Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: maulwurfinchen am September 09, 2007, 14:15
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:rotwerd: Eben deshalb hab ich die Pille nicht mehr...
Schade, dass Du da keine Erfahrungen hast, bzw. das freut mich natürlich für Dich, denn mir macht es meinen Schnitt teilweise schon kaputt. Vielleicht reagier ich auch zu langsam.
Meine Gynäkologin ist diabetisch nicht so versiert, aber da ich sonst mit der Praxis so zufrieden war (bin), habe ich noch nicht gewechselt. Wir sind umgezogen und die einzige Gynäkologin, die mir hier im Freundeskreis empfohlen wurde, nimmt keine Patienten mehr an. Aber Du hast da Recht, ich sollte mal in der Diabetologenpraxis fragen, ob sie mit wem gut zusammen arbeiten. Denn laut Fotowand in der Praxis haben die viele Babys erfolgreich mit auf die Welt geholfen.
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Aber Du hast da Recht, ich sollte mal in der Diabetologenpraxis fragen, ob sie mit wem gut zusammen arbeiten. Denn laut Fotowand in der Praxis haben die viele Babys erfolgreich mit auf die Welt geholfen.
Was sagt denn Deine Dia-Praxis zum Thema Zyklus und Insulinbedarf. Die/der Gyn sind da sicher nicht der erste Ansprechpartner für solche Fragen. Eher der Zufall wenn Gyn das auf der Pfanne hat.
Grundsätzlich gibt es in Sachen Insulin-Zyklus schon grundsätzliche Regelabläufe, allerdings, was ich gehört habe, auch ganz erhebliche individuelle Abweichungen.
Na ja, und wenn bei Dir der eigene Hormonzyklus erst wieder Tritt fassen muss, befürchte ich fast, dass Du mit Dich solange auch mit gewissen Schwankungen arrangieren musst. Möglichst genaue Protokollführung ist sicher am hilfreichsten, um den Hormonen auf die Schliche zu kommen, und um die richtigen Fragen zu formulieren.
Gruß
Joa
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Was sagt denn Deine Dia-Praxis zum Thema Zyklus und Insulinbedarf. Die/der Gyn sind da sicher nicht der erste Ansprechpartner für solche Fragen. Eher der Zufall wenn Gyn das auf der Pfanne hat.
Die sagen nur "beobachten und notieren", da aber mein Zyklus grade nicht wirklich existiert (bei über 100 Tagen würd ich jedenfalls nicht davon reden), kann ich daran überhaupt garnichts ablesen. Naja, Ende Oktober hab ich einen Termin beim Doktor.
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Hallöchen,
Ich befinde mich in den Wechseljahren( von regelmässigem Zyklus also weit entfernt aber leider noch nicht durch), und kämpfe nebenher noch mit einer Schilddrüse die mehr in der Überfunktion ist,noch (Hashimoto den Nachnamen vergesse ich immer), wenn die Hormone "buntdurcheinanderschiessen" ist es schwer den BZ in den Griff zu bekommen, ich kann dann nur versuchen ihn zu zügeln, noch spielt ja meine Bauchspeicheldrüse mit zumindest manchmal, das hilft sicher , ich hoffe das sie noch zumindest solange mitspielt, bis das mit der Schilddrüse ausgestanden ist und mit den Wechseljahren
liebe Grüsse Vera
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Liebes Hexlein,
Wechseljahre? Ich glaube, da bin ich auch drin, Darf ich fragen, wie jung das Hexlein ist? Ich bin 46. Ich habe mich für einen Langzeitzyklus (die alte Frau - ich- wusste gar nicht, dass so was geht...) mit der Pille (Valette, 6 Monate, dann 1 Woche Pause, dann wieder 6 Monate) entschieden auf Anraten meines griechischen Gynäkologen. (Vorher die 3-Monatsspritze.) Wäre das eine Variante für dich gegen die Hormonschießerei :trost:oder geht das wg. der Schilddrüse nicht? Ich war kein Pillenfetischist, aber das System bekommt mir richtig gut so.
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Hallo Pia,
ich bin inzwischen 47 vor ca 3 Jahren fing das langsam an, nein Pille ist für mich keine Alternative, würde ich sofort zunehmen, habe ich mal probiert als ich Ende 20 war, was ich in den 3 Monaten zugenommen hatte, hat fast 1 Jahr gebraucht um es wieder abzunehmen,und ich denke, das eingreifen verlängert vielleicht die Phase bloss,( weiss nicht so genau wie das auf den Körper wirkt und was da ausgelöst wird) ich habe ausser Hitzewallungen keine wirklichen Beschwerden deswegen, nur halt mein BZ schiesst ab und zu quer, und ich denke das würde er auch mit irgendwelchen Mitteln oder Hormonpräperaten tun, weil der Körper sich ja doch umstellt, ich muss schon genug Pillen schlucken jeden Tag :)
liebe Grüsse Vera
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Nicht übelnehmen, aber ich hab das mal hierher verschoben, weil weitere Diskussion besser außerhalb des Erklärbär-Boards aufgehoben sind. (Sonst wird das da zu unübersichtlich; da sollen ja nur bestimmte Dinge erklärt werden.
