Autor Thema: Re: Bolusrechner  (Gelesen 42712 mal)

Hinerk

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Re: Bolusrechner
« Antwort #90 am: Februar 11, 2018, 21:33 »
Moin Kladie,
Eigeninsulin taucht immer wieder auf es wird aber nie oder selten über die Menge geschrieben.
Wenn wie bei mir der c—Peptid bei 0,6 Ref 0,9— ? liegt hängt die Produktion nicht auch vom Bedarf  ab.wenn kein Insulin gebraucht wird wäre dann die Eigenproduktion auf 0?

MlG

Hinerk

Offline Tarabas

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Re: Re: Bolusrechner
« Antwort #91 am: Februar 11, 2018, 21:46 »
Es wird immer Insulin gebraucht. Deshalb nehmen wir ja das Basalinsulin.
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Offline Kladie

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Re: Bolusrechner
« Antwort #92 am: Februar 11, 2018, 21:48 »
Zitat
orginal Hinerk:
Wenn wie bei mir der c—Peptid bei 0,6 Ref 0,9— ? liegt hängt die Produktion nicht auch vom Bedarf  ab.wenn kein Insulin gebraucht wird wäre dann die Eigenproduktion auf 0?

Nein !

Eigeninsulin wirkt als Basal und Bolus und Insulin wird zumindest für die Grundversorgung vom Körper immer benötigt. Zusätzliche Glukose bedeutet dann auch zusätzliches Eigeninsulin.

Der c-peptid Test ist eine indirekte Messung der Insulinproduktion und soll wohl hauptsächlich das Vorhandensein beweisen. Über genaue Mengen sagt er nichts aus.

Offline Gyuri

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Re: Bolusrechner
« Antwort #93 am: Februar 12, 2018, 11:36 »
Beiden Aussagen will ich zustimmen…
Es wird immer Insulin gebraucht. Deshalb nehmen wir ja das Basalinsulin.
(…)
Eigeninsulin wirkt als Basal und Bolus und Insulin wird zumindest für die Grundversorgung vom Körper immer benötigt. (…)
… und dem hinzufügen, dass es für den (gesunden) Körper keine zwei Insuline gibt und schon gar kein natürliches Basal. Basalinsulin wurde nur so konstruiert, dass Insulin nur verzögert freigesetzt werden kann. Diesen Effekt kann man auch mit schnellem Insulin hinbekommen, wenn man oft kleine Mengen zuführt (z.B. mit einer Pumpe)
Die Strategie mit Basal und Bolus ist nur eine Notlösung und keineswegs "natürlich" und muss darum auch nicht zwangsläufig bei jedem Diabetiker funktionieren.

Strategien hierzu werden also bei jedem etwas anders funktionieren und "Berechnungen" hierzu sind und bleiben reine Schätzerei.  :gruebeln:
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

Hinerk

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Re: Bolusrechner
« Antwort #94 am: Februar 12, 2018, 12:15 »
Moin,
Welche Namen auch immer für fremdzugeführtes Insulin verwendet werden, mein Interesse gilt allein einem BZ Verlauf der dem natürlichen so nahe wie möglich kommt.

Aus den Beiträgen kann entnommen werden, dass dieses Ziel von fast allen angestrebt wird.

Die zum Teil sehr unterschiedlichen Verfahren oder Methoden die Anwendung finden sind mehr oder weniger erfolgreich aber jede wird vehement vertreten,
Neue Betroffene haben es hier nicht leicht für sich das richtige zu finden .

Und dann müssen sie immer wieder lesen, dass Ratschläge von Fachleuten hier kontrovers und zum Teil auch gut begründet auf Brauchbarkeit oder Anwendung diskutiert werden.

Was sollen sie dann hier für sich entnehmen

Was ich eigentlich meine ist, jeder Diabetiker ist seiner Gesundheit eigener Schmied

Und nur durch Versuch und Irrtum kann er sich vorsichtig auf der Basis der ärztlichen Empfehlungen und den Hilfen aus den Foren an eine für ihn geeignete Therapie herantasten

Ich wünsche jedem viel Erfolg.

MlG

Hinerk

Offline Floh

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Re: Bolusrechner
« Antwort #95 am: Februar 12, 2018, 12:21 »
Ich habe mir den längeren Post von dir angeschaut, Hinerk. Mein Kommentar kommt, auch wenn das alles etwas unübersichtlich wird. Ich schau mal, was ich mit der Formatierung retten kann. Bitte entschuldigt das riesige Zitat.

