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Llarian:

--- Zitat von: Floh am Juli 01, 2013, 20:33 ---Ich merke aber höhere Blutzucker nur bei Insulinmangel als unangenehm (ergibt das einen Sinn?
--- Ende Zitat ---
Meine höheren Werte sind ein sekundärer basaler Mangel gewesen... am Insulin klebt kein Fähnchen "basal" oder "Bolus". Es wird das gerade verfügbare Insulin genommen. Und wenn gerade nicht genug Bolus verfügbar ist, eben auch das aus der Basalrate bzw bei ICT das Basalinsulin. Wodurch dann weniger vom basalen Insulin zur Regulierung des Leberzuckers und der Lipolyse bereitsteht.

vG
Anja

Joa:

--- Zitat von: Llarian am Juli 01, 2013, 20:51 ---Meine höheren Werte sind ein sekundärer basaler Mangel gewesen... am Insulin klebt kein Fähnchen "basal" oder "Bolus". Es wird das gerade verfügbare Insulin genommen. Und wenn gerade nicht genug Bolus verfügbar ist, eben auch das aus der Basalrate bzw bei ICT das Basalinsulin. Wodurch dann weniger vom basalen Insulin zur Regulierung des Leberzuckers und der Lipolyse bereitsteht.
--- Ende Zitat ---

Ich hätte jetzt erstmal gedacht, dass die Utilisation des Insulins durch Insulinrezeptoren alleine eine Verhältnisfrage höherer oder niedrigerer Konzentrationen ist?

Das die Fett- und Leberzellen weniger Insulin bekommen, sollen wenn mehr gegessen als gebolt wurde, erschließt sich mir erst mal gar nicht.

Wobei allerdings auch für mich letztlich mehr Fragen offen als beantwortet sind, was so das Entstehen von Resistenzen angeht.

Gruß
Joa

Llarian:

--- Zitat von: Joa am Juli 01, 2013, 22:54 ---Wobei allerdings auch für mich letztlich mehr Fragen offen als beantwortet sind, was so das Entstehen von Resistenzen angeht.

--- Ende Zitat ---
Auch ein interessantes Thema... im April im Funkloch wurde an mir die posthypoglykämische Resistenz vorgerechnet.
Es gibt:
- Fettsäureresistenz
- ketoazidotische Resistenz
- Cortisonresistenz
- posthypoglyk. Resistenz
- hormonelle bei Diabetikerinnen
- sportbedingte (z.B. bei 10 Sekunden Maximalsprint)
- Downregulation

Einige kann man durch ein wohldosiertes mehr an Insulin durchbrechen. Einige kann man nur aussitzen, die sportbedingte will mancher (ein begeisterter Jogger bei uns im Kurs wollte das unbedingt ausprobieren, damit er nicht immer so Unmengen an Traubenzucker unterwegs braucht).
Warum nun aber gerade der Verlust der alpha-Zellen die posthypoglykämische verursacht, und wie man diesen verdammten Mist verhindern kann, wenn die Hypo einmal da ist, weiß ich leider nicht.

vG
Anja

Joa:

--- Zitat von: Llarian am Juli 02, 2013, 07:30 ---Auch ein interessantes Thema... im April im Funkloch wurde an mir die posthypoglykämische Resistenz vorgerechnet.
Es gibt:
...

--- Ende Zitat ---
... und noch so ein paar hormonelle dazu.
Bei denen würde mich halt mal die genauere Wirkungskette interessieren und, wieweit sich anhand gewisser unterschiedlicher Charakteristika, eine gewisse Zuordnung treffen lässt. Z.B. ob es noch eine Unterinsulinierung für's WH war, oder ob es für das Cortisol gemangelt hat.

Das ist aber wohl etwas illusorisch gehofft. ...  :-\


--- Zitat ---- sportbedingte (z.B. bei 10 Sekunden Maximalsprint)

--- Ende Zitat ---

Den 10 Sekunden-Sprint finde ich echt ein Bisschen überstrapaziert.  ;)
Ich habe im Funkloch zum Thema eine etwas abweichende Meinung vertreten.
Raus kam dann, für mich, dass der dortige Funker meint, nachhaltige Resistenzen im Zusammenhang von zu wenig Insulin und Lactatbildung, wären durch WH bedingt.


--- Zitat ---Warum nun aber gerade der Verlust der alpha-Zellen die posthypoglykämische verursacht, und wie man diesen verdammten Mist verhindern kann, wenn die Hypo einmal da ist, weiß ich leider nicht.
--- Ende Zitat ---

Teil 1 der Fragestellung würde ich mir einfach damit erklären, dass bei fehlendem Glucagon eine Umkonditionierung greift, die die Taskforce-Hormone mit der schweren Artillerie gleich in der vordersten Frontreihe aufstellt, wo sie dann alles niedermähen, was nicht niet- und nagelfest ist.
Klar, die schnelle Reaktion auf den Blutzucker machen Glucagon, Adrenalin und so. WH, Cortisol, Endorphine brauchen eine Weile. Deswegen müssen sie wohl sehr übermäßig freigesetzt werden, damit sie doch noch relativ schnell was ausrichten, was sie aber dann oft doch noch immer nicht schnell genug hinbekommen.

Du kennst den sympathischen Notarzt, der so nett lächelt wenn er fragt, ob Du ihn hören kannst?

Hmmm, der zweite Teil der Frage, was Du gegen die Resistenz machen kannst, kann logisch wohl nur mit: Insulin zuführen und zwar schnell, beantwortet werden?
Also sobald Du die Hypo bemerkst Glucose und parallel reichlich Insulin. Hormonresistenzen lassen sich wohl nur vermeiden, wenn das Insulin rechtzeitig mit dem Auftreten der Hormone verfügbar ist.

Gruß
Joa

Llarian:

--- Zitat von: Joa am Juli 02, 2013, 18:39 ---Du kennst den sympathischen Notarzt, der so nett lächelt wenn er fragt, ob Du ihn hören kannst?

--- Ende Zitat ---
"wissen Sie, wo Sie sind?"
"welchen Tag haben wir heute?"

"wo ist denn der Haushaltszucker in Ihrer Küche?"


--- Zitat ---Hmmm, der zweite Teil der Frage, was Du gegen die Resistenz machen kannst, kann logisch wohl nur mit: Insulin zuführen und zwar schnell, beantwortet werden?
Also sobald Du die Hypo bemerkst Glucose und parallel reichlich Insulin. Hormonresistenzen lassen sich wohl nur vermeiden, wenn das Insulin rechtzeitig mit dem Auftreten der Hormone verfügbar ist.
--- Ende Zitat ---
Da haben aber schon einige Male, wenn die Hypo wegen ihrer Dynamik recht spät bemerkt wurde, bei mir die Hypo-BEs ausgereicht, alles zu verhauen.
Und vor allem hat die Sache mit dem VielHilftViel dann einen Haken, wenn man sich bei der Power der Hypo verschätzt und ohnehin zu schwereren Hypos neigt.

vG
Anja

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