Autor Thema: TDD  (Gelesen 2832 mal)

Offline Tarabas

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TDD
« am: Februar 24, 2017, 15:09 »

Könnte die TDD-Ansicht erweitert werden? Also total daily dose nicht nur vom Gesamt-Insulin, sondern - nach Wunsch des Nutzers, niemand soll mit zuviel Graphen erschlagen werden, der das nicht möchte - auch mit Bolus, Basal und BE?



Würde helfen, Unregelmäßigkeiten oder Muster zu erkennen. Ausrutscher in der Bolusmenge sind ja anders zu bewerten, ob es nun einfach mehr Insulin wegen mehr BE war, oder ob aus einem herauszufindenen Grund für diesselbe Menge BE wesentlich mehr Insulin gebraucht wurde. zB.
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Offline Joerg Moeller

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Re: TDD
« Antwort #1 am: Februar 27, 2017, 14:17 »
Per Definitionem: Nein.

TDD = Total Daily Dose = Tägliche Gesamtmenge an Insulin.

Wer da etwas anderes braucht, dem sei Excel ans Herz gelegt. Damit lassen sich auch sehr persönliche Datenszenarien erstellen.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Gyuri

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Re: TDD
« Antwort #2 am: Februar 27, 2017, 14:39 »
(…)
Wer da etwas anderes braucht, dem sei Excel ans Herz gelegt. (…)
Für mein Verständnis und meine Vorgehensweise würde ich so ein Diagramm überhaupt nicht beachten.
Insulin brauche ich so viel wie ich brauche und müsste das nur genauer wissen, wenn ich bei der Anforderung eines neuen Rezeptes mit meinem Vorrat knapp werden würde.

In einer ganz anderen Form hatte ich schon drei Diagramme (Früh Mittag Abend) erstellt in denen Bolus und BE im Verhältnis zu sehen waren, was dem verwendeten Faktor entsprach.
Ich wollte dann noch den Grad des Erfolgs anhand der postprandialen Werte einbauen, was aber nie richtig funktionierte. Es waren dann einfache "Torten" mit zu wenig/zu viel/genau richtig gespritzt. Ich habe es schon oft erzählt, dass bei mir der präprandiale Wert so gut wie keine Rolle spielt. Eine Berechnungsformel wäre SEHR individuell zu konstruieren. Darum habe ich es gelassen und korrigiere (wenn überhaupt) nur nach Gefühl.
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Joerg Moeller

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Re: TDD
« Antwort #3 am: Februar 28, 2017, 12:26 »
Das braucht sicher nicht jeder, aber es schmälert die Bedeutung nicht.

Wenn die TDD ansteigt, obwohl sich am Gewicht nichts ändert, dann bedeutet das für DM1 eine Steigerung der Resistenzlage und bei DM2 kann es auch an einer Abnahme der Restfunktion liegen.

Ich würde die TDD am besten immer mit dem Quotient "Gesamtinsulin pro Kilo Körpergewicht" betrachten. (den zeigt SiDiary ja auch in der Detailstatistik. Und mir persönlich reicht der auch völlig)

Viele Grüße,
Jörg
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Hinerk

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Re: TDD
« Antwort #4 am: Februar 28, 2017, 13:36 »
Moin Gyuri,

es fällt mir schwer zu verstehen wie Du Deinen BZ steuerst ohne, zur notwendigen IE Menge für Dein Essen, die IE Menge zur Erreichung Deines Zielwerts mit einzurechnen.

Wenn Du das schon früher erklärt hast ist meine Frage natürlich hinfällig.

MLG

Hinerk

Offline Gyuri

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Re: TDD
« Antwort #5 am: Februar 28, 2017, 19:38 »
An die Beobachtung des Gewichts mit der Insulinmenge hatte ich nicht gedacht.  :patsch:
Man lernt aber nie aus.Nur, dann gehört das Gewicht auch noch irgendwie in das Diagramm rein_

zu @Hinerk

 :zwinker: Das hast du von mir in dieser Form sicher noch nicht gelesen, weil ich das SO noch nie erklären wollte und auch selbst nicht mache.
Da es in meinen Tagesprofilen keinen echten Zusammenhang zwischen Prä-Wert, IE und KH gibt, der auf auf einen post-Wert schließen ließe, spritze ich immer so viel Insulin je KH bzw. BE, wie ich aus Erfahrung (Statistik) sagen kann einen gewünschten postprandialen Verlauf zu bekommen.
Was ich aber schon sehr oft geschrieben habe:
An Nüchternwerten (präprandial) kann men in deren Summe über den Tag verteilt die Wirkung der Basalversorgung erkennen.

An postprandialen Werten erkennt man den Erfolg der vorhergegangenen Bolusgabe. Man weiß also immer erst NACHHER, ob man richtig Bolus und auch Basal "geschätzt hat.

Aus Fehlern lernen und sich nicht stur an Regeln/Formeln halten, die nicht aufgehen!
Gruß vom Gyuri
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