Die Liste von Hinerk, nach der ich arbeite

Zitat
Nach dem aufstehen als zweites wird der BZ gemessen und der Wert eingetragen
Der  Shortbread wiegt 63 Gramm und hat 2,7 BE , wird auch eingetragen jede Eingabe wird auf Plausibilität überprüft und das wars.
Jetzt beginnen die Algorithmen des Programms ihre Arbeit.

1. Liegt ein Dawn Syndrom vor wennn ja berechnen nötige Insulin Menge speichern
2. soll ein gupf wenn ja in welcher Höhe und was muss berechnet werden oder ist er schon berücksichtigt worden
3. welch messmethode wird angewandt.
4. Kohlenhydrate werden in BE oder KE umgerechnet
5. Fett in welchen % Satz anrechnen
6. Protein in welchen % Satz anrechnen
7. Insulin Faktor
8. Zeitfaktor für BE berechnen.
9. Zeitfaktor für FPE Verzögerung berechnen
10. BZ ist gegen BZ soll rechnen.
11. Korrektur Insulin Menge mit dem K—Faktor berechnen
12. BE multiplizieren mit dem Insulin Faktor
13. Welcher Zeitblock ist gültig
14. aus der Differenz Zeitblock Start und Ende den zur Zeit anzuwendenden Zeitfaktor für die aktuelle Minute.    berechnen
15. Pumpe oder und Pen für Bolusinsulin unterschiedliche Verzögerung bei FPE berechnen
16. errechnete IE Menge dem vorgegebenen maximal Wert gegenüber stellen und auf diesen begrenzen
17. Berücksichtigung des nicht linearen Verhältnis von BE und IE und den iE Vorschlag herabsetzen
18. Datum auf Zeitumstellung Sommer Winter Sommer prüfen bei aktueller Umstellung Zeitfaktor anpassen.
19  erforderlichen SEA auf Grund der Differenz von ist und Ziel BZ vorschlagen.
20. % Anpassung der IE Menge wegen Krankheit oder Sport.
21. nach der Bolus Menge errechnen wie lange in Stunden und Minuten noch welche Menge Insulin wirksam ist, die Berechnung erfolgt linear weil mir keine brauchbaren Verlaufskuven zur Verfügung stehen.
22. wer Lust hat kann auch die enthaltene Kalorien und BE sowie IE Verbrauchswerte Tabelle mit je 6 Eintragungen pro Tag  benutzen die Werte werden je Tag und Quartal summiert und ausgewertet.

Es werden auch die Kohlenhydrate, Fett und Protein Anteile pro Tag in der Tabelle verwaltet Eiweiß und Fett auf Gesundheitliche Werte überprüft und ev. farblich gekennzeichnet.
Es gibt noch einige andere Berechnungen aber ich habe keine Lust mehr.

Grundsätzliches

Als Eingabe sehe ich dieses:
Blutzucker (aktuell), Kohlenhydratmenge [g] (geplant für nächste Mahlzeit)
... Das lese ich aus den Angaben „und das wars“ in der ersten Zeile.

Abschnitte 1 (Dawn-Phänomen), 2 (Gupf notwendig), 7, 8, 9 (Zeitabhängiges Insulin, BE-Faktor, PFE-Verzögerung [was ist das?]), 13 (welcher Zeitblock), 14 (variable Zeitblöcke?), 15 (FPE-Verzögerung berechnen) und 18 (Sommer-Winterzeit) erfordern eigentlich die Kenntnis der Zeit und des Datums. Das wurde vorher nicht abgefragt und sollte hier eigentlich für systematische Programmierung vereinfacht werden.

Es fehlen noch angaben bei der Eingabe.

Fragen zur Datenbasis

Abschnitt 3 (welche Messmethode wird angewandt): Was bedeutet das? Blut/Zwischenzellwasser oder mg/dl/mmol/l? Warum ist dies für die Berechnung wichtig?

Fragen zur Berechnung

Abschnitt 5 (Fett in welchem Prozentsatz anrechnen): Was genau machst du da? Fett alleine kann keine BZ-Steigerung bewirken, es kann nur die KH-Aufnahme verzögern. Dies sollte sich in der Insulinwirkkurve bemerkbar machen, aber nicht in der Menge.

Abschnitt 6 (Protein Prozentsatz): Wie oben – was machst du da? Proteine lassen den Blutzucker ansteigen (bei mir zumindest). Über den Zeitraum _und_ die Menge musst du hier nachdenken.

