Autor Thema: Gestörte Glukosetoleranz - Grund zur Sorge?  (Gelesen 3629 mal)

Offline Binchen44

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Gestörte Glukosetoleranz - Grund zur Sorge?
« am: November 21, 2017, 14:23 »
Hallo liebe Forengemeinde! Bei mir war letztens der Blutzuckerwert etwas erhöht, beim Langzeittest kam jedoch dann raus dass ich kein Diabetes habe, aber eine gestörte Glukosetoleranz bzw Glukoseintoleranz (ich wusste nicht wo ich sonst fragen soll und dachte ihr wisst da bestimmt auch was drüber... :hilfe:). Mein HA hat mir geraten mich mal mit einem Ernährungsberater auseinanderzusetzen, aber das wars. Was heißt das jetzt genau für mich? Einfach Glukose reduzieren und gut ist? Oder ist das schon so eine Art Vorstufe von Diabetes?? Ich weiß gerade nicht ob ich mir Sorgen machen sollte...

Liebste Grüße Bine :herz:

Offline Kladie

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Re: Gestörte Glukosetoleranz - Grund zur Sorge?
« Antwort #1 am: November 21, 2017, 16:47 »
Hallo Binchen44,

Zuerst einmal herzlich Wllkommen hier im Forum der informierten Diabetiker und solche die es werden wollen. :-)

Zuerst einmal: Kein Grund zur Sorge!

Eine Glukoseintoleranz ist in der Tat die erste Vorstufe eines Diabetes. Diese Vorstufe dauert unterschiedlich lange und hängt davon ab wie gesund man sich verhält. Dazu gehört ausgewogenes Essen (Das ist der Tip deines Arztes für eine Ernährungsberatung) und Bewegung. Keiner muss eine Sportskanone werden aber jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Sport, Gartenarbeit, Spaziergänge oder ähnliches können sehr hilfreich sein.
Viele von uns haben die Erfahrung gemacht, daß eine regelmäßige Lifestyle-Umstellung mit das schwierigste ist was durchgeführt werden sollte um den Diabetes in den Griff zu bekommen. Je früher damit begonnen wird umso besser ist es aber.

Zur Info: Diabetes ist eine Stoffwechselstörung und keine Krankheit an der man plötzlich erkrankt. Es ist strittig ab wann der Diabetes beginnt. Es wurden irgendwelche Werte festgelegt ab wann jemand als Diabetiker gilt. Es liegt also an dir selbst ab wann du als Diabetiker eingestuft wirst. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei, diesen Zeitpunkt so lange es geht hinaus zu zögern.

Offline Joerg Moeller

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Re: Gestörte Glukosetoleranz - Grund zur Sorge?
« Antwort #2 am: November 22, 2017, 12:45 »
Hallo Bine,

auch von mir erstmal ein Willkommen hier im Forum! :hallo:

Gestörte Glucostoleranz sagt aus, dass deine Bauchspeicheldrüse den Blutzucker (BZ) nicht so schnell in den Griff kriegt, wie das bei Menschen ohne diese Störung der Fall ist. Nach dem Essen kann der BZ dann schon mal etwas höher ausfallen, aber noch nicht so hoch, dass man das direkt 'Diabetes' nennen kann.

Wie Kladie schon sagte kann man da in diesem Stadium noch sehr viel durch angepasste Ernährung (damit der Anstieg des BZ weniger steil ausfällt) und Bewegung (bei er ja auch Glucose verbaucht wird).
Bei der Ernährungsberatung kann man erheben, wie Du dich jetzt ernährst, was davon weniger günstig ist und welche Nahrungsmittel als Alternativen in Frage kommen.

Das ist jetzt nicht so, dass Du dich mit Haferbrei und trocken (Vollkorn)Brot ernähren musst. Du kannst schon Dein Essen genießen, weil es für fast alles annehmbare Alternativen gibt.

Viele Grüße,
Jörg
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