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Ich wollte das Thema mal wieder hochschieben, also, ich weiß garnicht, inwieweit ich Euch auf den neuesten Stand gebracht habe, Kurzform: ich habe höchstwahrscheinlich auch PCOS und werde mit Metformin behandelt, was mir mein Diabetologe verschrieben hat, weil er eben meint, man könne das bei einer Diabetikerin ohnehin verschreiben (normalerweise müssen PCOS Patientinnen das selbst zahlen und kriegen ein Privatrezept), mein Hormonspiegel hat bei der letzten Untersuchung im September erstmals Normwerte ergeben :banane: :banane: und die letzten 2 Zyklen waren relativ normal.
Allerdings kämpfe ich mit diesem normalen Zyklus ziemlich mit dem Blutzuckerspiegel, der phasenweise dann doch zu niedrig liegt. Also nochmal meine Frage, gibts hier Frauen, die Tipps und Beobachtungen schildern können, wie ihr BZ mit dem Zyklus korreliert?
Mein Messgerät gibt für die letzten 30 Tage einen Durchschnittswert von 111mg/dl an, viele Hypos und nur einige wenige Ausreisser nach oben (meistens vermutlich Gegenregulation nach 3 Hypos...), ich bastel an der Basalrate, aber irgendwie wechselt mein Insulinbedarf alle paar Tage. Bei meiner Diabetologin bin ich in 3 Wochen, diese Woche hätte ich einen Termin gehabt, aber sie war krank.
Als Beispiel von Gestern zu heute:
15:26 172mg/dl PP, Korr. 0,2IE
20:29 67mg/dl 2BE Fanta
21:38 7,5BE/7,5IE Abendessen (Sushi, Nudeln, Suppe)
23:25 57mg/dl 2BE Fanta
00:35 60mg/dl 2BE Fanta
01:22 99mg/dl
10:46 46mg/dl 2,5BE Fanta
12:32 136mg/dl 0,1IE Korr.
14:30 4,5BE/5,8IE (Panini mit Pesto + Käse, Cappuccino)
17:35 57mg/dl +2BE Fanta
18:50 73mg/dl
19:09 63mg/dl +2BE Fanta
20:17 57mg/dl +2BE Fanta
21:36 49mg/dl +2BE Fanta 6,5BE/6,5IE (Nudeln mit Ei und Sojasauce, "Amai Udon")
Das klingt alles nach Basalrate senken, klar. Vorgestern hatte ich aber das Gegenteilige Spielchen und hatte Werte zwischen 140mg/dl und 180mg/dl... Ach ja, Basalrate ist 16,00IE, Tagesgesamtmengen zwischen 30-40IE (wochentags eher 30, WE eher 40IE). Vermutlich war Gestern oder heute Eisprung (wir versuchen uns in der Babyproduktion).
Ich weiß, Ihr seht nicht alle meine Werte, mir gehts nur um Erfahrungswerte, WANN im Zyklus geht der Bedarf hoch und wann runter? Ich bin da dank PCOS unerfahren, da ich bis vor 2 Monaten im Prinzip keinen Zyklus hatte, vorher unter der Pille war der Hormonhaushalt auch stabil.
Ich möchte gern einen guten Hba1c, aber nicht mit vielen Hypos erkauft, bitte, sondern mit konstanteren Werten. Wenn ich an Ausreissern selber schuld bin, weil ich mal wieder mit der BE Menge daneben lag, okay, aber solches Chaos muss ich nicht haben. Es läuft nicht die ganze Zeit so mies, aber immer, wenn ich denke, mein Insulinbedarf ist insgesamt gesunken und ich sollte die Basalrate senken, dann kommen 1-3 hohe Tage dazwischen. Tipps?
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Zum Thema Zyklus:
Die Progesteronphase (zweite Zyklushälfte) macht zunehmend resistenter -> steigender Insulinbedarf. Mit Nachlassen des Progesterons auch Nachlassen der Resistenz -> Hyponeigung am ersten Tag der Mens bzw auch oft 1 Tag davor und danach. Danach in der Östrogenphase relativ konstant bis zum erneuten Beginn der Progesteronphase.
Zum scheinbar alle paar Tage schwankenden Insulinbedaarf: Lipolyse und Up-/Downregulation ausgeschlossen?
