Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Diabetes-Technik => CGMS => Thema gestartet von: Friedel am Juli 25, 2010, 20:09
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Hallo,
macht es Sinn, bei der Krankenkasse (in meinem Falle die AOK Hessen) auf Kostenerstattung in Sachen http://www.freestyle-navigator.de (http://www.freestyle-navigator.de) zu hoffen?
Oder kann ich mir den Antrag einfach sparen, da die Kosten schlicht zu hoch sind?
Mein Problem ist ein ganz ätzendes 3-Schichtsystem, das sich vereinfacht gesagt nach 3 Tagen ändert und somit eine Einstellung extrem schwierig ist.
HbA1c ist derzeit 7,0...
Gruß
Friedel
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AOK könnte schwierig werden (sagt man zumindest in meiner Diabetologenpraxis in Bayern). Andererseits: Versuchs. Mehr wie ablehnen können die nicht. Der Weg geht über Deinen Diabetologen, der Dir eine medizinische Indikation attestiert und die Schwierigkeiten in Deinem individuellen Fall darstellt. Dazu gehört ganz sicher ein Schichtdienst.
Grüße
Anja
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Ich biete eine Wette an 10:1 Den Navigator kannste vergessen.
HWS
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Hi,
mit dem richtigen Diabetologen an Deiner Seite, der nicht zu faul ist eine mehrseitige Stellungnahme zu erstellen, habe ich es geschafft, eine Veo 554+Cgm Starterkit incl. 60 Sensoren von Medtronic, hier in Bayern von der AOK genehmigt zu bekommen.
Lg Barney
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Hallo Barney & Friedel,
macht es Sinn, bei der Krankenkasse (in meinem Falle die AOK Hessen) auf Kostenerstattung in Sachen http://www.freestyle-navigator.de (http://www.freestyle-navigator.de) zu hoffen?
Oder kann ich mir den Antrag einfach sparen, da die Kosten schlicht zu hoch sind?
In einer anderen Sache - die nichts mit meinem Diabetes zu tun hat - habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kasse (BKK) zunächst ablehnt, man aber Chancen hat, wenn man Widerspruch einlegt und den qualifiziert begründet. Wichtig ist aus meiner Sicht, über den ersten Entscheider hinweg zu kommen und die nächsthöhere Ebene zu erreichen. Ich würde es auf jeden Fall mit Nachdruck probieren und gleichzeitig nicht zu viel hoffen, dann ist ggf. die Enttäuschung nicht ganz so hoch. Viel Erfolg!
mit dem richtigen Diabetologen an Deiner Seite, der nicht zu faul ist eine mehrseitige Stellungnahme zu erstellen, habe ich es geschafft, eine Veo 554+Cgm Starterkit incl. 60 Sensoren von Medtronic, hier in Bayern von der AOK genehmigt zu bekommen.
Verrätst Du, was in Deinem speziellen Fall aus Sicht des Diabetologen das CGM notwendig gemacht hat?
Gruß
Jochen
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ich hab mit hinweis auf schlilddrüsenüberfunktion und prüfungssituationen im studium auch von der barmer den empfänger bezahlt bekommen und sensoren für 6 monate.
man braucht halt eine motivierte diabetesberaterin / einen arzt der den arbeitsaufwand nicht scheut.
hab danach allerdings keinen wiederspruch eingelegt, sondern bin damit zufrieden, ist ja quasi ein jahr an sensoren ;)
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Hallo,
macht es Sinn, bei der Krankenkasse (in meinem Falle die AOK Hessen) auf Kostenerstattung in Sachen http://www.freestyle-navigator.de (http://www.freestyle-navigator.de) zu hoffen?
Oder kann ich mir den Antrag einfach sparen, da die Kosten schlicht zu hoch sind?
Hallo Friedel,
mit den AOK's auserhalb Bayerns glaub ich wirds nix. :mauer:
Bei der Barmer siehts da schon anders aus .....
Grüße
Andreas
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@ chippi 2001
Gründe für die Genehmigung waren:
- schwer einstellbarer Diabetes
- erreichen annehmbarer HbA1c Werte nur durch viele Hypos
- fortschreiten der Folgeschäden verlangsamen
- sehr insulinempfindlich, Be-Faktoren von 0,65/0,50/0,40
- extreme Blutzuckerschwankungen schon bei geringster körperlicher Betätigung
- Hypoangst
- zu gefährlicher Beruf, arbeite mit schweren Baumaschienen und bewege sie auch im öffentlichen Straßenverkehr, wo auch andere Menschen oft im Gefahrenbereich meiner Maschiene sind
- eine sehr ausfühliche Stellungnahme meines Diabetologen (4 DIN A4 Seiten lang) + meine persönliche Stellungnahme, auch über mehrere Seiten lang
- ...
Lg Barney
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Herzlichen Dank für die vielen Antworten! :super:
Mir ist klar, daß die Meldungen hier nicht "repräsintativ" sein können... trotzdem habe ich den Eindruck, ich kann mir eine Anfrage bei der AOK schlicht sparen.
Eigentlich schade, bei den zu bezahlenden Kosten aber andererseits irgendwie verständlich.
Somit bleibt mir nichts anderes übrig, wie auch immer die bisherige Einstellung besser hinzubekommen.
Gruß
Friedel
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Was sparst du denn dadurch? Fragen kostet doch nichts :zwinker:
Die Mitarbeiter bei Krankenkassen haben einen gewissen Ermessensspielraum. Und da kommt es manchmal auf den Mitarbeiter und dessen Tageslaune an, wie er/sie entscheidet.
Wenn mir etwas medizinisch notwendig erscheint, dann bin ich auch bereit durch alle Instanzen zu gehen (Antrag ->Widerruf ->Sozialgericht usw.)
Wenn etwas für mich nur ein 'Nice-to-have' ist, dann nicht. Und wenn dieses 'Nice-to-have' dann auch noch mit enormen Mehrkosten verbunden ist (so wie aktuell die Frage, ob meine nächste Pumpe nicht ein Omnipod sein könnte), dann wird es uninteressant für mich; dann stell ich nicht mal einen Antrag. (Soziales Bewußtsein)
Ein 1c von 7,0 allein wäre für mich keine dringende Indikation.
Viele Grüße,
Jörg