Abschnitt 4 (BE oder KE Umwandlung): Warum? Wenn du schon die beste Einheit hast (immer g-KH), warum wandelst du dann in die komischen Hilfseinheiten um. Das sollte im Hintergrund hinterlegt sein, so dass bei der Eingabe der KH-Menge die ausgewählte Einheit mit angegeben wird. Ich würde ja eine „Tabelle“ hinterlegen (von 0-9 Uhr: 1,2 I.E. pro BE, 1,0 I.E. pro KE, 0,1 I.E. pro g-KH [das kann der Rechner auch automatisch, indem er die drei Tabellenfelder verknüpft]).

Abschnitt 7 bis 13 soweit klar: Aber dann Abschnitt 14: Woher hast du die Daten? Das ist hier wirklich ernsthaft wichtig, wenn die Faktoren sich unterscheiden. Ich kenne deine Datenbasis nicht, das hier ist aber ein Punkt der mir grundsätzlich nicht vertrauenswürdig erscheint. Ich laufe schon nur mit 4 Sätzen „BE und Korrekturfaktoren“ rum (von 0 bis 6, von 6 bis 9, von 9 bis 16, von 16 bis 19 und von 19 bis 0 Uhr [Ja, ich kann auch zählen: das sind 5: der von 19 bis 6 Uhr ist identisch, mein Bolusrechner braucht dafür aber zwei „Spalten“). Für deine Berechnung müsstest du theoretisch zu jeder Uhrzeit einen Korrekturfaktor ermitteln. Das geht aber nicht, weil das Insulin mindestens 3, eher 4 bis 5 Stunden wirkt. Ich halte diesen Schritt für „schön gedacht“ aber praktisch nicht zugänglich.

Abschnitt 15 (Verzögerungsverteilung berechnen): Cool. Das hätte ich wirklich gerne. Wie errechnest du hier die Daten? Ich bin schon froh wenn ich zwischen „vorwiegend KH“ (alles sofort), „Kohlenhydrate mit viel Fett aber wenig Protein“ (66% sofort, den Rest über 3 Stunden) und „nur Protein und Fett“ (33% sofort, den Rest über 6 Stunden) arbeite. Das gilt auch nur/immer bei üblichen Mahlzeiten. Wenn mein Wurstbrot abends kein Fett hätte (weil Butter alle und Gemüse aufs Brot kommt, statt Käse) würde schon die normale Verteilung nicht stimmen. Datenbasis?

Abschnitt 16 (maximale Einheiten), Abschnitt 17 (nichtlinear I.E. für BE) und Plausibilitätsprüfung (Einleitung): Wie genau? Was ist dein Limit für Einheiten? Woran ist dieses fest zu machen („mehr als 20 I.E. tun weh“, „ich müsste danach einen verzögerten Bolus verwenden wegen verzögerter Verdauung“, wie wirkt sich dies auf Fett/Protein aus?). Datenbasis?

Abschnitt 19 (SEA wegen hohem Wert): Dies halte ich für eine falsche Herangehensweise, wenn die Differenz zwischen Zielwert und BZ groß ist. Der SEA führt dann zwar schön zu einem sinkenden Blutzucker, am Ende der „Verdauungskurve“ fehlt dir dann aber Insulinwirkzeit. Dies gilt ebenso für niedrigen Blutzucker (dann anders herum: Am Ende der Verdauung hängt noch Insulin über). Das ist schon wieder eine Grundsatzdiskussion: Ich würde hier korrigieren und warten bis der BZ passt, dann Essen. Oder halt mal Essen ausfallen lassen. Oder gleichzeitig korrigieren. Der SEA ist dafür da, dass der Wirkeintritt des Insulins mit dem Zuckerübertritt aus der Verdauung korreliert. Das hängt am GI der Speisen, am Fettgehalt, an deinem Ausgangsblutzucker (niedriger, dann wird schneller Zucker ins Blut geschafft) und am Sportniveau (beim Marathon verdaut sich nix ... das bleibt bleischwer im Magen liegen bis ans Ziel).

Abschnitt 21 (Wirkkurve linear): Berücksichtigst du Mahlzeiten und Korrekturinsulin? Beide sind wichtig, wenn die Wirkkurve für Sport zu berücksichtigen ist (3 Stunden nach einer Mahlzeit, zu der ich ein Drittel meines Tagesbedarfes gespritzt habe, würde ich mich NIE trauen ohne Traubenzucker loszuradeln). Das Mahlzeiteninsulin ist unwichtig, wenn du eine weitere Mahlzeit zu dir nehmen willst und einen Blutzucker vorher misst und korrigieren willst. Dieses wirkt ja dann für den Rest der Verdauung der ersten Mahlzeit weiter.

