Autor Thema: Typ 2 Diabetes - Sulfonylharnstoffen & Co. - ein Kunstfehler?  (Gelesen 14091 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Typ 2 Diabetes - Sulfonylharnstoffen & Co. - ein Kunstfehler?
« Antwort #10 am: Februar 10, 2006, 20:42 »
Da muß ich ein bißchen widersprechen. Ich halte SH auch nicht für das Mittel der ersten Wahl (schon gar nicht wenn man die "Einstiegsdroge" Metformin auch schön mit Gliniden oder Glitazonen kombinieren kann), aber der Zusammenhang SH<->Pankreaskarzinom ist mir doch ein bißchen zu weit hergeholt.

Beim unbehandelten 2er ist die Sekretionslast der Betas auch ohne Medikament schon so hoch, daß die irgendwann alle viere von sich strecken. Und die bekommen ebensowenig ein Karzinom wie die, die früher schon jahrelang mit SH als Mittel der Wahl behandelt wurden.
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Offline Joa

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Re: Typ 2 Diabetes - Sulfonylharnstoffen & Co. - ein Kunstfehler?
« Antwort #11 am: Juni 13, 2007, 03:08 »
Hallo Monika,

habe länger nicht das Thema gesichtet, möchte aber schon noch mal was dazu setzen.

Ich halte von diesem Wirkstoff nicht all zu viel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gut für die Bauchspeicheldrüse ist, immer auf Hochleistung getrimmt zu werden.

Zustimmung :ja:
Zitat

... [Krebsrisiko] ...

Darauf zielte mein Analogiebezug zur Chemotherapie nicht ab. Es war die deutlich agressive Komponente der Chemotherapie in der Onkologie gemeint.
Ein erhöhtes Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs durch die Sekretion von (Pro)Insulin steigernde Substanzen wollte ich nicht in den Raum stellen.
Das wäre wohl auch nicht zu belegen.  :nein:
Zitat

Ich denke, in der heutigen Medizin und auch der heutigen Behandlung des Typ-2-Diab. gibt es genug Alternativen als diesen Wirkstoff immer noch einzusetzen.

Dem kann ich dann wieder ganz zustimmen.  :zwinker:
Aber das hatte Jörg schon näher ausgeführt.  :ja:

Gruß
Joa

Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra