Autor Thema: 400 Teststreifen genügen!?  (Gelesen 23348 mal)

Offline Tarabas

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400 Teststreifen genügen!?
« am: August 25, 2015, 01:16 »
Argh, einen Meckerecke-Bereich gibt es hier nicht zufälligerweise? Könnte jetzt echt einen gebrauchen  :mauer: :schimpf: Muß mir den Frust einfach von der Seele schreiben.

Ich darf jetzt also mit meiner Dia-Praxis das "400 Teststreifen reichen im Quartal, oder doch nicht?"-Spielchen spielen.  :sauer:

Nach der ersten Schulungsstunde (die nun wirklich nichts gebracht hat) und wo es dann hieß

Zitat
uns interessieren also diese vier Werte: vor dem Frühstück, Mittag, Abendbrot und zur Nacht ...

dann danach, als ich noch um eine neues Rezept bat:

Zitat
Sie hatten jetz 300, dann bekommen sie noch 100 ... Ist doch einfache Mathematik, 4 Messungen bei 3 Monaten macht rund 400 Streifen, das reicht doch also locker!

Yep, ganz sicher.  :mauer: Daß ich bei meiner aktuellen Einstellung bei der nächsten Mahlzeit wieder gute Werte habe ist dann sicher auch völlig ausreichend als Information. Daß ich zwei bis drei Stunden nach der Mahlzeit aber noch enorme Spitzen teilweise habe, ja das stört dann vermutlich nur das Gesamtbild und sollte gar nicht erst gemessen werden, oder wie!?

Und Sport soll ich vermutlich auch gar nicht erst betreiben, einen Basal oder Bolustest oder einen Test wieviel mg/dl eine BE bei mir (wann am Tag) bewirkt, brauche ich mit 4,4 Streifen am Tag auch gar nicht erst auch nur andenken, vermute ich ...

Typ 2 - Janumet 50/1000 - fiasp und Levemir - Freestyle Libre

Offline Kladie

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #1 am: August 25, 2015, 10:44 »
Hallo Tarabas,

es gibt die Möglichkeit auch ohne Rezept Meßstreifen käuflich zu erwerben wenn du einen Diabarzt erwischt hast, der nur max 400 Streifen im Quartal verschreibt und du mehr benötigst. Um einen Basaltest zu machen oder stichprobenhaft auch nach den Mahlzeiten oder zum Sport zu messen reicht evtl. ein 50er Päckchen zusätzlich.

Die andere Alternative wäre, sich einen anderen Arzt zu suchen, der auch mehr verschreibt. Ist einfach eine Budgetfrage der Praxis und der KK. Offiziell gibt es keine Beschränkung auf 400 Meßstreifen pro Quartal.
Wenn ein Libre genehmigt wird, entfällt dieses leidige Thema ohnehin. Allerdings tun sich die KKs noch schwer damit aber vielleicht bereitest du deinen Arzt schon mal darauf vor, dass du ein Libre für deine Therapie als notwendig erachtest.

Offline Joerg Moeller

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #2 am: August 25, 2015, 11:39 »
Hier ist ein interessanter Artikel zu diesem leidigen Thema: http://www.diabetologie-online.de/a/1632356

Das wird übereinstimmend auf mehreren Seiten so berichtet, z.B. auch hier: http://www.allgemeinarzt-online.de/a/1650586

Wie es aussieht liegt das also im Ermessen des jeweiligen Arztes, was er einem insulinpflichtigem Diabetiker verordnet.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Gyuri

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #3 am: August 25, 2015, 13:47 »
(…)

Zitat
uns interessieren also diese vier Werte: vor dem Frühstück, Mittag, Abendbrot und zur Nacht ...

(…)

Ungeachtet der Rechtslage … wen interessieren die vier Werte?
Ganz einfach - es interessiert jene, die den Auftrag erteilen diese Werte mit den gegebenen Mitteln aufzuzeichnen, damit die Auftraggeber über die weitere Vorgehensweise nachdenken zu können.

Etwas überspitzt aber nicht böse gemeint:
Das Messen wird nicht für unseren Spieltrieb finanziert, sondern um den Vorstellungen der Fachärzte und ihrer Helfer zu genügen.
Der brave Patient macht genau, was ihm aufgetragen wird.

Zu Zeiten, als ich noch so viel Teststreifen erhielt, wie ich für mich benötigte, habe ich mir schon Gedanken gemacht, wie man weniger Teststreifen benötigt und dennoch eine aussagekräftige Messreihe zu erhalten.
So kam ich zu dem Schluss, dass ich "normal" mit 200 bis 300 Teststreifen je Quartal gut auskomme. Viele andere Diabetiker (Typ2) könnten das genauso, es steht da nur die völlig falsch durchdachte Messstrategie der 4 Messugen täglich im Weg.

Einfache Mathematik:
4 Messungen täglich ergeben 21 Messungen pro Woche.
Was kann ich mit den 7*4 Messungen anfangen? Nicht viel!
Es geht mir so der ganz wichtige Verlauf NACH dem Essen verloren. Dieser bestimmt aber, in wieweit sich meine Wirkkurve mit der Bedarfskurve deckt. ALLES kann man aus solchen Tagesverläufen entnehmen.
So lese ich aus Tagesprofilen zu je 9 Messungen sehr viel raus. Diese TAgesprofile müssen aber nicht täglich erstellt werden sondern es reichen meist 2 Tagesprofile je Woche voll aus. Dann noch zwischdurch mal eine Zwischenmessung … und siehe da, mit 21 Teststreifen kann man täglich vier nutzlose Messungen machen … ODER … 2 sehr aussagekräftige Tagesprofile erstellen.

Wenn es bei mir gut läuft, dann sind die Tagesprofile sehr ähnlich. Dann kann ich sogar mit einem Tagesprofil pro Woche auskommen. Oder es läuft nicht so gleichmäßig: dann gibt es eine zeitlang 3 Tagesprofile pro Woche, bis ich die Kurve wieder unter Kontrolle habe.

Wenn mein Diabetologe mit mir eine Änderung des Spritzplanes ausdenkt, brauche ich erst mal etwas mehr Teststreifen. Da mir aber nach den Regeln der Praxis ;) 400 Streifen zustünden (ICT) bekomme ich immer was ich will. Meist brauche ich aber 300 Streifen kaum auf.

Ein Aufschrei des Entsetzens geht jetzt wieder durch die Reihen!
Ich weiß, das Typ1er und schlecht eingestellte Typ2er und solche, die von Fachkräften angeleitet werden, die keinen blassen Schimmer von Statistik haben, damit NICHT zurecht kommen. Die müssen dann halt weiter mit 4 Messungen am Tag (oder noch mehr) sinnlos Teststreifen verbraten.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

Offline Tarabas

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #4 am: August 25, 2015, 14:49 »
Äh, sorry, aber das einzige, wo ich dir da zustimmen kann ist, daß die vier Messungen nicht ausreichend sind, weil der postprandiale Verlauf komplett verloren geht.

Das hießt aber ganz und gar nicht, daß sie nutzlos sind und einfach (zugunsten weniger Volltagesprofile) entfallen könnten! Du spritzt wohl keinerlei Korrektur-IE, etc?

Zitat
Ungeachtet der Rechtslage … wen interessieren die vier Werte?
Ganz einfach - es interessiert jene, die den Auftrag erteilen diese Werte mit den gegebenen Mitteln aufzuzeichnen, damit die Auftraggeber über die weitere Vorgehensweise nachdenken zu können.

Etwas überspitzt aber nicht böse gemeint:
Das Messen wird nicht für unseren Spieltrieb finanziert, sondern um den Vorstellungen der Fachärzte und ihrer Helfer zu genügen.
Der brave Patient macht genau, was ihm aufgetragen wird.

Und es geht in der Tat nicht um meinen Spieltrieb sondern um meine Gesundheit! (Und nebenbei damit auch um 80% der Diabetes-Kosten für die KK, weíl die Spätfolgen das wirklich teure sind). Und ich will auch kein braver Patient sein, sondern einer mit guter Lebensqualität und ohne Spätfolgen. Und dafür braucht man nach allen aktuellen Studien und Empfehlungen, die ich finden konnte, gerade auch nicht zu hohe und lange Spitzen nach dem Essen.
Typ 2 - Janumet 50/1000 - fiasp und Levemir - Freestyle Libre

Offline Kladie

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #5 am: August 25, 2015, 15:27 »
Hallo Tarabas

Zitat
orginal Tarabas:
Du spritzt wohl keinerlei Korrektur-IE, etc?

Als Type 2 ist diese Korrekturspritzrei reiner Aktionismus und völlig unnötig. In der Tat wird dadurch der Teststreifenbedarf sehr hochgeschraubt.
Allerdings gebe ich dir recht, dass du erst mal lernen musst in geeigneter Weise zu dosieren. Dazu habe ich zu Anfang auch viele zusätzliche Teststreifen verbraucht. Umso wirkungsvoller für dich wäre zum jetzigen Zeitraum ein Freestyle Libre. Damit kannst du deine BZ-Veränderungen sehr präzise lernen und dir eine geeignete Spritztechnik angewöhnen.

Letztes Jahr bin ich z. T. mit < 200 Streifen im Quartal ausgekommen und hatte trotzdem einen HbA1c von 5,2 % Manchmal habe ich mehrere Tage überhaupt nicht messen müssen.... Gilt natürlich nicht bei Krankheit oder ausserplanmäßigen Aktivitäten.

Offline Klimbim2012

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #6 am: August 25, 2015, 19:32 »
Moin,

nach einem Monat testen des FreeStyleLibre, - Kasse genehmigt keine weiteren Sensoren -, fühle ich mich mit dem ewigen pieksen 3-5 mal am Tag
jetzt richtig genervt, und ich finde es tut auch doller weh, als vor dem Libre-Test!

Um für mich ungefähr gleiches Ergebnis, wie mit dem Libre zu erzielen ( meine Meinung u. Auffassung ) würde ich bei 15 bis 20 Messungen am Tag/Nacht liegen! Das habe ich mal umgerechnet auf die Teststreifen etc.... und meine KK gesagt, - und ich bekam zur Anwort: " .... wenn ich mir so Ihre Unterlagen ( BZ - Aufzeichnungen ) anschaue, sieht Ihre Therapie doch so aus, das Sie 3 mal am Tag den BZ messen, und entsprechent die Therapie wohl auch so mit Ihrem Diabetologen abgesprochen ist, denn entsprechend unserer Unterlagen, sind die Rezepte so auch fürs Quartl. ausgestellt ( der Stückzahl ) ...."
Ich viel vom Glauben ab, - meine KK-Sachbearbeiterin, meinte meine Therapie bzw. Management zu kennen, und zu behaupten, das mein Arzt meinte ich solle nur 3 mal testen ....  :patsch: Als nächstes habe  ich gedacht, das habe ich nun davon, das ich sowenig Teststreifen verbrauche .... Doch was ist bei wie du geschrieben hast bei Sport, - oder vor Antritt einer Autofahrt, wo du einen sicheren BZ haben sollst, - und wie ist es bei Krankheit????

Allso fürs Libre bringt die Kosten- / Nutzungsrechnung garnichts, weil sich z.B. meine KK darauf stützt, das eine Verbesserung der Werte .... etc...
noch nicht therapeutisch nachgewiesen ist .... etc.... sprich Richtung IGEL-Leistung ..... Nutzen nicht klinisch nachgewiesen!

Mein Diadoc, verschreibt soviele, wie ich brauche!

Ich habe ähnliche Geschichte meinem Hausarzt erzählt, der mir Berichtete, das es sogenannte Arzt - Jumper geben, die von Arzt zu Arzt hüpfen,
und sich Teststreifen verschreiben lassen ..... - die KK rechnet mit, - und es gibt Fälle, wo die Schädiger bzw. auch Ärzte zur Kasse gebeten werden!

 :wech:
Gruss KB

Feststellung: 2005 Hämochromatose ( Eisenspeicherkrankheit ), 09/2012 Diabetes 1, 2, oder 3 ... ob es stimmt oder nicht, das sagt Euch das Licht.

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Offline Tarabas

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #7 am: August 26, 2015, 01:43 »
Zum Thema "soviel Messen ist nicht nötig"

folgende Werte:

vor dem Frühstück: 165 (vorher 10h kein Essen)
vor dem Mittag, 4 h später: 113

sieht doch gut aus, oder? Offenbar genau die richtige Menge Insulin gespritzt um die KH aufzufangen und den Wert zu korrigieren.

Dumm nur:

2 h nach dem Frühstück: 194  :kratz:

Das sollte so eigentlich nicht sein. Und könnte für die Behandlung einiges bedeuten:

* gestörte erste Insulinsekretionsphase?

vielleicht doch zuwenig Insulin? In Wahrheit hätte dann nämlich spät / zu spät meine BSD nach etlichen Stunden dann doch noch den BZ auf das gesunde Maß herunter geholt. Zur Vermeidung solcher Spitzen wäre dann wohl mehr Insulin per Pen nötig?

* vielleicht auch doch etwas mehr SEA?

Damit das Wirkmaximum besser zur BZ-Aufnahme paßt?

* oder die IE vielleicht auf zwei Spritzstellen aufteilen, damit sie schneller ins Blut gelangen?
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Offline Gyuri

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #8 am: August 26, 2015, 08:21 »
(…)
Dumm nur:

2 h nach dem Frühstück: 194  :kratz:

Das sollte so eigentlich nicht sein. Und könnte für die Behandlung einiges bedeuten:

* gestörte erste Insulinsekretionsphase?
Das ist mir zu theoretisch.
Zitat
vielleicht doch zuwenig Insulin? In Wahrheit hätte dann nämlich spät / zu spät meine BSD nach etlichen Stunden dann doch noch den BZ auf das gesunde Maß herunter geholt. Zur Vermeidung solcher Spitzen wäre dann wohl mehr Insulin per Pen nötig?
Ganz bestimmt sogar, es kommt aber auch auf die Verteilung zwecks effektiver Wirkkurve an.
Zitat
* vielleicht auch doch etwas mehr SEA?
Damit das Wirkmaximum besser zur BZ-Aufnahme paßt?
Bei mir wäre das zum Frühstück das geeignete Mittel. Es geht aber zeitlich nicht, den SEA auf 60 Minuten auszudehnen. Jetzt versuche ich ein "schnelleres" Insulin. Dessen Wirksamkeit kann man dann NUR nach dem Frühstück messen, aber nicht täglich falls man immer gleich spritzt und immer gleich isst.
Zitat
* oder die IE vielleicht auf zwei Spritzstellen aufteilen, damit sie schneller ins Blut gelangen?
Ach - was da mit Spritzstellen so viel erzählt wird, ist aus meiner Sicht völliger Quatsch. Ich habe da schon Vergleiche angestellt, die überhaupt nichts brachten. In die Vene spritzen brächte sicherlich eine Beschleunigung der Insulinversorgung. Aber auch da muss der Typ2 wissen, dass er meist sowieso zu viel Insulin mit sich rumschleppt und ihm nur durch noch mehr Insulin geholfen wird, das nur zum Teil seine Wirkung tut. Es geht also gar nicht so genau zu, dass man Typ1-Strategien verfolgen müsste.

Ein kleines Beispiel, wesshalb man nicht ständig messen und korrigieren muss:
Es gäbe da eine Nachtmessung … so zwischen 1 und 3 Uhr, die das nächtliche Minimum erahnen lässt. Gibt es jemanden, der seinen Blutzucker jede Nacht misst? Hmmmm…… Es ist aber damit zu rechnen, zu dieser Zeit den niedrigsten Wert überhaupt zu messen!
Wir begnügen uns da (zu Recht) mit gelegendlichen Kontrollmessungen, weil wir davon ausgehen können, dass es unter gleichen Vorbedingungen zu ähnlichen Messwerten kommen wird. Bei der Nachtmessung vertraut also jeder auf eine statistische Ermittlung … nur sonst glaubt so mancher Typ2 er müsse mit Schwankungen eines Typ1 rechnen und sich wie ein Typ1 behandeln.  :kratz:
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

Offline Joerg Moeller

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Re: 400 Teststreifen genügen!?
« Antwort #9 am: August 26, 2015, 10:43 »
Als Type 2 ist diese Korrekturspritzrei reiner Aktionismus und völlig unnötig.

Nein, das kann man nicht am Diabetestyp festmachen. Die schädlichen Auswirkungen interessieren sich ja auch nicht für den Typ.
Auch wenn ein Diabetiker noch Restsekretion hat sind Korrekturboli sinnvoll. Wenn ich auf eine heiße Herdplatte fasse ziehe ich ja auch die Hand sofort zurück und sage mir nicht !"Ach der wird schon irgendwann von alleine abkühlen".
Im Gegenteil: jeder Korrekturbolus nimmt den Sekretionsdruck von der Betazelle und trägt dazu bei, dass die sich länger nützlich machen kann

Viele Grüße,
Jörg
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