Schmerzen jetzt etwas relativieren.  :rotwerd: Gegen 9:30 war ich vom OP-Tisch runter.
Kurz nach 11 Uhr setzten dann schlagartig die Schmerzen ein.
Beinahe würde ich sagen: nur wenn ich lachen musste. :zunge2: Die übrigen Finger (es wurde am linken Ringfinger geschnitten) kann ich wieder ganz normal bewegen. Aber der Ringfinger will nicht und tut immer wieder weh, wenn ich dran stoße. Heute war ich wegen etwas ganz anderem auf einem OP-Tisch (ist schon fast wieder vergessen - ich bleibe aber bis morgen 10 Uhr zur Beobachtung im kranken Haus) und da kam man ungewollt dran. Ich musste dann sagen, dass ich von der OP überhaupt nichts spüre.

 :mahl: Jetzt bevorzuge ich halt Speisen, die man mit einer Hand essen kann.
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Archimedes

Offline Trüffel

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Re: Schnappfinger
« Antwort #28 am: Juli 18, 2014, 18:39 »
Aber der Ringfinger will nicht und tut immer wieder weh
Konntest Du ihn direkt nach der OP bewegen?

Ich musste dann sagen, dass ich von der OP überhaupt nichts spüre.
Versteh ich nicht. WELCHE OP meinst Du damit?
Und warum musstest Du das sagen?
Schmerzen sollte man natürlich nicht haben, aber spüren bzw. merken tut man schon etwas - so war's jedenfalls bei mir immer.

Warst Du heute zur Nachsorge? Verbandswechsel beim HA oder ähnliches?


Gute Besserung und viele Grüße
Trüffel
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Re: Schnappfinger
« Antwort #29 am: Juli 18, 2014, 18:47 »
Hallo Gyuri

 gute Besserung auch von mir

Liebe Grüsse Vera

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