Abschnitt 20 (Anpassung an Krankheit oder Sport): Dies war von dir nicht vorher abgefragt worden: Krankheit oder Sport müssen in die Eingabemaske. Berechnest du dies Prozentual? Werden die Faktoren während dem Sport berücksichtigt und danach nicht mehr (Beispiel für deinen Rechner: Von 9 bis 12 Uhr ein BE-Faktor, von 12 bis 14 Uhr ein Anderer [Zahlen erfunden]. Wenn Sport von 11 bis 12.30h, wie werden deine gemittelten Faktoren beeinflusst?).

Kommentar zur Auswertung

Abschnitt 22 und Abspann: Auswertung. Dies ist mir egal – ich wünsche mir zunehmend eine standardisierte Ausgabe in einem Format, welches von beliebigen Tagebuchprogrammen importiert werden kann. Wenn deine Version überzeugt ist das aber super.

Bewertung Flo

Meine Vorgehensweise müsste daher anders sein. Vielleicht male ich noch ein Flussdiagramm, ich bin aber eigentlich zu faul.

Eingaben:
Uhrzeit, Blutzucker, Kohlenhydrate geplant, Fett geplant, Protein geplant, Stress, Krankheit, Menstruation, Sport (mit Dauer und Intensität)

Hinterlegte Daten:
BE-Faktoren (zeitabhängig), Korrekturfaktoren (zeitabhängig), Zeitabhängige Bolusadditive (der Gupf kommt einfach mit Plus, nicht Mal zum Morgeninsulin, sonst unabhängig als Gupf + Null wenn nichts gegessen wird), Zielwert Blutzucker (zeitabhängig – vielleicht will jemand nachts lieber 120 mg/dl statt 80 mg/dl).

Errechnet: Korrekturinsulin, Mahlzeiteninsulin, additiver Bolus (Gupf), wirksames Insulin (Korrektur), wirksames Insulin (Essen)
Wechselwirkungen: Fett mit Wirkkurve Kohlenhydrate, Proteine mit Blutzuckerhöhe, Korrekturinsulin (noch wirksam) mit gemessener Blutzuckerhöhe, wirksames Insulin (Korrektur + Essen) mit Sport, Sport/Stress/Krankheit/Menstruation – was passiert bei mehr als einem Faktor?

Nimm es mir nicht übel, aber ich verstehe immer noch nicht, was dein Rechner macht. Ich würde das gerne mal sehen. Mach ein Video, stell es auf einen privaten Youtube-Kanal, lade Besucher ein. Oder veröffentliche die hinterlegten Formeln. Stell sie anonym ins Netz. Mach irgend etwas ... so ist das alles undurchdringlich.

Hinerk

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Re: Bolusrechn
« Antwort #96 am: Februar 12, 2018, 16:52 »
Moin Floh,
Vorab eine Frage, Du hast bestimmt schon Programme geschrieben?

Du hast mit viel Mühe und sorgfältig meinen Beitrag gelesenen und nach Deinem Verständnis interpretiert.
Deine Antworten oder Fragen werde ich jetzt in der Reihenfolge Deiner Antwort beantworten.

Eingabe aktueller BZ und BE nicht Kohlenhydrate, und das wars , stimmt! weil alles andere bis auf die IE +— Angabe am Ende vom Rechner zur endgültigen IE Berechnung herangezogen wird.

Alles was jetzt folgt errechnet das Programm aus den Eingaben, gespeicherten Faktoren und der Systemzeit.

Bei der ersten Messung wird, wenn vorhanden, der Blutzuckers Aufsteh Anstiegs vom Rechner mit eingerechnet.
Beispiel aktueller BZ 120 erwarteter Anstieg 30 dann muss für die Korrektur Berechnung eine BZ Höhe von 150 verwendet werden.

Bei Dawn ist ähnlich nur hier etwas schwer zu vermitteln, wäre nochmals ein extra Thema.

PFE Verzögerung egal wo Du es gelesen hast ist natürlich FPE.
Zeitblöcke können für jeden Nutzer in seinen Stammdaten hinterlegt werden wie auch seine Faktoren

15 das Datum der. Zeitumstellung kann im PC  abgefragt werden und muss deshalb nicht eingegeben werden
P

Für 18 heute hat jeder  Computer Datum und Zeit im System und diese Information kann von Programmen benutzt werden

PFE=FPE Verzögerung wird gebraucht für Insulin das für FPE später gespritzt werden muss.