Bei den Tagesprofilen fällt mir auf, daß bei den Nudel- und Nudel/Käse-Geschichten kein verzögerter Bolsu eingetragen ist. Ist da keiner gewesen oder hast Du ihn nicht mit eingetragen? Berücksichtigst Du Fett/Eiweiß fürs Insulin?
Wegen der Hypo am Samstag morgen (10:46 - 46mb/dl): Hast Du den Aufstehgupf in der Basalrate oder gibst Du ihn extra? Hast Du fürs Wochenende mit Ausschlafen eine andere basalrate als in der Woche für die unterschiedliche hormonelle Wirkung für das Orthostase-Verhalten?
Und, wenn man fragen darf ;): Wie groß bist Du, wieviel wiegst Du, wie hoch ist Deine BR gesamt, wieviele BE, wieviele Kcal ißt Du, wie hoch ist Dein Gesamtinsulinverbrauch am Tag (jeweils pi mal Daumen im schnitt)?
Grüße
Anja
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Ach ja, Basalrate ist 16,00IE, Tagesgesamtmengen zwischen 30-40IE (wochentags eher 30, WE eher 40IE).
Also, ich merke keine Resistenz in der 2. Zyklushälfte... jedenfalls bisher, aber wie gesagt, ist es der 3. "normale" Zyklus in meinem Leben...
Up/Down-Regulation schliesse ich momentan aus, weil meine Insulinmengen diese Woche sehr konstant waren (zwischen 29,5IE und 32IE), Lipolyse wäre doch zu hoch, oder?
Gestern hatte ich übrigens noch 3 weitere Hypos...
Wegen nicht gesplittetem Bolus, dann wären die Werte doch später hoch gegangen, sind sie aber nicht? Meiner Erfahrung nach brauche ich den dualen/verzögerten Bolus nur bei Pizza/Pommes/Chips und anderen Fettigkeiten, bei kleineren Mengen Nudeln etc. nicht., bei größeren Mengen Eiweiß gebe ich einen Dualen Bolus für 4 Stunden nach dem Essen, bei Fetten verzögere ich, also: ja, ich berücksichtige Fette/Eiweiß ab bestimmten Mengen.
Aufstehgupf ist nicht programmiert, normal kommt meine Basalrate interessanterweise egal zu welcher Aufstehzeit hin, außer nach nächtlichen Hypos komme ich zwischen 80-100mg/dl Morgens raus, je nach abendlichem Wert.
Ich bin 1,73m groß, wiege 67kg und nehme dann noch Metformin(2x850mg), die BR/IE-Mengen etc. hatte ich schon geschrieben und hab mich oben nochmal zitiert.
Kcal kann ich schwer schätzen, ich denke zwischen 1600-2000kcal pro Tag.
Ich hab Gestern Abend meine Basalrate um 0,05IE/Stunde gesenkt, allerdings nur Abends bis Vormittag, habe jetzt also eine Gesamtmenge von 15,05. Ich beobachte heute weiter, habe sehr vorsichtig den Brunch abgedeckt und werde ggf. natürlich nochmal die Basalrate und den BE-Faktor anpassen.
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Ach ja, Basalrate ist 16,00IE, Tagesgesamtmengen zwischen 30-40IE (wochentags eher 30, WE eher 40IE).
Ups... hatte ich übersehen :rotwerd:
Also, ich merke keine Resistenz in der 2. Zyklushälfte... jedenfalls bisher, aber wie gesagt, ist es der 3. "normale" Zyklus in meinem Leben...
Up/Down-Regulation schliesse ich momentan aus, weil meine Insulinmengen diese Woche sehr konstant waren (zwischen 29,5IE und 32IE), Lipolyse wäre doch zu hoch, oder?
Ja. Mit dem Konstnt ist das so eine Sache... wer sehr empfindlich ist, der reagiert wohl auch schon auf Änderungen von 0,1 bis 0,3 IE.
Gestern hatte ich übrigens noch 3 weitere Hypos...
Wegen nicht gesplittetem Bolus, dann wären die Werte doch später hoch gegangen, sind sie aber nicht?
Vielleicht wären sie es, wenn die Hypoereignisse das ganze nicht verfälscht hätten...? :gruebeln:
Meiner Erfahrung nach brauche ich den dualen/verzögerten Bolus nur bei Pizza/Pommes/Chips und anderen Fettigkeiten,
Ich meinte jetzt nicht nur wegen Fett, sondern auch wegen langsamer Kohlenhydrate.
bei kleineren Mengen Nudeln etc. nicht., bei größeren Mengen Eiweiß gebe ich einen Dualen Bolus für 4 Stunden nach dem Essen, bei Fetten verzögere ich, also: ja, ich berücksichtige Fette/Eiweiß ab bestimmten Mengen.
Nur für die Zeit (also daß Du den verzögerten Bolus nimmst) oder auch für die Menge?
Ich bin 1,73m groß, wiege 67kg und nehme dann noch Metformin(2x850mg), die BR/IE-Mengen etc. hatte ich schon geschrieben und hab mich oben nochmal zitiert.
Also ideal- bis normalgewichtig mit normaler Insulinempfindlichkeit (~ 0,5IE/kg)
Kcal kann ich schwer schätzen, ich denke zwischen 1600-2000kcal pro Tag.
Normalerweise steckt der Insulinbedarf für Fett/Eiweiß im basalen Insulin... das geht solange gut, wie man ständig etwa zu denselben TAgeszeiten dieselben Mengen Fett/Eiweiß zu sich nimmt. Wenn eher schwankend ist, ist es geschickter, die BR auf eine Fett/Eiweiß-Menge zu "eichen" und bei Bedarf den Bolus entsprechend zu variieren bzw bei weniger Fett/Eiweiß die bR temporär zu reduzieren.
Ich hab Gestern Abend meine Basalrate um 0,05IE/Stunde gesenkt, allerdings nur Abends bis Vormittag, habe jetzt also eine Gesamtmenge von 15,05. Ich beobachte heute weiter, habe sehr vorsichtig den Brunch abgedeckt und werde ggf. natürlich nochmal die Basalrate und den BE-Faktor anpassen.
Klingt gut :super:
Ich bin kein Arzt und kein Diabetolgoe... aber: Wenn die Werteeine Weile super laufen und man keine Korrekturen braucht, dann braucht man auch insgesamt wengier Insulin... es stellt sich also eine Up-Regulation ein. Man entzieht wegen der (zu) niedrigen Werte Insulin und die Up-Regulation setzt sich fort... man entzieht wieder Insulin.... weitere Up-regulation... bis irgendwann der Punkt erreicht ist, wo es nicht mehr weiter geht. Das Entziehen macht Teuoe über die Bolusfaktoren und die BR (bei der BR pro Stunde 0,05 IE weniger, so daß man für einen tag 1,2 IE in der BR reduziert hat).
Das hast du im Prinzip schon so angefangen. Ein anderes Prinzip besagt, bei chaotischen Werten ersteinmal die Hypos wegzubekomen, weil alles, was nach eine rHypo kommt, stoffwechseltechnisch eine Reaktion darauf ist.
Du könntest also mit ärztlicher Utnerstützung überlegen, solange Insulin zu entziehen, bis die Hypos weg sind und dann schuaen, wies weitergeht (schauen = BZ testen). Und, weil Du ja auch den Zusammenhang mit dem Zyklus vermutest, vielleicht einfach mal den Zyklustag dazu schreiben. Theoretisch ist ein Zyklus ohne Fremdhormone ausgeprägter, weil die Hormonschwankungen größer sind, als wenn sie durch die Pille reduziert werden. Demnach wären auch die Auswirkungen auf den BZ ausgeprägter ohne Pille.
Vielleicht wärs auch noch eine Idee, sich für eine Weile ein CGMS ´vom Diabetologen auszuleiehen?
Grüße
Anja
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Das mit den CGMS ist angedacht, wie gesagt war nur leider Mittwoch die Diabetologin krank... den neuen Termin habe ich in 3 Wochen. Bis dahin bleibt wohl nur beobachten (viel messen). Ich bin ja lieber leichte Hypos als totale hohe Werte, aber natürlich ist das nicht ideal, ich krebse zu niedrig herum. Jetzt warte ich aber erstmal ab, was der heutige Tag so bringt, ich bin bald 2 Stunden pp für den Brunch (den ich allerdings extrem vorsichtig abgedeckt habe, kann also auch zu hoch rauskommen).
Was ich nicht verstehe, Gegenregulation nach oben nach mehreren Hypos kenne ich, aber Gestern gings erst gegen 5 Uhr Morgens hoch (172mg/dl, wo mich 0,2IE Korrektur heute Morgen wieder in eine Hypo befördert hatten, 3 Uhr warens noch 120mg/dl) und nach insg. 8BE. Ich futtere mehr Hypofutter als ich BE "normal" esse und mit Insulin abdecke. *bahnhof* :mauer:
Also, bei Fett und Eiweiß handele ich eher intuitiv, bei Eiweiss weiß ich, dass das bei mir seeeehr spät durch kommt, aber nur bei pflanzlichem Eiweiß, Fleisch merke ich nicht (gut, esse ich auch nicht oft), Fett hält bei mir auch nicht ewig vor, allerdings essen wir eher fettarm. Wie gesagt, wenn mein Blutzucker nach oben ausschlägt (also halbwegs pp) kann ich es normalerweise auch eindeutig einem Fehler meinerseits zuordnen. An dem Tag, an dem ich den ES vermute, war der BZ allerdings zu hoch und wollte sich ungern korrigieren lassen.
Wegen der Insulinempfindlichkeit könntest Du auch Recht haben, aber ich schaffe es nicht, jeden Tag absolut identische Insulinmengen zu spritzen, da ich eben etwas unterschiedlich esse, aber in letzter Zeit sind es eben fast immer besagte IE-Mengen, 40IE kommen sehr selten vor, eben nur, wenn wir mal am Wochenende Kuchen haben oder ähnliches oder ich frische Smoothies zum Essen mache (oder schlechte Laune habe und daher Süßes esse) ::)
Ich fühl mich halt auch etwas bescheuert, weil ich mit 29 Jahren den ersten "normalen" Zyklus hatte... und ich hoffe, dass das PCOS endlich wirklich im Griff ist.
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Ich futtere mehr Hypofutter als ich BE "normal" esse und mit Insulin abdecke.
Heißt für mich, daß Du derzeit überinsuliniert bist.
Aber... mal ein schräger Gedanke... Du hast die Pille abgesetzt und versuchst gerade, Deinen Stoffwechsel zu optimeiren... und es kommt durchaus vor, daß die Mens bei einer Schwangerschaft nicht sofort ausbleibt. Und einige Schwangerschaften bei Diabetikerinnen sind erst durch die Hypos entdeckt worden. Du bist nicht zufällig shcon unbemerkt schwanger?
Wegen der Insulinempfindlichkeit könntest Du auch Recht haben, aber ich schaffe es nicht, jeden Tag absolut identische Insulinmengen zu spritzen, da ich eben etwas unterschiedlich esse, aber in letzter Zeit sind es eben fast immer besagte IE-Mengen
Das schlägt, wenn, auch nciht sfort an, sondern erst, wenn eine Tendenz sich über etwa drei Tage fortgesetzt hat.
Ich fühl mich halt auch etwas bescheuert, weil ich mit 29 Jahren den ersten "normalen" Zyklus hatte...
Gönn Dir mal irgendwann den Spaß, setz Dich irgendwo hin, z.B. in ein Cafe, und guck Dir die Frauen an, die vorbeikommen. Wieviele von denen bis etwa Mitte 30 nehmen wohl keine Pille? Wie viele von den Teenagerinnen nicht? Eine Frage, die ich mir öfter stelle, ist, ob der Körperbau mit weniger typisch weiblichem Becken vom frühen Einsatz der Pille kommt? Wie viele von den hochgewachsenen und vermutlich untergewichtigen können bei ihrem Beckenbau noch ohne Kaiserschnitt ein Kind zur Welt bringen? Ich würde nicht davon ausgehen, daß Du die einzige bist, die hormonell etwas aus dem Rhythmus ist ;)
Grüße
Anja
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Also, schwanger bin ich definitiv nicht (ich mache NFP), daher würd ich es direkt merken ;-) Wär halt zu schön, aber ich hoffe natürlich, dass es diesen Zyklus klappt. :ja:
Übrigens danke fürs Aufbauen!
Und noch eine doofe Frage, was heisst denn "überinsuliniert"? :hilfe: Also, dass ich zuviel Insulin intus habe? Heute bin ich übrigens auch nicht über 100mg/dl gekommen, vor 2 Stunden habe ich eine ordentliche Schüssel Müsli gegessen (ca. 4BE), 2IE gespritz und bin wieder bei 71mg/dl...
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Also überinsuliniert bedeutet schlichtweg, daß Du dir zuviel Insulin verabreichst. Wieviel zuviel und zu welchen Zeiten - das ist die große Frage. Kann relativ wenig sein, aber zur falschen Zeit wird daraus ein Elefant.
Zu Deinem Problem mit den übermäßig vielen Zusatz-BE´s, da habe ich die Erfahrung gemacht, daß ich schon bei der ersten Hypo richtig mit BE´s zuschlagen muß, wenn nicht, kann sich das vervielfachen. :kreisch:
Zwar hatte ich nicht über Tage dieses Problem, aber doch sehr deutlich an einzelnen Tagen und wenn ich zu zaghaft BE´s zu mir führte, kam der BZ nicht mehr hoch und ich trank und futterte auch schon 6-8 BE´s über Stunden in mich rein.
Allerdings meinte mein Doc, ich hätte gleich 2 BE nehmen sollen.
Das hättest Du ja gemacht, aber vielleicht probierst Du es aus, mit 3-4 BE zu kontern. Nicht kleckern, sondern klotzen. :ja:
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Zu Deinem Problem mit den übermäßig vielen Zusatz-BE´s, da habe ich die Erfahrung gemacht, daß ich schon bei der ersten Hypo richtig mit BE´s zuschlagen muß, wenn nicht, kann sich das vervielfachen.
Es gibt den schönen Spruch "jeder tag ist gleich lang, aber sie sind unterschiedlich breit".
Teupe vergleicht es mit einem Eisberg... der BZ-Wert gibt nur die über dem Wasser sichtbare Spitze an, wichtig ist aber, was unter der Wasseroberfläche noch kommt.
Bei dem Vergleich mit utnerschiedlich breit wäre der BZ-Wert die Tiefe der Hypo, aber die Breite sagt aus, wieviel Traubenzucker ich hineinstopfen muß, um den Riss zu schließen - und das ist eben bei einem breiten Riss deutlich mehr, auch wenn er gleich tief ist.
Etwas konkreter: Die Breite wird durch dne Glukosegehalt im Zwischenzellwasser und dem der Glucose im Zellwasser bestimmt. Wir haben etwa 3 Liter Blutwasser, 12 Liter Zwischenzellwasser und etwa 35 Liter Zellwasser. Fehlt die Glukose nur im Blut, ist das - schwups - mit etwas Traubenzucker oder Brot wieder ausgeglichen. Fehlts auch im Zwischenzellwasser, braucht es schon etwas mehr, um wieder auf dieselbe Konzentration zu kommen. Ist auch schon die Glukosekonzentration im Zellwasser gesunken, braucht es noch eine Größenordnung mehr.
Insofern wird schnell deutlich, warum ich mich einmal mit einem wert um die 40mg/dl putzmunter fühle und es reicht, nebenbei irgendwas kohlenhydrathaltiges einzuwerden und ich ein anderes Mal mit 40mg/dl halb bewußtlos in der Ecke liegen kann.
Grüße
Anja
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Nur, woher weiß ich, wie "breit" die Hypo grad ist? Wenn ich weiß, ich habe deutlich zuviel Bolus abgegeben, kann ich das kalkulieren, aber normalerweise reichen bei mir 2BE.
Seit Gestern bin ich eher in der "Hyper"phase... :mauer: LH-Tests sind positiv, Temperatur ist super niedrig... ich HASSE meinen chaotischen Zyklus. Auf jeden Fall bin ich schon wieder bei der "alten" Basalrate und nach der Erfahrung des heutigen Mittagessens, das ich sehr großzügig mit 7BE berechnet habe und dann pp 211mg/dl mich begrüßten, werde ich wohl auch wieder auf die "alten" BE-Faktoren zurück gehen. Ich hoffe nur, dass ich irgendwann mal die Zyklusphasen erkennen kann, wenn mal eine gewisse Regelmäßigkeit hinein käme. DAS ist schließlich das Hauptproblem, wenn ich immer wüsste 14 Tage 1. Zyklushälfte = niedrige Werte und dann 14 Tage 2. Zyklushälfte = höherer Insulinbedarf, wärs einfach. Aber bei Zyklen zwischen 31 und 100 Tagen funktioniert das nicht und dass dieser Zyklus "normal" lang wird, schminke ich mir grade ab. ZT28 und noch kein ES oder HL...
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Nur, woher weiß ich, wie "breit" die Hypo grad ist? Wenn ich weiß, ich habe deutlich zuviel Bolus abgegeben, kann ich das kalkulieren, aber normalerweise reichen bei mir 2BE.
Durch die Hypoursache... Erfahrung... und Bauchgefühl.
Generell: Je mehr Hypoursachen Du entfernst und je mehr Du sie "entschärfst", desto weniger "Breite" hat die ausgelöste Hypo.
Seit Gestern bin ich eher in der "Hyper"phase... :mauer: LH-Tests sind positiv, Temperatur ist super niedrig... ich HASSE meinen chaotischen Zyklus. Auf jeden Fall bin ich schon wieder bei der "alten" Basalrate
Naja, siehs positiv, Du weißt, daß es an den Hormonen liegt. :duck: ;)
Ich hoffe nur, dass ich irgendwann mal die Zyklusphasen erkennen kann
Aber das hast Du doch? :kratz: LH und Temperatur?
enn ich immer wüsste 14 Tage 1. Zyklushälfte = niedrige Werte und dann 14 Tage 2. Zyklushälfte
Ich habe mal gelernt, zweite Hälfte fest (14 Tage), erste Hälfte variabel, wenn nicht pillengesteuert. Paßt das denn zumindest für die zweite Phase?
Grüße
Anja
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Generell: Je mehr Hypoursachen Du entfernst und je mehr Du sie "entschärfst", desto weniger "Breite" hat die ausgelöste Hypo.
