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Auf was Rücksicht nehmen?

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Draganddrop:
Hallo,
ich habe seit etwa einer Woche eine neue Freundin und weiß erst seit gestern, dass sie Diabetes II hat. Ich habe keine Ahnung über die Krankheit möchte mich in der nächsten Zeit mal ein wenig damit auseinandersetzen. Vorerst wäre aber mal wichtig für mich zu wissen, auf was ich z.B. bei einem dinner zu zweit achten muss. Von sich aus redet sie nicht viel über die Krankheit und ich habe die Befürchtung, dass sie Angst hat mich durch Einschränkungen "zu verschrecken".
Wäre nett, wenn Ihr mir ein paar hilfreiche Tipps geben könnt.
lG

Scrat:

--- Zitat ---Von sich aus redet sie nicht viel über die Krankheit und ich habe die Befürchtung, dass sie Angst hat mich
durch Einschränkungen "zu verschrecken". Wäre nett, wenn Ihr mir ein paar hilfreiche Tipps geben könnt.
--- Ende Zitat ---
Ein Tipp, den ich dir auf jeden Fall geben kann: da sie von sich aus nicht viel über ihren DM redet, versuch du doch einfach das Gespräch darauf zu bringen. Mach ihr deutlich, dass du dich dafür interessierst und keine Fehler machen willst. Sie weiss am besten, was sie will, kann und darf. Der Rest ergibt sich... (ich empfände es persönlich als seltsam, wenn jemand mit Dritten über mich redet, obwohl er von mir direkt etwas erfahren könnte - kennen mich andere besser, als ich mich selbst?? Allerdings würde ich auch niemanden meine "Probleme" aufdrängeln, wenn er sich nicht dafür interessiert!)
Gruss Scrat

Andi:
Hmmm, gar nicht so einfach.  :gruebeln:
Und da will ich ungern dem Scrat wiedersprechen. Aber wenn Deine Freundin zur Zeit eine Phase durchmacht, in der sie nicht darüber sprechen möchte/kann/will, dann empfände ich ein intensives Nachfragen als bemuttern/bevormunden ...
Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es toll, wenn Du Dich dafür interessierst und Erfahrung sammeln möchtest.
Totschweigen solltest Du das Thema freilich nicht. Zeige natürliches Interesse. Lasse Dich mal von Deiner Freundin pieksen und testen. Das habe ich mit meiner Frau auch gemacht, als wir mal Pizza gegessen haben. :)

Joerg Moeller:
Ein paar Infos für Angehörige findest du auf dieser Seite hier: http://www.diabetesinfo.de/infos-fuer-angehoerige.html

Grundsätzlich würde ich sagen: behandel sie einfach wie jeden anderen Menschen auch. Diabetes ist im Alltag nicht sehr viel anderes als eine Sehschwäche, nur daß man eben keine Brille braucht sondern bestimmte Medikamente um einen körperlichen Mangel auszugleichen.

Wenn dich eine Brille nicht stört wird dich auch ein Diabetes nicht stören. Speziell beim Dinner würde ich höchsten fragen (wie jeden Nicht-Diabetiker auch) ob es Dinge gibt die sie nicht essen mag oder ob sie etwas besonders gern isst/trinkt.

Was nie schaden kann: wenn du etwas Traubenzucker in der Tasche hast. Das würde ich ihr aber nicht sagen, sondern erst wenn sie sagt daß sie sich komisch fühlt ihr etwas anbieten.

Wenn du es von ihr weisst, daß sie Diabetes hat, dann kannst du dir ja mal die Einsteiger-Seiten (http://www.diabetesinfo.de/infos-fuer-einsteiger.html) ansehen und sie fragen, wie das denn bei ihr so ist und daß du schon weißt, daß es da keine Einschränkungen gibt, die dich schrecken würden.

Viele Grüße,
Jörg

Herr_Koch:
Das Ziel jedes Diabetikers ist (oder sollte m.E. sein), so zu leben, wie ein gesunder Mensch. Oder jedenfalls wie jemand ohne Diabetes. Man kann ja noch andere Beeinträchtigungen haben.

Darum würd ich nicht speziell Rücksicht nehmen. Wie Jörg schreibt, einfach so, wie jeden anderen auch. Die Krankheit muss sie grundsätzlich selbst im Griff haben. Und nach einer Woche ists vielleicht auch etwas früh, dass sie sich schon so mitteilen möchte.

Aber warum nicht mal was zusammen kochen? Dann erfährst du so ganz nebenbei, ob sie speziell auf etwas achtet dabei.

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