Mit Messmethode ist eigentlich mg/dl oder mmol/l gemeint weil jeder mit seiner gewohnten Bezeichnung arbeiten möchte.

Abschnitt 5/6 es gibt immer noch Diabetiker die gerne ihre FPE aus Fett und Protein errechnen wollen damit das Programm für jeden nutzbar ist kann über ein Prozentwert die Anrechnung bestimmt werden.

Abschnitt 4 es ist wichtig für die Akzeptanz eines Programms, das jeder sich in seiner gewohnten Diabetes Nomenklatur wiederfindet.

Für jeden Nutzer ist hinterlegt ob er mit BE oder KE arbeiten möchte es sollen die Eingaben auf das nötigste beschränkt werden.

Die von Dir vorgeschlagene Rechnung mit der Tabelle ist denkbar aber tatsächlich erheblich detaillierter und damit Ergebnis verbessert gelöst.

Punkt 14 die von mir gewählte Lösung basiert auf den in den Zeitblöcken hinterlegten Zeit Faktoren und den für jede Minute gleitend errechnete Zeitmultipilikator. Vergiss bitte nicht auch der BZ steigt über die Zeit je nach Gli sowie auch das Insulin nicht auf einmal wirkt.

Abschnitt 15 je nach  Menge der  FPE wird deren Anschwemmung verzögert und diese Verzögerung berechnet das Programm und empfiehlt für penner einen spritz Zeitpunkt In der Mitte der Verzögerungs Zeit, es ist aber sehr wichtig den zu der Zeit gültigen Multiplikations Faktor voraus zu errechnen und für die Insulin Menge zu verwenden.

16 die maximale Menge legt jeder für sich individuell fest und kann angepasst werden

19 Ich weiß nicht ob Du die von Dir vorgeschlagene Verfahrensweise anwendest? Auch wenn Du meine Art für „Falsch“ hältst sehe in ihr nennenswerte Vorteile.
Ich denke wir lassen das Thema offen.

21 unser Körper kennt keinen Unterschied zwischen K und M Insulin und da das Programm für Bolus und Korrektur Insulin entwickelt wurde wird nie ein Drittel eines Tagesbedarfs sondern immer die für die gegessenen BE + die erforderliche Menge zu Höhen Korrektur.

In Punkt 20 habe ich erwähnt, dass eine +/— Funktion (Eingabemaske) für Krankheit oder Sport vorhanden ist die Angabe erfolgt Prozentual und dieser bei jeder Mahlzeit angewendet. Wenn ich Sportler bin schlägt sich dieses in den Faktoren nieder.

Mir ist wegen der Nierenschwelle wichtig das mein BZ nicht über 160 steigt, darum binde ich den SEA an die aktuelle BZ Höhe.

Das Programm ist als standalone konzipiert und hat eigene Auswertungen.

Eingaben Uhrzeit nicht ist vorhanden weil im System

Bei allen anderen genannten geht das Programm von vollendeten bis auf ev. notwendigen SEA Vorgängen aus.
Wie kommst Du auf Mal beim gupf?

Der BZ Zielwert ist üblicherweise nicht  zeitabhängig

Fragen nehme ich nicht übel selbst wenn sie mir als merkwürdig erscheinen es besteht immer die Gefahr, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

Schade das mein Rechner nicht Deinen Anforderungen entspricht. Bei mir ist der Eindruck entstanden Du bist in der Lage Dir ein Deinen Anforderungen gerechtes Programm selbst zu erstellen. Gerne würde ich dann von Dir eine Beschreibung lesen.

Wenn Du mir in einer PN Deinen Wohnort mitteilst könnten wir uns ev. Treffen

Danke für Deine erhebliche Mühe.

MlG

Hinerk



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Re: Bolusrechner
« Antwort #97 am: Februar 12, 2018, 19:42 »
Zitat
Der BZ Zielwert ist üblicherweise nicht  zeitabhängig

Das würde ich anders sehen. Nicht nur, daß die Abbott-Geräte zb genau das anbieten. Auch inhaltlich: Tagsüber wo ich regelmäßig kontrollieren kann bzw einfach merke, wenn was ist, da habe ich einen strengeren Zielwert. Für die Nacht will ich ein wenig Puffer für Fehler haben, weil ich da ja nicht so einfach merke, wenn was schief läuft.
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Re: Bolusrechner
« Antwort #98 am: Februar 12, 2018, 20:35 »
Ich will dich nicht entmutigen, Hinerk. Sich intensiv mit allen Einflussgrößen auseinanderzusetzen hilft sicherlich dabei, in fremden Situationen besser zurecht zu kommen.