Ich fände wohl statt Breite für Hypos die Begriffe Tiefe, Tiefgang oder Kraft (aufgrund von Insulin-Power) bildhafter. :kratz:
Gruß
Joa
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Generell: Je mehr Hypoursachen Du entfernst und je mehr Du sie "entschärfst", desto weniger "Breite" hat die ausgelöste Hypo.
Ich fände wohl statt Breite für Hypos die Begriffe Tiefe, Tiefgang oder Kraft (aufgrund von Insulin-Power) bildhafter. :kratz:
Tiefe ist für nicht-Teupianer zu leicht mit BZ-Wert verwechselbar. "wie tief war denn dein zucker?" - "43" - :-o
Power ist okay, aber es fehlt mir zum Erklären der bildhafte Vergleich. Und in einen breiten Riss kann ich nun mal mehr TZ reinstopfen als in einen schmalen und es gibt im Usenet die Signatur mit den unterschiedlich breiten Tagen, so daß man schon mal einen anderen persönlichen Bezug hat, worum es überhaupt gehen soll. Wenn die Theorie klar ist, kann man zum drüber reden auch die Teup'schen Begriffe nehmen, aber um erstmal ein Bild zu vermitteln, gefällt mir der Riss und die Breite halt.
Grüße
Anja
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Tiefe ist für nicht-Teupianer zu leicht mit BZ-Wert verwechselbar. "wie tief war denn dein zucker?" - "43" - :-o
Nu ja, hat ja auch mit der Tiefe des BZ-Wertes zu tun.
Wie tief würde der BZ runterrauschen, wenn nicht ein ausreichend breites oder dickes Paket Traubenzucker dem engegengesetzt wird.
Und natürlich ist die Kraft der Insulinwirkung auf den BZ, von oben nach unten wirkend, mitentscheiden. Auch wenn natürlich die weiteren Hypofaktoren, wie körperliche Aktivität in die Analyse von Gründen massiv einzubeziehen sind.
Aber Breite alleine find ich weiterhin nicht sehr plastisch, auch wenn wir durchaus diesen Begriff vereinbaren können.
Letztendlich scheint mir der Begriff Kraft der Hypo, oder Power der Hypo schon an schlüssigsten.
Auch wenn das dem teupianischen Begriff der Insulinpower entspricht. Aber ohne Insulin gibt es beim Diabetiker keine Hypos. Sondern Hypers!
Und dass die anderen Faktoren, die die Insulinwirkung verstärken, oder mindern jeweil der eingehenden Betrachtung bedüfen, sollte eh klar sein?
Gruß
Joa
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Aber Breite alleine find ich weiterhin nicht sehr plastisch, auch wenn wir durchaus diesen Begriff vereinbaren können.
Letztendlich scheint mir der Begriff Kraft der Hypo, oder Power der Hypo schon an schlüssigsten.
Ich finde Anja's Begriff Breite sehr anschaulich. Kraft/Power kann schon wieder zu leicht mit Heftigkeit der Symptomatik gleichgesetzt werden und die hat mit der "Breite" eigentlich nichts zu tun. Eher mit der Geschwindigkeit des BZ-Abrauschens.
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vereinbaren
:kratz:
Was willst Du vereinbaren? was die offiziell zugelassene Erklärung ist? ;)
Grüße
Anja
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vereinbaren
:kratz:
Was willst Du vereinbaren? was die offiziell zugelassene Erklärung ist? ;)
Ohne Gipfelkonferenz des BVA? (Begriffsverwendungsausschuß)
;D
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:kratz:
Was willst Du vereinbaren? was die offiziell zugelassene Erklärung ist? ;)
Na mit mir, selber sozusagen. :zwinker:
"Breite" oder "Länge" würde ich ansonsten im Zusammenhang einer Hypowirkung eher den zeitlichen Faktoren zugeschlagen haben.
Also irgendwas mit Ausdehnung, da ein räumlicher Begriff. Ok Tiefe wäre auch was räumliches, allerdings im Zusammenhang des BZ eingeschliffen.
Beispiel:
Wie tief war heute Dein Zucker runtergegangen?
Unterscheidungsbeispiel:
Wie breit war heute Dein Blutzucker runtergegangen?
Unter einer breiten Hypo würde ich mir assoziativ eher sowas wie ein Dauerschleichhypo denken, die zwar irgendwann Kopfschmerzen macht, aber keine schweren Symptome bereitet.
Gruß
Joa
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Unter einer breiten Hypo würde ich mir assoziativ eher sowas wie ein Dauerschleichhypo denken, die zwar irgendwann Kopfschmerzen macht, aber keine schweren Symptome bereitet.
