Diabetesfragen > Diabetes und Sport
extrem hoher Wert nach Sport
Hinerk:
--- Zitat von: Kladie am November 06, 2016, 18:43 ---Hallo Hinerk,
Betrachte es einfach so: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wenn auch du "Type 2 ohne Eigeninsulin" als Normalfall und ihn dann als einen Type 1 betrachtest, hast du natürlich einen berechtigten Einwand gemacht. Aber ich darf es anders sehen - OK?
--- Ende Zitat ---
Moin Kladie,
die Betrachtung ist nicht als, sondern wie, dieser Unterschied ist nicht rein akademisch.
Die erforderliche Menge Mahlzeit Insulin (Bolus) ist unter Berücksichtigung der persönlichen Faktoren identisch.
MLG
Hinerki
Kladie:
Hallo Hinerk,
--- Zitat ---orginal Hinerk:
Die erforderliche Menge Mahlzeit Insulin (Bolus) ist unter Berücksichtigung der persönlichen Faktoren identisch.
--- Ende Zitat ---
Stimmt. Jedenfalls wenn kein Eigeninsulin mehr produziert wird.
Wird noch etwas produziert (was ich als normal beim T2 betrachte), dann ist der Bolus variabel und hat unterschiedliche Wirkkurven.
@Zuckerkumpel
--- Zitat ---orginal Zuckerkumpel:
Wie sieht es bei Euch denn so generell mit Unterzuckerungen aus? Also wie oft unterzuckert ihr im Schnitt pro Woche?
--- Ende Zitat ---
Um diese Frage zu beantworten, muss erst definiert werden was ein UZ ist. Sind es BZ Werte <50 oder <70 mg/dl oder erst wenn Symptome eines zu niedrigen BZs erkannt werden?
Im letzteren Fall habe ich 1 mal in einem Jahr harmlose Symptome bemerkt. Unter 70 mg/dl komme ich regelmäßig mehrmals im Monat und unter 50 mg/dl nicht öfter als 1 - 2 mal im Quartal - wenn überhaupt. Dies, obwohl ich aktuell einen HbA1c von 5,7% habe und öfter auch weniger gemessen bekomme. Aber du als T1 darfst dich nicht mit mir und meinen Gegebenheiten vergleichen. Mein BZ wird nach oben und nach unten durchs Eigeninsulin begrenzt.
Gyuri:
--- Zitat von: Kladie am November 06, 2016, 22:20 ---(…) Aber du als T1 darfst dich nicht mit mir und meinen Gegebenheiten vergleichen. Mein BZ wird nach oben und nach unten durchs Eigeninsulin begrenzt.
--- Ende Zitat ---
Hinzu kommt auch noch die Frage, wie sich eine Unterzuckerung auswirkt und vor allem: wie bringt man die wieder weg!
Meine Unterzuckerungen werden gar nicht immer protokolliert weil ich nicht ständig messe. Tu ich es mal, sind es bereits meist Werte etwas über 80mg/dl die ich spüre. Dann wird überhaupt nichts getan … außer vielleicht eine Mahlzeit (meist MIT Insulingabe) eingelegt. Echte Hypos (mein Diabetologe zählt dazu Werte <50mg/dl) kamen bei mir NOCH NIE unvorbereitet und kündigten sich immer schon lange zuvor an. Das passiert aber höchstens ein zwei Mal im Jahr und ich kann mir dann immer selbst helfen.
Dass dies keinen Einfluss auf mein HbA1c haben kann, mag man schon daran erkennen, dass man für eine grobe Schätzung ca. 60% der "Nüchternwerte" benötigt. Solche einzelnen Ausreißer fallen dann nicht ins Gewicht. So kann ich auch immer wieder versichern, dass bei mir ein niedriger HbA1c-Wert niemals von solchen seltenen Unterzuckerungen kommen kann. Genauso kommt ein hoher Langzeitwert auch nicht von einzelnen Esssünden. :mahl:
Warum es bei mir so ist? Ich weiß es nicht, kann es mir aber denken. Mein Stoffwechsel funktioniert wohl noch etwas. Ich glaube auch, dass das gar nicht so selten bei Typ2er ist und ein Typ1er (auch hier im Forum) hat mir glaubhaft versichert, dass bei ihm manche Spitzen auch allein einregeln.
Man müsste seinem Körper nur mehr Gelegenheit zur Regulation geben und nicht ständig mit Insulin rum machen.
Achtung! :kreisch:
Nicht machen, wenn man sich nicht sicher ist.
Hobbit:
--- Zitat von: Gyuri am November 07, 2016, 06:45 ---Warum es bei mir so ist? Ich weiß es nicht, kann es mir aber denken. Mein Stoffwechsel funktioniert wohl noch etwas. Ich glaube auch, dass das gar nicht so selten bei Typ2er ist und ein Typ1er (auch hier im Forum) hat mir glaubhaft versichert, dass bei ihm manche Spitzen auch allein einregeln.
--- Ende Zitat ---
"Allein" bezieht sich aber darauf, dass sich ein Typ1-er immer eine Insulingrundversorgung (Basal) einverleibt. Die "wohlformulierte Basalrate" (ein traumhafter Begriff :herz: :herz: :herz:) kann/darf/soll/muss BZ-Spitzen glattbügeln. Ich glaube, im Idealfall kann/darf/soll/muss sie so circa 2-4BE innerhalb einiger Stunden "verdauen"(=die BZ-Erhöhung von 2-4BE kompensieren). Hinzu kommt, dass der Insulinbedarf über den Tag schwankt. Wenn ein Typ1-er auf ICT seine (starre) Basalversorgung spritzt, die mehr oder weniger konstant wirkt, kann der BZ alleine deshalb schon Achterbahn fahren.
Bsp.: Ich (Typ1) brauche morgens viel Insulin und mittags sehr wenig. In meinen Frühstücksbolus habe ich einen Morgengupf eingebaut. Wenn ich vormittags nicht >170 bin, kann ich sichergehen, dass ich mittags im UZ bin, weil da mein Basalinsulin kräftig anschlägt. Klar kann ich dann behaupten, dass mein Körper vormittags "ganz allein" die BZ-Spitzen glatt fährt. Ist halt nur eine "kreative" Ansicht.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Bin mittlerweile weniger Fußballer und mehr Läufer :) Generell senkt Laufen meinen BZ immer - außer bei zünftigen Intervallläufen, die vmtl Adrenalin ausschütten. Bei Laufwettbewerben kann es sein, dass ein bisschen Nervosität am Start ist, was den BZ auch steigen lässt. So oder so sinkt der BZ aber im Laufe des Laufs. Je nach Intensität geht das heftiger oder sanfter. Bei einem Halbmarathon dürfen es gerne mal 5-7IE sein, bei einem langsamen, langen Trainingslauf reichen 2-4 BE.
Andi:
--- Zitat von: Zuckerkumpel am November 04, 2016, 15:10 ---Also wie oft unterzuckert ihr im Schnitt pro Woche?
--- Ende Zitat ---
Ich habe öfter (5-10 je Monat) mal Werte so um die 60mg/dl. Ob das nun schon zu einem UZ führt, mag jeder für sich entscheiden, ich halte diesen Wert für grenzwertig und korrigiere hier meist etwas.
Jedoch wäre es mir lieber, wenn die Ausreisser nach oben nicht immer wieder dazwischenplatzen :P
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