Dein Rechner ist mir aber noch zu schwammig. Ich meine, dass er Einflussgrößen berechnet die nicht eindeutig mathematisch definiert sind. Das ist m.E. nicht zulässig, wenn du die hinterlegte Formel nicht vereinfacht darstellen kannst (Ich bin ein großer Fan der Aussage "Wenn du etwas richtig verstanden hast, dann kannst du es auch einem 5-jährigen erklären").

Von den mir nachvollziehbaren Einflussgrößen ist die einzige, die dein Rechner besser (oder hier:überhaupt) beherrscht als das Akku-Check Expert System der morgentliche Gupf. Nachdem ich gut ohne diesen auskomme (und im Gegenteil bei mir der Blutzucker durch die Bewegung nach dem Aufstehen leicht sinkt) habe ich hier natürlich keinen Vorteil. Das Akku-Check System (so schlecht es auch ist) hat den immens großen Vorteil, das es Portabel ist. Deine Erklärung klingt nach Computerbasiert ... und einen Laptop schleppe ich nicht herum um einen Bolus zu berechnen.

Zur Programmierung:

Ich erwarte (vereinfacht) etwas in dieser Richtung

InsulinNötig() = (({GupfInsulin() + [(BlutzuckerDerzeit - BlutzuckerZiel)*Korrekturfaktor] + (Kohlenhydrate/12*BE-Faktor)}*Sportfaktor*Krankfaktor*Stressfaktor))-RestWirksamesKorrekturInsulinAberNichtMahlzeitenInsulin

Fertig. Alles, was darüber hinaus geht, ist meiner Ansicht nach übertrieben und wird nicht zum Ziel führen. Einen SEA würde ich nicht nach Blutzucker definieren, sondern nach Tageszeit. Einen verzögerten Bolus würde ich nicht über die Kohlenhydratmenge errechnen - und Proteine zu tracken ist meiner Ansicht nach auch nicht machbar, weil hier der Sportfaktor eine Rolle spielt. Nach dem Krafttraining ist der Einfluss anders als nach einem Tag auf der Couch. Das sind alles Grundsatzdiskussionen in denen meine Meinung gefasst ist. Ich fühle mich wohl mit "das geht nicht". Wenn du da anderer Ansicht bist, dann musst du mich schon überzeugen.

Hinerk

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Re: Bolusrechner
« Antwort #99 am: Februar 12, 2018, 21:46 »
Moin Floh,
Eigentlich ist es für unsere  Computer nicht möglich „schwammig“ zu reagieren.
Darum habe ich etwas Schwierigkeiten mit dem Hintergrund Gedanken schwammig Deine weiteren Hinweise aufzunehmen.
Wir sollten vereinbaren das der Rechner im wesentlichen den Gedankengängen eines Diabetikers in seiner rechen  Logik folgt.

Als erste Diabetes Handlung wird der nüchtern BZ gemessen der Diabetiker weiß ob er ein Dawn Syndrom hat oder nicht und der Rechner weiß es auch es wurde ihm ja mitgeteilt  genau wie auch mit der Aufsteh Situation verfahren wird, dem Rechner ist bekannt ob ja = vorhanden und um wie viel der BZ steigen wird.

Bisher haben wir außer der Genauigkeit des Messgerätes noch keine Schwammigkeit die Faktoren mit denen weiter verfahren wird werden von Rechner genauso benutzt wie es auch im Kopf oder mit einem Taschenrechner gehandhabt wird.

Ich halte es nicht für zielführend alle weiteren Schritte noch im einzelnen zu betrachten aber wir sollten uns einig sein Rechner und schwammig ist nicht vereinbar.

Darum gehe ich davon aus Du meinst etwas was sich mir im Moment noch nicht. Erschließt.

Du zeigst gerne auf den Akku Check Rechner der wie Du bemerkst bis auf den gupf  und wahrscheinlich auch das Dawn Syndrom beherrscht der Akku Rechner auch alles andere,  leider habe ich keine Beschreibung des Rechners bin aber überzeugt die Behandlung der FPE Insulin Mengen mit dem voraus gerechneten Zeitfaktor sind dort auch im Ansatz nicht berücksichtigt.

Deine Idee mit dem Treffen halte ich für den besten Weg.

MlG

Hinerk

Ich vergas das Programm kann auch auf einem iPad laufen.