Ja, ich denke so in etwa kann man das beschreiben. Hin und wieder macht sie sich bemerkbar, weil sich das Interstitium (Zwischenzellraum) Glucose aus dem Blut fischt, um seinen Glucosemangel auszugleichen (ganz simple Diffusion). Der BZ-Mangel wird als Hypo wahrgenommen und mit 1-2 BE behoben. Damit behebt man aber nur den Mangel an Blut-Glucose, nicht den im Interstitium. Die Folge: die nächste Hypo steht schon vor der Tür und lässt nicht lange auf sich warten.
Abhilfe: so lange Glucose reinpowern, bis ein Konzentrationsausgleich zwischen Blut und Interstitium erreicht ist. Also im wesentlichen das, was Anja beschrieben hat.
Ich persönlich könnte da aber auch nur symptomatisch vorgehen. Vielleicht haben die Teupianer hier noch eine bessere Idee? :kratz:
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Unter einer breiten Hypo würde ich mir assoziativ eher sowas wie ein Dauerschleichhypo denken, die zwar irgendwann Kopfschmerzen macht, aber keine schweren Symptome bereitet.
Ja, ich denke so in etwa kann man das beschreiben. Hin und wieder macht sie sich bemerkbar, weil sich das Interstitium (Zwischenzellraum) Glucose aus dem Blut fischt, um seinen Glucosemangel auszugleichen (ganz simple Diffusion). Der BZ-Mangel wird als Hypo wahrgenommen und mit 1-2 BE behoben. Damit behebt man aber nur den Mangel an Blut-Glucose, nicht den im Interstitium.
Auch so eine schleichende Hypo sollte ja eine Ursache im Zusammenhang von Insulinwirkung finden. Denn verbraucht wird Glukose ja interstitiell, also an den Zellen. Nicht im Blutstrom.
Die Folge: die nächste Hypo steht schon vor der Tür und lässt nicht lange auf sich warten.
:ja: Solange die Insulinwirkung so groß ist, dass die Gegenregulation das nicht ausreichend kompensieren kann, der Abfall des BZ aber auch nicht voll drastisch ist.
Ursachen kann sein, dass aktuell etwas zu viel Insulin wirkt, oder auch etwas zu viel körperliche Action angesagt ist. (Weitere Ideen?)
Und es kommt bei zu viel Insulinwirkung ja noch der Faktor hinzu, dass schnelle Hypo-BE's zwar zu einer Erhöhung der Glukosekonzentration führen, jedoch wird diese Plus an Glukose dann sofort wieder verbraten, weil bei erhöhtem Glukosespiegel und ausreichendem oder gar zu viel aktivem Insulin dann auch der Verbrauch der Glukose ansteigt.
Abhilfe: so lange Glucose reinpowern, bis ein Konzentrationsausgleich zwischen Blut und Interstitium erreicht ist. Also im wesentlichen das, was Anja beschrieben hat.
Ja, entweder, oder erst mal einen dosierten Haps scheller Glukose. Und dann noch einen Anteil langsamerer KH, die nicht so schlagartig im Blut erscheinen, so dass die arterielle Blutglukose einen permanenteren Nachschub bekommt.
Dann wird der Hypo-Sensor, nämlich das Gehirn, erst mal ausreichend versorgt, und die Glut-Transporter der Zellen müssen halt länger nach Glukose angeln und es ziehen sich mehr davon am Ende ihrer Liftime wieder ohne Erfolg zurück.
Ich persönlich könnte da aber auch nur symptomatisch vorgehen. Vielleicht haben die Teupianer hier noch eine bessere Idee? :kratz:
Das vorstehend beschriebene Herangehen würde ich erst mal auf eigene Beobachtung und Schlussfolgerung zurück führen wollen. Allerdings ist die von der Mergentheimer Logik schon seit 1987 infiziert worden. :zwinker:
Gruß
Joa
Nachtrag:
Deftig schnelle BE hau ich drauf, wenn hinter der Hypo deutlich Insulinpower steckt. Also eher viel Insulinwirkung runterdrückt. Und je nach dem, wird denn auch ein Teil der Hypo-BE`s gleich mal insuliniert, um den nachfolgenden BZ-Berg abzufangen.
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Ursachen kann sein, dass aktuell etwas zu viel Insulin wirkt, oder auch etwas zu viel körperliche Action angesagt ist. (Weitere Ideen?)
Das gilt ja für jede Hypo (ebenso wie die Vorgehensweise "Schnelle KH plus langsame KH").
Bei der "breiten" wird dieser Zustand in den Tagen vorher öfter vorgelegen haben, so daß die "Vorräte" aufgebraucht sind. Da könnte ich mir dann auch eine dezent zu hohe Basalinsulinierung als Ursache vorstellen.